Generalüberholung ZZR 600D

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Sir_Henry
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Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 23.04.2017, 02:08

So da ich mich vor kurzem als Neuling hier Vorgestellt habe und dort schon verlauten lassen habe das ich meinen Motor ziemlich weit offen hatte wollte ich nun hier mal ein paar Details loswerden.
Gekauft habe ich eine ZZR 600D mit 49tkm von jemandem den ich hier im Forum auch schon Identifizieren konnte :lol: Diese Person hatte aber wohl keine besonders große lust das Gefährt zu pflegen...
Zuerst hatte ich mal versucht das Fahrzeug zu starten was mir auch relativ schnell gelungen ist jedoch lief der Motor wie ein sack Nüsse.
So dann erst mal die Verkleidung runter damit man auch mal dran Arbeiten kann. Als nächstes kam der Vergaser ab und der Ventildeckel da mein Vater meinte sie würde sich nicht gesund anhören... Nockenwellen und Steuerkette sahen Augenscheinlich noch top aus also meiner Meinung nach alles in Ordnung. Allerdings meinte mein Alter Herr dann ich solle doch mal noch den Steuerkettenspanner ausbauen und die Stellung der Nockenwellen prüfen was ich dann auch gemacht habe um eine ewige Diskussion zu vermeiden (Er ist Maschinenbauer und ein Wahnsinniger Sturkopf und ich auch #-o ).
Nachdem ich den Steurkettenspanner raus hatte kam mein Vater vorbei und musste natürlich die Steuerkette zwischen den Nockenwellen nach unten drücken und dabei ist sie wohl einen Zahn übergesprungen. Zumindestens meinten wir das dann beide... So da ich sie nicht mehr richtig aufgesetzt bekommen habe mussten beide Lagerböcke ab damit ich die Nockenwellen wieder richtig stellen konnte. Als ich an selbigem Tag um 22 Uhr keine lust mehr hatte weiter zu schrauben wurde alles abgedeckt und ich bin dann erst mal Schlafen gegangen. Am nächsten tag (Sonntag) habe ich dann zuerst das Öl abgelassen und dabei festgestellt das es recht viel Schimmert und vermutlich schon länger nicht mehr gewechselt wurde...
Also Ölwanne ab und Sauber machen! Nachdem ich die Ölwanne ab hatte und ich das Sieb abgenommen hatte musste ich feststellen das da ein paar kleine Spänchen drin hängen :shock:
Was tut man da? Erst mal nen Magnet nehmen und schauen ob es Alu oder Stahl ist! Zu meinem glück konnte ich feststellen das es sich nur um Alu Späne gehandelt hat (es waren 3 oder 4 längliche sehr kleine stücke die wie ich vermute vom Aluguss des Motors stammen). Die Ölwanne war recht stark verschmutzt wie eigentlich so ziemlich alles an dem Bike...
Da mich die Sache mit den Spänen etwas verunsichert hatte musste der Zylinderkopf auch noch runter damit ich mir ein Bild vom Zustand des Motors machen konnte. Ne Stunde später war alles ab und der Zylinderkopf lag auf der Werkbank und die Ventile wurden auf Dichtigkeit getestet (Benzin in die Einlass und Auslasskanäle gekippt und schauen ob was rauskommt). Da sich an dieser stelle alles als Dicht und in gutem zustand Erwies hatte ich mir als nächstes die Zylinder angeschaut. Ich konnte erfreulicherweise feststellen das die Laufbuchsen in einem optisch sehr guten Zustand waren (Kreuzschliff ist noch sichtbar). Die Kolben von Zylinder 1 und 4 waren deutlich Schwärzer als die von 2 und 3 was für mich bedeutet sie sind zu Fett gelaufen! So nun musste ich an dieser stelle eine Zwangspause einlegen da ich auf die Ersatzteile warten musste. Aber Arbeit gab es ja Trotzdem noch genug :badgrin:
In der folgenden Woche hatte ich die Schwinge mit allen Anbauteilen demontiert und gereinigt sowie die Kette runter gemacht (War wohl noch die erste?!) Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Dreck von einem einzigen Motorrad entfernt...
Nachdem alles wieder Sauber war wurde die Schwinge mit Hinterrad Provisorisch wieder eingebaut und ich hatte mich den Bremsen gewidmet was auch bitter nötig war :lol: Bei dem Versuch den Ausgleichsbehälter der Vorderradbremse zu öffnen musste ich feststellen das die Kreuzschrauben total abgenudelt waren was darin resultierte das ich eine Ausbohren musste #-o Nachdem das Teil dann auf war wurde mir beim anblick der Flüssigkeit darin erst mal schlecht! Richtig Dunkel und am Tiefsten Punkt hatte sich irgendwas abgesetzt... Also alles raus und neue Rein und ordentlich durchspülen. Das gleiche spiel habe ich bei der Hinterradbremse auch noch Wiederholt.
Da nun endlich die ganzen Ersatzteile angekommen waren konnte ich mich wieder dem Motor widmen.
Bevor ich Donnerstags den Zylinderkopf wieder eingebaut hatte wurde erst mal noch das Lagerspiel der Nockenwellen mit Plastigauge ermittelt welches jedoch vollkommen OK war.
So nachdem ich den Kopf wieder drauf hatte wollte ich noch "Schnell" die Nockenwellen wieder richtig einbauen...
Nach dem 4. versuch habe ich dann erst mal festgestellt das richtig Lesen manchmal gar nicht so schlecht ist :lol:
Beim 5. und 6. Versuch hatte ich dann die Kettenglieder abgezählt aber offenbar immer noch was falsch gemacht.
Da ich nun schon wieder fast 6 Stunden an dem Gefährt gearbeitet hatte war erst mal Feierabend!
Am nächsten Tag nach der Arbeit kam dann der 7. Versuch für die Steuerkette! Und siehe da es hatte Funktioniert :)
So noch schnell Shims messen und wieder zu machen.
2 Stunden Später war der Motor wieder zu und mit Betriebsflüssigkeiten gefüllt. Da ja nun quasi kein Öl mehr im System war hatte ich den Motor erst mal ohne Zündkerzen ein bisschen Durchgedreht. Danach kamen die Zündkerzen wieder rein, die Zündspulen wieder dran, der Vergaser dran und mein Hilfstank an den Vergaser. Jetzt kam die stunde der Wahrheit! Läuft sie wieder?!
Nach kurzem jodeln ging die Mühle an und hatte sich tatsächlich besser angehört als beim ersten mal :)
Allerdings hatte sie nur sehr schlechtes Standgas und nahm kein Gas an...
Also Vergaser wieder runter und zerlegen! Alle Düsen rausschrauben und durchpusten den Vergaser in´s Ultraschallbad legen und danach wieder alles zusammen. Mangels Synchronuhren hatte ich mir einen 2,5mm Bohrer zur Hilfe genommen und die Drosselklappe mittels der Leerlaufeinstellschraube so weit aufgedreht bis er gerade so durchgepasst hat und mit dieser Methode alle Drosselklappen auf ein gleiches Maß eingestellt.
Nach dieser Kur kam er wieder rein und ich habe direkt getestet ob die Mühle jetzt besser läuft.
Zu meiner Zufriedenstellung ist sie direkt richtig gut angesprungen und nach eine relativ kurzen Warmlaufphase auch ohne Choke gelaufen!

Das waren eigentlich so ziemlich alle Arbeiten bis jetzt.

Was ich noch zu erledigen habe ist:
Vergaser Synchronisieren und einstellen Lassen
Verkleidung an ein paar Stellen mit GFK Reparieren (wird morgen gemacht)
Anmelden
Sitzbank neu beziehen
Problem mit der Tankanzeige beheben

Arbeiten die im Herbst noch geschehen werden:
Komplett Lackieren
Schwinge Pulvern
Bremsleitungen ersetzten
Armaturen erneuern
Neues Federbein

Verzeiht mir meinen Elendig Langen Post und ich hoffe mal das ich hier richtig bin mit meinem Post :D
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Oppa » 23.04.2017, 08:46

Wollte Dich ja gerne für verrückt erklären, ;) aber Du bist nicht verrückt, Du hast's drauf! :icon_thumleft

Benzinanzeige? D-Modell? Was hat die denn?
Wenn's nur darum geht, dass die schon los flackert, wenn der Tank noch fast halb voll ist, ist das lt. anderer D-Modell-Besitzer normal. :roll:

:-k GFK ist nicht so dolle, Schweißen ist bessert. :D
Zuletzt geändert von Oppa am 24.04.2017, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 23.04.2017, 10:33

Kunststoff hab ich noch nie geschweißt :? Meinst du GFK hält bei dem Material nicht ordentlich?
Und danke für dein Lob :oops:
Naja Angeblich soll das "Warnsystem für Kraftstoffstand" wie es so schön im WHB steht beim einschalten der Zündung Blinken und bei Laufendem Motor Ausgehen wenn der Kraftstoffstand hoch genug ist.
Wenn ich die Zündung anmache kann ich ca. 30 sekunden warten bis die anfangen zu blinken und wenn ich dann den Motor starte bleiben sie auch an!(Kann sein das ich noch nicht genug Sprit drin hab aber nach gefühlten 7 Litern dachte ich mir das muss reichen)
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Zauberer » 23.04.2017, 11:21

Klingt gut, was du da so getrieben hast. Respekt.

Sir_Henry hat geschrieben: (Kann sein das ich noch nicht genug Sprit drin hab aber nach gefühlten 7 Litern dachte ich mir das muss reichen)

Könnte an der Grenze liegen. Die D-Model Fahrer berichten immer, dass die Anzeige sehr früh anfängt zu flackern.
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 23.04.2017, 11:35

So da Oppa mich auf die Idee Gebracht hat die Verkleidungsteile zu Schweißen hab ich mich direkt mal mit meinem Kleinen Gaslötkolben hingesetzt und es Ausprobiert :D
Ergebniss, Hält Bombig!
Ich denke heute entstehen noch ein paar Bilder die ich hier einstelle damit man auch ein bisschen sieht was ich gemacht habe :)
Zum glück hatte ich vom Offenen Motor auch noch ein paar gemacht!
@Zauberer
Nachdem ich gestern noch ein bisschen zum Thema Tankgeber gelesen habe bin ich mir auch relativ sicher das einfach nur zu wenig drin ist.

Ich wollte mir jetzt mal noch bei unserem Spezialist für Pneumatik 4 Unterdruck Uhren besorgen da die Bedeutend Günstiger sind als die Dinger die es so zu kaufen gibt... Dann kann ich beim nächsten Vergaser selbst Synchronisieren :lol:
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon ukofumo » 23.04.2017, 22:15

Sir_Henry hat geschrieben:Spezialist für Pneumatik 4 Unterdruck Uhren besorgen

paar Hinweise zum selbstbau:
nimm solche die höchstens bis -0,6 bar gehen - das ist vollkommen ausreichend.
theoretisch reichen sogar -0,4 bar Uhren - bis -1,0 bar sind zu "ungenau"
und nimm welche mit mind. 50 mm durchmesser - besser sogar noch 63 mm - wg, der bessren ablesbarkeit.
Teste die Uhren vorher ob sie auch wirklich den gleichen Wert anzeigen (alle Uhren paralel an einer Vacuum-Quelle)

Ich hatte mir auch mal selber sowas gebastelt - mit 40mm Uhren
als Dämpfungsglied hab ich so Standard-Drosseln aus'm Pneumatik-Programm genommen
hab da mit exemplaren von Festo sowie Bosch und SMC experimentiert - musste aber feststellen das die "anfällig"
für Benzindämpfe sind - nach gewisser Benutzungszeit zeigen die Uhren dann nur noch Blödsinn an.
nimm dir also genung reserven von den Drosseln mit....
was ggf. helfen könnte wäre normale Benzinfilter dazwischen zu stecken - das hab ich aber nie getestet...
inwieweit die dann einfluss auf das Unterdruck-Ergebnis haben könnten - achselzuck... :-k

Sync_Uhren_Selfmade.jpg

die Dinger haben mir viele Jahre ausreichende Dienste geleistet - zwar nicht optimal - dafür aber günstig da ich an die Teile quasi kostenlos rangekommen bin.
mein entscheidender Fehler war dabei das ich 40mm Uhren mit -1,0 bar genommen habe...
hab die Dinger damals auch mit der "Schlauch-Methode" verglichen - mit den Schläuchen gings noch etwas genauer...

Inzwischen hab ich mir aber nun doch son "High-End" #-o Synx-Tester zugelegt...
http://www.x-log.de/index.php?id=43
Test steht allerdings noch aus...
Gruß Uwe
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2.) Angel -> ZZR600 (ZX600-E6) BJ.98 - 56Tkm
3.) Dornröschen -> RD250 (1A2) BJ.77 - 47Tkm (im Wiederaufbau)
*Es ist vollkommen egal, wie oft man im Leben hinfällt. Es ist nur wichtig, wie oft man wieder aufsteht.*

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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 24.04.2017, 06:45

@ukofumo
Danke für deine Tipps :)
Inzwischen hab ich mir aber nun doch son "High-End" #-o Synx-Tester zugelegt...


Ich würde mir ja auch so etwas kaufen wenn ich wüsste das ich es regelmäßig benutzen muss :-k
Ich komme halt über die Firma Landefeld sehr günstig an Uhren dran!
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Lou Zypher » 24.04.2017, 11:49

Bei meiner D orgelt die blöde Tankanzeige schon nach 180 - 220 km los (je nach Fahrweise). Hab dann mal sofort getankt und bekam gerade mal 11-12l in den Tank. Wenn man also von nem 18l Tank ausgeht hat man 6-7l Reserve. Sehr vorausschauend das Moped :D :D
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 24.04.2017, 22:48

Guten Abend allerseits.
Ich habe heute meinen Vergaser einstellen wollen und habe erst ab ca. 3,5 Umdrehungen an den Leerlaufgemischeinstellschrauben eine halbwegs akzeptable Gasannahme erreicht! Meint ihr ich sollte vielleicht mal die gesamte Bedüsung erneuern? Mir kommt das etwas viel vor... Alles unterhalb von 3,5 Umdrehungen ist zu Mager und verursacht Fehlzündungen. Mit 3,5 Umdrehungen ist die Gasannahme aus der Leerlaufdrehzahl immer noch nicht 100% ig
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon funky » 25.04.2017, 20:08

Glückwunsch zur Baustelle. 8)
Für das Geld hätte ich nicht so ein Keller D Modell gekauft, sondern das E Modell. Natürlich auch in dem selben Zustand, aber da ist die verbaute Technik ein wenig forschritlicher. Nächstes mal vielleicht...
Also zu den Leerlaufgemischschrauben. Sind sie ganz reingedreht, dann ist das Gemisch ganz mager, drehst Du sie raus dann wirds fetter. Du schreibst, Du hast alle Düsen ins Ultraschallbad gelegt und bekomms ein einigermassen sauberes Gas erst ab 3,5 Umdrehungen raus. Und deswegen willst Du die Düsen erneuern? Wie soll denn das gut gehen?
Wenn die Düsen erst ab 3,5 Umdrehungen sauber arbeiten, dann sind die entweder verschmutzt, oder es sind falsche drinne! Du schreibst Du hast sie gereinigt, und beschriftet sind die in der Regel auch. Du kannst Düsen natürlich aufreiben, aber dann musst Du sie nicht so weit aufdrehen.
Aus der Ferne würde ich sagen, Du hast immernoch einen zugesetzten Vergaser.
@ukofumo: ich melde mich für den Test freiwillig!

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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 26.04.2017, 06:46

Danke für deine mühen aber ich habe Gestern den Fehler entdeckt!
Der Vorbesitzer scheint die Zündkabel vertauscht zu haben und ich hatte mir die Stecker in dieser Falschen Reihenfolge vor dem Ausbau sogar noch beschriftet... #-o Naja jetzt läuft sie und tut was sie soll! :D

Für das Geld hätte ich nicht so ein Keller D Modell gekauft, sondern das E Modell. Natürlich auch in dem selben Zustand, aber da ist die verbaute Technik ein wenig forschritlicher.


Zum einen hatte ich mich vor dem Kauf nicht so intensiv mit diesem Motorrad auseinander gesetzt um das zu wissen und zu anderen hätte ich keine ZZR wenn ich nicht diese genommen hätte! Ich fahre nur ganz ungern mehr als 50km für so nen Spaß.
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Zauberer » 26.04.2017, 07:54

Sir_Henry hat geschrieben:Danke für deine mühen aber ich habe Gestern den Fehler entdeckt!
Der Vorbesitzer scheint die Zündkabel vertauscht zu haben und ich hatte mir die Stecker in dieser Falschen Reihenfolge vor dem Ausbau sogar noch beschriftet... #-o Naja jetzt läuft sie und tut was sie soll! :D

Das würde mich jetzt aber schon interessieren, was da vertauscht war.
Zündstecker vertauscht heißt entweder: Es hat keine Auswirkung (wenn ich z.B. 2 und 3 tausche) oder aber der Hobel läuft nicht.
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Sir_Henry » 26.04.2017, 08:10

Er ist auf 2 Zylindern gelaufen! Ich glaube es waren Zylinder 1 und 2 vertauscht... Mir ist es erst wieder beim aufstecken der Zündkerzenstecker aufgefallen #-o
Da die Zündreihenfolge 1-2-4-3 ist haben Zylinder 1 und 2 immer ins leere gefunkt.
Und ich hatte mich schon die ganze zeit über den merkwürdigen Motorlauf gewundert :lol:
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon Oppa » 26.04.2017, 17:27

Hatte ich aus Dummheit im Eifer des Gefechts auch mal gemacht. Lief bis 80km/h dann war "Schicht". Habe mich hinterher dann gefragt, wie das überhaupt ging! #-o
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Re: Generalüberholung ZZR 600D

Beitragvon 3y3joe » 02.05.2017, 10:15

Hallo Leute, darf ich mich hier mal mit ein paar Fragen zur "Restauration) mit in den Thread schmuggeln?
Bin auch grade dabei so eine vernachlässigtes Schätzchen wieder auf die Strasse zu bringen.
2 Fragen: Ht die ZZR 600 D irgendwelche Eigenarten/Kinderkrankheiten die man kennen sollte?
Ventile: die Mühle hat 25tkm auf dem Tacho, und ich weiss nicht ob da jemals die Ventile eingestellt wurden.
allerdings hätte ich auch erstmal damit gewartet bis das Moped TÜV hat und dann die grosse Inspektion gemacht und diverse Verschönerungen....:)
Tendieren die Ventile eher zu eng oder zu weit?

LG Joe
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