Ladespannung - Was stimmt hier nicht

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mebo23
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon mebo23 » 24.09.2020, 23:25

@Macht dieser Regler das und entlastet die Lichtmaschine? Ich denke, der Regler kann auch nicht zaubern und die Physik überlisten.

Na ja, ein Unterschied ist ja da. Unsere Regler erzeugen bei voller Batterie einen Kurzschluss, und die Lima muss weiter unter Volllast arbeiten.
Bei der Längsregelung werden die Wicklungen quasi einfach abgeschaltet. Es wird in der Lima also gerade keine Wärme erzeugt. Also auch nicht Volllast auf der Steckverbindung am Regler. Für mich ist nur nicht klar, ob die üblichen Längsreger mit der Drehzahl unserer Zette klar kommt. Die Maschienen, die serienmäßig damit her kommen, sind oft nur so bis 10.000 Umdrehungen.

War halt nur so als Idee und Gedanke von mir, die Zette urlaubstauglicher zu machen.

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon oxtorner » 01.10.2020, 16:36

Zauberer hat geschrieben:Der Regler hat nun die Aufgabe, diese Spannung gleichzurichten und auf ein erträgliches Maß für die Batterie und das System zu reduzieren. Bei der ZZR sind das 14,6 Volt. Die Differenz zwischen der gelieferten Spannung von der Lima > 40 Volt und dem Ausgang des Regler von 14,7 Volt muss er vernichten oder der Physik entsprechend in Wärme umwandeln.


Macht er das wirklich? Also bei voller Drehzahl und geladener Batterie die Differenz zwischen den 280 Watt der Lima und den verbrauchten 30 Watt der Zündung, also 250
Watt in Wärme umwandeln?

mebo23 hat geschrieben:Bei der Längsregelung werden die Wicklungen quasi einfach abgeschaltet. Es wird in der Lima also gerade keine Wärme erzeugt.

Wie werden denn Wicklungen abgeschaltet? Also außer duch Kurzschluß? Oder meinst Du, sie werden völlig vom Regler getrennt? Dann wäre da aber immer noch das Feld der Permanentmagneten im Rotor, das in den Spulen eine Spannung erzeugt. Wohin geht die dann?

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 01.10.2020, 18:02

oxtorner hat geschrieben:
Zauberer hat geschrieben:Der Regler hat nun die Aufgabe, diese Spannung gleichzurichten und auf ein erträgliches Maß für die Batterie und das System zu reduzieren. Bei der ZZR sind das 14,6 Volt. Die Differenz zwischen der gelieferten Spannung von der Lima > 40 Volt und dem Ausgang des Regler von 14,7 Volt muss er vernichten oder der Physik entsprechend in Wärme umwandeln.


Macht er das wirklich? Also bei voller Drehzahl und geladener Batterie die Differenz zwischen den 280 Watt der Lima und den verbrauchten 30 Watt der Zündung, also 250
Watt in Wärme umwandeln?
wo du jetzt auch immer diese 280 Watt her hast, wird der Regler diese 250 Watt abgeben. So heiß wie die werden, kommt das gut hin.
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon oxtorner » 01.10.2020, 18:43

Zauberer hat geschrieben:wo du jetzt auch immer diese 280 Watt her hast, wird der Regler diese 250 Watt abgeben. So heiß wie die werden, kommt das gut hin.

Kurz gesagt: Erfunden! Bzw. als Mindestwert angenommen. Eine kurze Recherche hat allerdings einen Wert von 330 Watt ergeben, womit dann 300 Watt zu verheizen wären.
Nicht gerade wenig... .
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon mebo23 » 01.10.2020, 20:50

@Wie werden denn Wicklungen abgeschaltet? Also außer duch Kurzschluß? Oder meinst Du, sie werden völlig vom Regler getrennt? Dann wäre da aber immer noch das Feld der Permanentmagneten im Rotor, das in den Spulen eine Spannung erzeugt. Wohin geht die dann?

Kurzschluss gegen Masse, ist es ja bei unseren Reglern. Die anderen öffnen quasi die ankommenden Leitungen.
Die Lichtmaschiene muss nur die Leistung produzieren, die wirklich verbraucht wird.

Bei eurer Rechnung zur Leistung, die bei unserer Zette verbraten wird, muss man noch die ca, 70 Watt von der Beleuchtung abziehen.

Ist ein Thema, das bei vielen Motorradtypen diskutiert wird.
Mir persönlich ging es jetzt darum, ob man die Maschine tourentauglicher bekommt.
Ich will nicht unbedingt mit verkohlter Lima im Ausland rumhängen.

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 07.06.2021, 20:55

Es reißt einfach nicht ab. Bei der ersten Ausfahrt mit Schleifis ZZR ging diese ab und an an den Ampel aus. Nach etwas orgeln ist sie immer wieder angesprungen. Aber da sie einen Wartungsvertrag bei mir hat, ... ihr wisst schon was kommt.
Also mal das Wartungsprogramm fahren. Vorderreifen grenzwertig. Einen neuen PP2 bestellt. Beim Wechseln gleich mal neue Bremsbeläge drauf. Waren an der Grenze. Zündkerzen, Luftfilter und alles wieder zusammen gebaut. Kurtz vor Fertig kommt die Chefin um die Ecke. Man erwartet ein Lob und kriege: "Was ist das denn?`" mit den Hinweis auf einen Riss in der Kanzel. Oh man. Den hatte ich nicht gesehen. Er muss noch von dem Sturz von vor 2 Jahren stammen. Danach wurde die Kanzel gegen gut getauscht und wahrscheinlich auf ein leicht verzogenes Geweih geschraubt.
Jetzt unter ständiger Spannung muss es wohl gerissen sein.
Man folgt und behebt. Kanzel runter und geklebt. Eine gute Bierdose und 2K Kleber richten so gut wie alles.
Gestern alles wieder zusammen gebaut und ab zur Probefahrt. Hängt richtig gut am Gas. zieht klasse durch. Aber die Probleme hatte ich erst erwartet, wenn sie warm ist. Also Highspeed. Nach 20 Minuten war es dann so weit. Ab 10.000 min-1 gab es leichte Aussetzer. Stoppen, aus und sie startet sofort.
Also ab in die Box. Batterie gemessen und es liegen nur 12,1 Volt an. Ups. Zu wenig. Gas geben und der Wert steigt nicht auf 14 Volt. Da liegt also noch der Wurm. Regler getaucht. Gleiches Bild.
Batterie getauscht. Fehler bleibt. LiMa gemessen und der Wert mit 0,7 Ohm ist okay. Auch die Spannung mit über 45Volt.
Heute dann weiter gemacht und zack ... da ist der Fehler:
Bild

Bild
Es ist zum kotzen ....
Bild

Stecker raus geschnitten und gelötet. Da war nicht mehr zu flicken oder zu retten
Bild

Spannung an der Batterie 14,2 Volt. Nicht ganz die erwarteten 14,6Volt aber viel besser als vorher.
Sollte jetzt wieder passen.
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 15.06.2021, 19:48

Zauberer hat geschrieben: Spannung an der Batterie 14,2 Volt. Nicht ganz die erwarteten 14,6Volt aber viel besser als vorher.
Sollte jetzt wieder passen.

Es lässt einem natürlich keine Ruhe. 14,2 V sind nun einem keine 14,6 V.
Und die Kontrollmessungen zwischendurch bei und nach der Tour an der Batterie haben dann auch Werte von unter 13 Volt im warmen Zustand gezeigt. So ein Dreck.
So fahren wir nicht entspannt auf Tour oder in den Harz.

Also wieder ran. Es bleibt nur noch die LiMa, obwohl sie gute Werte zeigt. 45V ~ und auch der Ohm-Wert im Bereich. Wobei mein Fluke in dem Meß-Bereich bestimmt nicht der Meßsieger ist. Aber dazu wird Oxtoner bestimmt bald seine Erklärungen abgeben. Man kann gespannt sein. ;)
Ersatz-LiMa hat man ja da und los, raus den Kumpel.
Bild
Ganz genau. Man sieht den Fehler einem ins Auge springen.
Und ganz nebenbei auch die Lösung von Fabians Rätsel. :D


Völlig abgebrannt.
Bild


Ich habe dann natürlich die LiMa nicht wieder angelötet. Hierbei habe ich einen Kabelbaum geschlachtet. Korn, aufpassen! Den Reglerstecker inkl der drei gelben Adern zur LiMa mit Stecker freigelegt. Anschließend einen kleinen Kabelbaum draus gebunden und nur noch Braun, Weiß und Schwarz/gelb vom Reglerstecker mit dem alten Kabelbaum verlötet. Sieht sauber aus und hat nur noch 3 Lötstellen.
Bild
Korn, diese Kombi aus Reglerstecker und den 3 Adern zum LiMa Stecker kann du dir auf Halde legen. Die werden in Zukunft wahrscheinlich immer häufiger gebraucht.
Na, wer hat 14,6 Volt an der Batterie bei Drehzahl?
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon ukofumo » 16.06.2021, 14:37

oups... da hat's dir ja mächtig reingehauen...
Quintesenz daraus - wenn's einem den Regler plättet aufgrund des verschmorten Steckers - sollte auch immer die LIMA begutachtet werden.

ach ja und ich habe "Carl" gesehen ;)
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon fratetz » 16.06.2021, 21:35

Zauberer hat geschrieben:Und ganz nebenbei auch die Lösung von Fabians Rätsel. :D


ukofumo hat geschrieben:ach ja und ich habe "Carl" gesehen ;)



Ja aber so gewinnt ihr doch nicht [-X :p



Zauberer hat geschrieben:Na, wer hat 14,6 Volt an der Batterie bei Drehzahl?


Grade eben erst wieder mal Kontrolliert, war bei ca. 4000 Umdrehungen.



Das hatte ich auch Anfang des Jahres bei mir gehabt. Regler schrott, Stecker zum Regler verschmort, Lima Defekt und die Steckverbindung Lima/Kabel Baum verschmort. Ein glück hatte ich mir grad eine Ersatzteilspender ZZR geholt.
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R1 RN04 BJ: 2000 44.000 KM mittlerweile 50.000 km

Reite die Reifenkante

Bild

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon ukofumo » 17.06.2021, 11:10

fratetz hat geschrieben:Ja aber so gewinnt ihr doch nicht [-X :p

na - dürfen auch mal andere - bin auch grad zu faul Fotos für's Rätsel zu machen 8-[
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon ukofumo » 17.06.2021, 11:14

ukofumo hat geschrieben:
fratetz hat geschrieben:Ja aber so gewinnt ihr doch nicht [-X :p

na - dürfen auch mal andere - bin auch grad zu faul Fotos für's Rätsel zu machen 8-[


Tipp: in Zauberer's letzten Beitrag im ersten Bild ist "Carl" zu sehen...
wenn jetzt immer noch keiner drauf kommt - dann wieß ich auch nicht
der Zaunpfahl ist ja mittlerweile zum ausgewachsenen Dachbalken geworden :roll:
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon oxtorner » 23.06.2021, 14:40

Zauberer hat geschrieben:Also wieder ran. Es bleibt nur noch die LiMa, obwohl sie gute Werte zeigt. 45V ~ und auch der Ohm-Wert im Bereich.

Tja, wäre nett, wenn man das so einfach messen könnte. Guckt man sich das Bild der Lima an, dann sieht man, dass die Spulen aus relativ wenigen Windungen dicken Drahtes bestehen. Bei einem Widerstand von 0,2 bis 0,6 Ohm wäre der Kurzschluss einer Spule (in Zauberers Bild die völlig schwarze wahrscheinlich) eine Widerstandsänderung von 1/12 von 0,2...0,6 Ohm, also 0,01...0,05 Ohm Unterschied!
Das liegt deutlich unterhalb des Auflösungsvermögens selbst guter Messgeräte.
Dazu kommt noch, das Spulen nicht nur einen ohmschen Widerstand haben, den
wir messen können, sondern auch noch einen induktiven Widerstand. Den kann man auch messen, aber wer solche Messgeräte hat, liest das hier nicht. Man könnte mit dem Vielfachmessgerät einiges an der Lima messen und den induktiven Widerstand errechnen. (Hier kann ich leider den Rechenweg nicht angeben, weil der Forumseditor die Formelzeichen nicht kann und die Forumsleser ihre Grundschulmathematik zur Kurvendiskussion bereits verdrängt haben!)

Und was noch schlimmer ist: Man könnte die Spulen, immerhin noch einige Windungen auf einem Blechpaket, gegen einfache Drahtschlingen austauschen. Wahrscheinlich hätte man dann immer noch eine Spannung von 30 bis 40 Volt bei 4000 Touren! Aber: Unter Last bräche die Spannung hoffnungslos ein.

Schlussfolgerung: Ziemlich egal, was man für ein Messgerät hat, ohne weiteres Zubehör sagt einem das Messergebnis nix, bestenfalls wenig! Also eine Konstantstromquelle, - könnte man sich aus einer Birne macgyvern, oder wenn man es genau wissen will, aus einem LM317 und einem Widerstand zusammenfrickeln. Gibt dann eine Genauigkeit von einem 1/1000 Ohm. (Bauanleitung irgendwo im Netz) Damit würde man dann herausbekommen, dass eine Spule möglicherweise Wicklungsschluss hat, weil der Unterschied zu den beiden anderen Messungen dann signifikant wäre.

Dergl. Lastwiderstand für die Spannungsmessung. Ich schätze mal, dass bei Zauberers Lima die Spannung der defekten Spule ganz oder weitgehend zusammenbräche. Wobei das auch passiert, wenn die Lima in Ordnung ist. Wieweit der Spannungseinbruch dann in Ordnung ist, müsste man vorher wissen. Also bräuchte man die Werte einer sicher heilen Lima. Sonst sagt einem eine Messung genau nix.

Hinterhältig ist auch, dass alle Messungen an der laufenden Lima frequenzabhängig sind, also von der Motordrehzahl abhängen.

Wer so Zeug von mir leihen möchte: Öh, nö, hab ich nicht. Ich hab was Besseres, nämlich eine Elektromaschinenbauer als Schwager. Bis ich mir bei der Lima überlegt habe, was kaputt sein könnte, hat der Mann das Ding bereits neu bewickelt. Sehr empfehlenswert, so'n Mann. Auch bei Anlassermalaise.

Zauberer hat geschrieben:Wobei mein Fluke in dem Meß-Bereich bestimmt nicht der Meßsieger ist. Aber dazu wird Oxtoner bestimmt bald seine Erklärungen abgeben. Man kann gespannt sein. ;)

Aber ganz bestimmt nicht. Was Messsieger angeht, spielt Dein Fluke in der gleichen Liga wie das € 3,- Teil vom Schrobi. Ich habe mal nachgeguckt, was denn aktuell für Milliohmmessungen so angesagt ist mit gehöriger Messgenauigkeit. Die aufgerufenen Preise sind "interessant" und ich würde mich mit so einem Messgerät nicht mal in die Nähe eines KFZ wagen, aus Angst, der Lärm könnte ein solches Gerät zum Preis einer BMW M1000RR oder einer ZX-10RR zerbröseln.
Einen Teil meiner Erklärungen muss ich jetzt umarbeiten, übrigens.
Cu
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 23.06.2021, 17:17

Super Erklärung dazu, dass man eine defekte LiMa nicht als defekt LiMa raus messen kann. =D>
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Roland71 » 02.05.2022, 00:19

So, ich klemme mal hier rein da es mich wohl auch erwischt hat. :?

Was soll ich sagen? Ganz schon "heisse" Sache diese Schaltung. :lol:

Wollte mal den Stator durchmessen, also den Stecker vom Regler ziehen.
DA brauche ich wohl keinen Versuch zu starten...
https://ibb.co/9TLRmxD

Also noch mehr Plaste (Verkleidung) abschrauben und am Stator den Stecker ziehen.
Überraschung!
https://ibb.co/1dBC2nJ

...immerhin, DER löst sich nicht mehr durch Vibrationen. 8-[

Lange Rede, kurzer Sinn: Da dürfte wohl beides hin sein bzw wird beides getauscht, fertig.

Daher ein paar Fragen: Die 3 Leitungen Stator->Regler werde ich wohl neu legen müssen.
-Reicht Löten oder besser Krimpen?
-Kennt jemand eine Bezugsquelle für die hier verkohlten Stecker? Mindestens den zum Regler muss ich ja
erneuern, wollte da kein Drähte reinlöten. 8)

Falls jemand zufällig einen Stator und/oder Regler aus einem Schlachtopfer übrig hat, bitte via PN mit
einer Preisvorstellung melden, Danke!
Das gleich gilt für den Stecker am Regler!

Am Rande: Hätte Stator und Regler eigentlich schon längst hier, bin da jedoch auf einen fragwürdigen
Gewerblichen Betrü<zensiert> auf Ebay Kleinanzeigen reingefallen. :evil:

Ja, ich weiss. Hätte ich vorher mal die Bewertungen auf Google gelesen. Hab ich aber nicht! :lol:

Obacht, wer gerade etwas braucht für seine ZZR. Der bietet aktuell noch Teile dafür an, die
vermutlich nie ankommen. Info´s via PN, wenn man wissen will, wen man explizit meiden sollte. :x

In diesem Sinne...
Wer schweigt, stimmt zu.

---
Gruß R.

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon mobbedzwerch » 02.05.2022, 05:33

Roland71 hat geschrieben:-Kennt jemand eine Bezugsquelle für die hier verkohlten Stecker? Mindestens den zum Regler muss ich ja
erneuern, wollte da kein Drähte reinlöten. 8)

Falls jemand zufällig einen Stator und/oder Regler aus einem Schlachtopfer übrig hat, bitte via PN mit
einer Preisvorstellung melden, Danke!
Das gleich gilt für den Stecker am Regler!

Am Rande: Hätte Stator und Regler eigentlich schon längst hier, bin da jedoch auf einen fragwürdigen
Gewerblichen Betrü<zensiert> auf Ebay Kleinanzeigen reingefallen. :evil:

Ja, ich weiss. Hätte ich vorher mal die Bewertungen auf Google gelesen. Hab ich aber nicht! :lol:

Obacht, wer gerade etwas braucht für seine ZZR. Der bietet aktuell noch Teile dafür an, die
vermutlich nie ankommen. Info´s via PN, wenn man wissen will, wen man explizit meiden sollte. :x

In diesem Sinne...

Genau deswegen besorge nicht nur ich mir Gebrauchtteile hier aus dem Forum bei korn21de ;)
Björn ist fair, zuverlässig und schnell. Und er verkauft keinen Krempel!
Schreib ihn einfach an.
Zuletzt geändert von mobbedzwerch am 02.05.2022, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
:wave
_______________
Worauf wartest du?
Du hast kein zweites Leben in der Hinterhand.
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon ukofumo » 02.05.2022, 10:12

Moin Roland,

sollte korn21 wiedererwartend nix ppassendes am Lager haben (was eig. so gut wie nie vor kommt...)

passende Japan-Steckergehäuse und Flachstecker findest du bei Kabel-Schmidt
https://www.kabel-schmidt.de/kabelverbi ... aeuse/?p=1
https://www.kabel-schmidt.de/kabelschuh ... ndung/?p=1
Gruß Uwe
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 03.05.2022, 06:31

Roland71 hat geschrieben:
Daher ein paar Fragen: Die 3 Leitungen Stator->Regler werde ich wohl neu legen müssen.
-Reicht Löten oder besser Krimpen?
Die Frage ist wohl noch offen.
Wie du oben siehst, habe ich die Leitungen verlötet und Schrumpfschlauch drüber. Das hält und würde ich immer bevorzugen.

Lass dir von Björn einen ganzen Kabelbaum schicken. Den kriegst du für kleines Geld und kannst dann selbst entscheiden, wie weit du die Leitungen freilegen willst. Die Verbindung Regler zum kleinen 3 poligen Stecker würde ich komplett lassen.
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Roland71 » 05.05.2022, 01:22

Hallo.

Ein dickes DANKE für die ganzen Hinweise!

Bestellung bei Björn ist erledigt und versendet. Der Stecker zum Regler ist dabei mit ein wenig "Kabel" dran, wird also am Baum angelötet.

Der Stecker am Stator werde ich weglassen und direkt verlöten. Ob die Leitungen neu müssen oder nicht muss ich dann am Zustand entscheiden.

Da streiten sich zwar die Geister in den weiten des Internets (Löten nicht erlaubt, "Mikrovibrationen" und so ein Zeug), jedoch habe ich mal an einem PKW einen Motorkabelbaum teilweise erneuern müssen (Isolierung zerbröselt, Feuchtigkeit hat den Rest erledigt) und da gab es keinerlei Probleme. Meine Erfahrungen decken sich also mit denen von Zauberer.

Lag ungünstig zwischen den Köpfen (V6) und war hohen thermischen Belastung ausgesetzt, Vibrationen ebenso.
Das hielt mindestens 8 Jahre völlig problemlos, danach habe ich das Groschengrab veräußert. :roll:


Werde mir jedoch bei Kabel Schmidt trotzdem mal den nackten Stecker zum Regler bestellen und auf Halde legen.

Warum? Scheint ja kein Kawasaki spezifisches Problem zu sein. Sind halt mit den Jahren marode Steckverbindungen so meine Theorie, schlicht Übergangswiderstände.

Da kommt dann eins zum anderen und sollte vielleicht pauschal mal nachgearbeitet bzw. überprüft werden alle paar Jahre.

Behandeln mit üblichen Kontaktsprays ( z.B. Kontakt-> 60 Oxyidschichten lösen, dann mit WL spülen (<- Wichtig, sonst verbleiben Säuren auf den Flächen!) und mit 61 versiegeln) sollte diese Fehlerquelle eigentlich zukünftig verhindern.


Eine Frage habe ich noch! Sehe ich das richtig, die Japaner frittieren nicht nur ihr Essen in Öl sonder auch die Lima? 8)
Soll heissen, bevor ich den Deckel löse sollte ich das Motoröl ablassen?!?
Wer schweigt, stimmt zu.

---
Gruß R.

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 05.05.2022, 07:27

Roland71 hat geschrieben: Eine Frage habe ich noch! Sehe ich das richtig, die Japaner frittieren nicht nur ihr Essen in Öl sonder auch die Lima? 8)
Soll heissen, bevor ich den Deckel löse sollte ich das Motoröl ablassen?!?

Nein. Da kommt nur ein Schnapsglas voll Öl raus, wenn der LiMa Deckel abgenommen wird.
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Roland71 » 05.05.2022, 14:23

Nein. Da kommt nur ein Schnapsglas voll Öl raus, wenn der LiMa Deckel abgenommen wird.

Also einen dicken Lappen darunterstopfen und fertig.

Jetzt müssen nur noch die Teile kommen und dann geht´s weiter.

...und weil ich der Geschichte nicht mehr so ganz traue, hab ich gleich ein kleines
Einbauinstrument bestellt, welches permanent die Boardspannung anzeigt. :lol:

Werde hier berichten, wieviel Volt an der Batterie anliegt bei erhöhter Drehzahl. 14,6 war ja die Referenz.
Natürlich gemessen mit einem richtigen Messgerät, nicht das Einbauschätzeisen vom Chinamann. ;)
Wer schweigt, stimmt zu.

---
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Roland71 » 10.05.2022, 22:32

Hallo in die Runde.

Fast alle Teile da, ich denke mal am Wochende geht´s an den Einbau.

Vorab noch ein paar Fragen.

Da der Stecker am Stator wie am Regler verpolungssicher ist, die Kabelfarben am Kabelbaum jedoch die gleichen
sind für die Lima gehe ich mal davon aus, dass ich da nichts verpolen kann, oder? Soll ja gelötet oder neu gelegt werden,
muss ich noch entscheiden.

Die Manschette/Knickschutz am Statorkabel/Limadeckel sollte ich noch zusätzlich abdichten (ein Klecks Hylomar/Dirko oder so)
oder ist das unnötig?

Die Verschraubung Limadeckel und Stator mit den üblichen Werten für die Gewindegröße anziehen, richtig?

...wobei ich immer zu schwitzen anfange, wenn ich Stahlschrauben aus Alublöcken ausschrauben muss. :lol:
Habe da noch böse Erinnerungen an eine Suzuki. Krümmerschrauben, <zack>, alle inneren abgeschert am Zylinderkopf.

Ja, ich hatte in die richtige Richtung gedreht! War ein Heidenspass mit einer selbst gebastelten Bohrschablone und einem
Akkuschrauber die wenigstens teilweise wieder auszubohren. Voll der Pfusch, bei einer Luftgekühlten jedoch noch vertretbar. :D
Wer schweigt, stimmt zu.

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Zauberer » 11.05.2022, 07:36

Roland71 hat geschrieben: Da der Stecker am Stator wie am Regler verpolungssicher ist, die Kabelfarben am Kabelbaum jedoch die gleichen
sind für die Lima gehe ich mal davon aus, dass ich da nichts verpolen kann, oder?

Richtig.
Roland71 hat geschrieben:Die Manschette/Knickschutz am Statorkabel/Limadeckel sollte ich noch zusätzlich abdichten (ein Klecks Hylomar/Dirko oder so)
oder ist das unnötig?
so steht es in der Rep Anleitung.
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon Roland71 » 14.05.2022, 05:24

So, ich habe mal wieder einen Anfall bekommen und meine Wochenendplanung über Board geworfen. ;)

Teile getauscht, nicht´s gelötet da ein Elektriker so nett war, mir Stoßverbinder (Info: Blau passt ) und eine entsprechende Zange in
"Industriequalität" zu überlassen für einen Kaffee. :) Die eingesparte Zeit habe ich genutzt um betroffene Verbindungsstellen
mit Kontaktreiniger/-spülung/-konservierung zu behandeln.

Neben diverser Nebenarbeiten, um die Dame wieder in einen würdigen Zustand zu versetzen, sieht es wie folgt aus
für diesen Thread (gemessen mit einem etwas besseren Multimeter).

Je nachdem ob mit Licht oder ohne:
Standgas nie unter 12,9V (Akku Grundspannung 12,7v), erhöhte Drehzahl zwischen 14,6 - 14,8 Volt. Denke mal, das sollte ok sein.

Zum Stator: Der Alte sah eigentlich recht passabel aus, jedoch optisch nicht 100% gleich. Wenn gewünscht, kann ich noch ein Foto hier
reinsetzten. Habe halt "schwärzeres" erwartet. Der Auslöser war wohl der Regler.

...jetzt zwitschern die Vögel, wird Zeit in´s Bett zu gehen. :lol:
Wer schweigt, stimmt zu.

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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon mec.technician » 04.06.2023, 16:42

Moin Community,
Nach längerem mitlesen und wenigen Beiträgen, bin ich auch mal wieder unter den Aktiven.

Eure Fehlerbeschreibung und Ausführung in diesem Thread treffen mich nun leider auch:
Meine Verbindungen zum Regler (beide Steckverbindungen) sind etwas mehr deformiert und verfärbt, soweit gar, dass die Leitungen im Crimpbereich einige Zentimeter starr sind.

1) Wie machte sich der Fehler erkenntlich = Licht flackerte stärker bei letzter Ausfahrt, wenn Blinker oder Bremslicht hinzu kamen, Batterie ist bei kurzen Laufzeiten nur mäßig geladen worden.

2) Wie entdeckt = beim demontieren für Service (Thermostat über Winter he gegangen) gesehen

3) Was gemacht = Stator-Widerstände zwischen den drei Statorwicklungen ab schwarzen Stecker gemessen (0,1 Ohm), statische Messung des Reglers im ausgebauten Zustand nach Werkstattunterlagen gemessen (Pin4-6 gegen Pin1 = "open", Pin4-6 gegen Pin3 = 40-43 Ohm, Pin 1 gegen Pin4-5 = 41-42 Ohm, Pin3 gegen Pin4-6 = "open")

Nächste Schritte:
1) Da Stator ab Stecker einen sehr geringen Widerstand hat, diesen optisch inspizieren.

2) Abhängig des Ergebnisses aus der Inspektion dann entweder Messen im aktiven Zustand oder nach Ersatz suchen.


Frage: Ich habe nun bei Kawasaki in den Ersatzteilkatalog geschaut und die rufen ja tatsächlich 622€ für den Stator auf. Hat jemand Erfahrungen mit Statoren z.B. von Louis Motorrad?
Ich schätze ja, dass es ausgehend von einem übergeordneten Defekt (Regler etc) entstanden ist. Kennt jemand vertrauenswürdige Bezugsquellen für Regler und Stator?
Via Google wird man direkt auf einen Racing-Shop gelenkt - die einschlägigen Bewertungen aus anderen Foren über eine Google-Suche waren jedoch nicht so vertrauensvoll.
Da ich beim Stator auf einen Folge-Fehler tippe, wäre ich auch zu einem gebrauchten nicht abgeneigt (wenn meiner he ist).

Ich danke schonmal für Eure Beiträge, interessante Ansichten und Erfahrungen und einen guten Austausch!

Viele Grüße aus dem letzten Raum von Hannover
Mec.Technician
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Re: Ladespannung - Was stimmt hier nicht

Beitragvon mobbedzwerch » 04.06.2023, 17:07

Bei korn21de hier aus dem Forum wirst du sowohl mit Regler als auch Stator in gebrauchtem, aber brauchbarem Zustand fündig werden
:wave
_______________
Worauf wartest du?
Du hast kein zweites Leben in der Hinterhand.
Los, lebe JETZT und genieße jeden Tag!!!
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