Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Rund um den Motor der ZZR 600
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Silver
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Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Silver » 30.10.2015, 23:16

Hallo,

Aussagen gibt es viele, den Vergaser auf die Stillstandzeit der Wintermonate vorzubereiten.

Meine ZZR steht von Anfang November bis Ende Februar in einer Tiefgarage. Um in die nächste Saison besser als in diese zu starten (siehe http://zzr-600.org/viewtopic.php?f=3&t=12732), möchte ich gerne sinnvollen Tipps in Bezug auf das Vergasersystem nachgehen (als "sinnvollen Tipp" empfinde ich einen, der möglichst maximale Wirkung bei minimalen Aufwand hat :) ).

Ich würde mich freuen, wenn Ihr auf die Aussage
a) Motor trocken laufen lassen
b) Schwimmerkammer leeren
c) Benzinzusatz anwenden
d) ... (weiteres)
mit Eurer Erfahrung eingeht.

Ergänzend wäre es extrem toll, wenn zu dem einen Tipp die Umsetzung erläutert würde. Bspw.
a) Benzinhahn schließen. Motor im Leerlauf laufen lassen bis aus (Dauer ca. xy min., ansonsten schließt der Hahn nicht). Für die Wiederinbetriebnahme...
b) Gerade dieser sehr oft angebrachte Tipp wäre mit Details der Umsetzung interessant nachzulesen. Wie sind die Arbeitsschritte (Welche/wie Verkleidung demontieren?, Hinweis Öffnung Schraube / Auffangen Benzin usw.)? Braucht es Verbrauchsmaterial (Schraubendichtung o.ä.)? Hat der Rückbau etwas Besonderes? usw.
c) Ist das der sinnvollste Tipp? Falls ja, welcher Zusatz wie angewendet ist es nach Eurer Erfahrung?

Ein Erfahrungsaustausch zu diesem Thema und eine Darstellung der Umsetzung hätte etwas sehr gutes. Ich bin zu diesen Punkten ein Laie und habe, spezifisch unserer ZZR, dazu nichts im Internet gefunden.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr antwortet.

Schönen Dank.

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon TopfGold » 31.10.2015, 00:11

Warum so kompliziert?
Volltanken, runterstellen, keine Vergaser leerlaufen lassen und einfach jeden Monat mal 2-3 Minuten laufen lassen. In der TG friert die Kiste auch nicht ein, also alles halb so wild und du hast keine Probleme.

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Scaz0r » 31.10.2015, 00:39

Was genau bringt das laufen lassen? #-o


Einfach Volltanken, Vergaser ablassen und gut is.
Vielleicht Batterie ausbauen und Zuhause lagern, eventuell ans Ladegerät hängen.
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon can2abi » 31.10.2015, 02:18

das denken viele, das sie ihrer maschine gut tun , wenn sie es ab und zu einfach laufen lassen !!!!
verstehe nicht, wie sich so ein irrglaube so hartnäckig halten kann!!!!
da gebe ich @scaz0r vollkommen recht....dem is nichts zu zufügen !!!!
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Oppa » 31.10.2015, 07:25

Gibt eine ganze Reihe von Aktionen, die man machen kann oder gar sollte. Ich mach's meistens gründlich auf Empfehlung und auch aus eigener Erfahrung:

dazu zählen:

- Moped von Schmodder befreien
- Sichtkontrollen (gemäß Inspektionstabelle)
- Radlager prüfen ggf. reinigen/fetten
- Schwingenlager prüfen ggf. reinigen/fetten
- Vergaser leer fahren (Motor leerfahren???) und Rest aus Schwimmerkammern ablassen. Wg. Problemen beim vorletzten Saisonstart benutze ich auch einen entsprechenden Kraftstoffzusatz auf der letzten Runde (kann man sich aber drüber streiten).
- Batterie pflegen (Kontakte), trocken lagern und gelegentlich laden
- Kette reinigen, prüfen, fetten
- Tank füllen (alternativ ganz leeren und mit etwas Motoröl ausschwenken, dann aber trocken lagern, Tiefgarage: Kondenswasser?)
- Luftfilter reinigen und leicht einölen (Einbereichsöl); Luftfilterkasten und Anbauteile (RAM-Air, Ölauffangschlauch) sowie Siebe im Sekundärluftsystem reinigen
- Gabelöl prüfen/wechsln (gemäß Inspektionstabelle)
- Motoröl wechseln (gemäß Inspektionstabelle)
- Kerzen prüfen, ggf. wechsel ( (gemäß Inspektionstabelle)
- Reifen etwas über Vorgabe aufpumpen (ggf. Reifen ab und an mal ein paar cm weiterdrehen)
- Kühlwasser prüfen, ggf. wechseln (gemäß Inspektionstabelle)
- was vergessen auf die Schnelle? :-k

Das sind so die Sachen, die man mit minimaler Werkzeugausstattung und ohne großen Platzbedarf selbst machen kann.

... die Gründe schenke ich mir, sollte eigentlich selbsterklärend sein! ;)
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Stingray » 31.10.2015, 07:34

Schließe mich ScazOr ebenfalls an, so mache ich es seit Jahren mit meinen Mopeds und hatte im Frühjahr nie Startprobleme. Bei der ZZR habe ich an den Schwimmerkammern Schläuche angebracht und nach unten geführt. Mit einem langen Inbusschlüssel kann man dann die Ablassschauben dann von außen öffnen ohne den Tank abnehmen zu müssen.

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Zauberer » 31.10.2015, 11:06

Stingray hat geschrieben: Mit einem langen Inbusschlüssel kann man dann die Ablassschauben dann von außen öffnen ohne den Tank abnehmen zu müssen.

Und genau dafür gibt es die verschiedenen Löcher in den Verkleidungen.

Ansonsten nichts weiter hinzuzufügen zur Ausführung von ScazOr. Ich baue nicht einmal die Batterie aus.
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Silver » 02.11.2015, 20:43

Hallo,

Danke für die zahlreichen Antworten - gerade an Oppa für seine Ausführlichkeit.

TopfGold hat geschrieben:...jeden Monat mal 2-3 Minuten laufen lassen. ...
Falls nicht richtig, möchte man mich korrigieren, aber bei Deinem Vorhaben, lieber TopfGold, den Motor 2-3 Minuten je Monat laufen zu lassen, meine ich mal gehört zu haben, dass sich Kondenswasser im Auspuff bildet, welches aufgrund der kurzen Laufzeit nicht verdunstet. Die Folge wäre, der Auspuff "steht" innerlich im Wasser und rostet. :?

Ansonsten
a) Motor trocken laufen lassen
b) Schwimmerkammer leeren
c) Benzinzusatz anwenden
d) ... (weiteres)
zusammengefasst bzw. detailliert hinterfragt:

Zu a) Kann, aber muss nicht. Aus Interesse: Hat jemand nach Schließen des Benzinhahnes seinen Vergaser leergefahren oder in Leerlauf "austrocknen" lassen. Wieviel Meter konnte man fahren bzw. wie lange dauerte es im Leerlauf? Wie war die Wiederinbetriebnahme? Benzinhahn öffnen und nach ein paar Minuten reicht ein Startversuch? Eure Erfahrung?

Zu b) Scheinbar ein Muss. Dann verrate doch bitte jemand mal die Arbeitsschritte (kommt mir fast vor, als ob das ein Geheimnis ist).

Muss links / rechts nur die mittlere Verkleidung ab?
547

Der Tank auch?
548

Wie geht es weiter, wenn die Vergaser-Bank freiliegt?
549 550
Stingray hat geschrieben:...an den Schwimmerkammern Schläuche angebracht und nach unten geführt. Mit einem langen Inbusschlüssel kann man dann die Ablassschauben dann von außen öffnen ohne den Tank abnehmen zu müssen.
Stingray, wie hast Du die erwähnten Schläuche angebracht und verlegt? Hast Du Bilder von Deiner Arbeit?

Zu c) Nicht mehr relevant.

Zu d) Nichts weiter erwähnt.

Somit ist b) das Non­plus­ul­t­ra. Es wäre äußerst dankenswert, wenn die ToDo´s bis zu einer erfolgreichen Leerung der Schwimmerkammern einmal nachzulesen sind. Mit Bitte um Antwort...

Danke bis hierhin.

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Oppa » 02.11.2015, 22:53

Silver hat geschrieben:...mal gehört zu haben, dass sich Kondenswasser im Auspuff bildet, welches aufgrund der kurzen Laufzeit nicht verdunstet. Die Folge wäre, der Auspuff "steht" innerlich im Wasser und rostet. :?
das auch, aber schlimmer noch, dass sich erstens (bin kein Chemiker #-o ) irgendwelche Schwefelkohlenwasserschlagmichtotsubstanzen bilden sollen, die sich irgenwo ablagern oder in's Öl wandern können, die auch nicht gut sind. Schlag mich jetzt aber nicht an's Kreuz, vielleicht kann das ja jemand aufklären, der's richtig verstanden hat. Was auf jeden Fall stimmt, ist, dass der Motorverschleiß in den ersten drei Minuten um Potenzen höher ist als nach der Warmfahrphase. Wenn Du 'nen Motor platt machen willst, dann im Kurzstreckenverkehr.

Silver hat geschrieben:...Hat jemand nach Schließen des Benzinhahnes seinen Vergaser leergefahren oder in Leerlauf "austrocknen" lassen.
Im Leerlauf ist immer schlecht, ansonsten jedes Jahr.

Silver hat geschrieben:Wieviel Meter konnte man fahren bzw. wie lange dauerte es im Leerlauf?
so knappe 2km. Allerdings ist der Vergaser noch nicht ganz leer. Durch Betätigen des Chokes kann man den Motor, der im Leerlauf schon am Absterben ist, nochmal 'ne Weile laufen lassen. Daher am besten den Rest noch manuell aus dem Vergaser ablassen. Durch die Kombination von Leerfahren und Ablassen sind sowohl der Zulauf als auch der Vergaser komplett leer.

Silver hat geschrieben:Wie war die Wiederinbetriebnahme? Benzinhahn öffnen und nach ein paar Minuten reicht ein Startversuch? Eure Erfahrung?
Nach Einschalten der Zündung lass ich den Anlasser erst mal so ca. 15 Sekunden orgeln, damit die Benzinpumpe durchpumpen kann. Dann Choke setzen und in kurzen Abständen immer so ca. 10 Sekunden orgeln lassen. So beim 3., 4. Mal kommt sie dann meistens. Nicht am Gasgriff drehen und auch nicht zu lange "orgeln" lassen.

Silver hat geschrieben:Zu b) Scheinbar ein Muss. Dann verrate doch bitte jemand mal die Arbeitsschritte (kommt mir fast vor, als ob das ein Geheimnis ist).
Sitzbankverleidungen vordere Schrauben (am Tank und vorne/unten) und ersten Gepäckhaken jeweils ab. Sitzbankverkleidungen aus den Tankösen vorsichtig rausziehen. Tank hinten/unten und dann vorn an der Gabelbrücke abschrauben. Überlaufschlauch abziehen. Links Sitzbankverkleidung etwas nach außen biegen und Schlauch (der mit der Feder) vom Benzinhahn abziehn (Lappen unterlegen, ggf. Stopfen für Schlauch bereithalten). Tank vorn etwas anheben (Verhaken der Sitzbankverkleidung vermeiden!) und Stecker zur Bezinuhr abziehen. Tank vorsichtig nach oben rausbuxieren.

Silver hat geschrieben:Wie geht es weiter, wenn die Vergaser-Bank freiliegt?
Da schaun am Vergaser nach hinten/unten so kleine Plastiktrichter weg. Unter denen befinden sich jeweils die Ablassschrauben. Daneben kommt aus dem Vergaser der "Ablaufnippel" raus. Dort einen kurzen, passenden Schlauch anbringen und ein Gefäß unterstellen. Ablassschrauben mit einem kleinen Imbus so weit lösen bis Benzin kommt. Zudrehen, fertig.

Silver hat geschrieben:Somit ist b) das Non­plus­ul­t­ra. Es wäre äußerst dankenswert, wenn die ToDo´s bis zu einer erfolgreichen Leerung der Schwimmerkammern einmal nachzulesen sind. Mit Bitte um Antwort...
Gut so? :-k Habe ich zur Zufriedenheit geantwortet? ;)

Silver hat geschrieben:Danke bis hierhin.
Gerne doch! :D
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon can2abi » 04.11.2015, 01:00

also diese " Vergaser leeren " Euphorie verstehe ich nicht, wenn das gut und nötig wäre, würden das auch einige professionelle so machen,,,

mir haben 2 kfz meister und ein motorradmechankier meister das bestätigt,

wir reden hier nicht von restaurieren und ins museum stellen oder für zig jahre außer betrieb setzen !!!

nur fürn winter , ist es schmarrn ,,,
wenn der vergaser verharzt ist, trocknen dann die harze erst recht ein, werden bei erneuter befüllung eventuell gelöst und verstopfen die düsen usw.
oder sie werden einfach nur steinhart dadurch...

ich selbst habe es nur einmal gemacht, aber vorher wurden die vergaser unltraschsall gereinigt und das möp war ein jahr außer betrieb,
früher als ich im bergischen gelebt habe, war der winter noch normal und war auch zu normalen zeiten, und bei dem schnee usw. war locker für zig monate kein fahren möglich ! wegen garagenmangel stand das möp abgedeckt draußen, es war nur randvoll getankt und öl gewechselt und batterie wurde in die warme stube befördert !!!!!
und komisch , im frühjahr batt. eingebaut , etwas georgelt und los gings

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Schleifi » 04.11.2015, 09:11

Ich lasse die Zette bei geschlossenem Bezinhahn einfach so lange laufen, bis sie ausgeht und bei einem erneutem Start nicht mehr an. Batterie raus, fertig.
Es gab Im Frühjahr noch nie Probleme und der Vergaser sieht immernoch aus, wie geleckt
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Matrix » 04.11.2015, 12:09

Wenn man Ganzjahres-Kennzeichen hat rentiert sich das ganze mit entleeren sowieso nicht mehr. Die letzten Jahre gab es fast keinen Winter wo ich nicht minterstens 1-2 mal in jeden Monat gefahren bin. Ansonsten wenn es wirklich mal harte Frostnächte gibt, immer schön voll Tanken und Batterie ins warme bringen.
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon can2abi » 04.11.2015, 20:51

Schleifi hat geschrieben:Ich lasse die Zette bei geschlossenem Bezinhahn einfach so lange laufen, bis sie ausgeht und bei einem erneutem Start nicht mehr an. Batterie raus, fertig.
Es gab Im Frühjahr noch nie Probleme und der Vergaser sieht immernoch aus, wie geleckt



:lol: :lol: hahaha Schleifi baut im frühjahr die versager aus und öffnet sie, um zu schauen, ob sie was ablecken muss :lol: :lol:
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Oppa » 04.11.2015, 21:52

Und ich habe vorletztes Frühjahr nach Rundlaufproblemen (gestartet ist sie ja noch) den Kompletten Vergaser auseinander genommen und mangels Ultraschallbad alles fein säuberlich von Hand und mit Vergaserreiniger geputzt, nachdem nochmaliges Synchronisieren auch nichts half. Nach dieser Prozedur lief sie dann einwandfrei und synchronisiert sogar noch runder. Letzten Winter habe ich das dann so gemacht wie beschrieben und die Symptome waren weg.

Kann aber jeder machen wie er will! ;)
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Silver » 08.11.2015, 00:09

Hallo,

Oppa, Du hast wieder mal top geantwortet. Danke dafür! :icon_thumleft

Die von Oppa erwähnten Arbeitsschritte setzen geübte Hände voraus. Diese „fehlen“ mir und ich „experimentiere“ nicht gerne, schon gar nicht am eigenen Material. Ich hoffte, einfach über die Seitenverkleidung an die Ablassschrauben des Vergasers zu gelangen und Sitzbank sowie Tank außen vor zu lassen.

Was nun letztendlich tun?

Nochmal zu a) Vergaser trocken laufen lassen – Erscheint mir, bevor man gar nichts macht, als eine schnelle und schon recht wirksame Maßnahme. Die von Oppa beschriebene Wiederinbetriebnahme erfordert Geduld und klingt auch nicht sonderbar materialschonend, ist aber anscheinend so.
Wobei, eine Anmerkung: Wie ist es eigentlich bei dem Kraftstoffhahn der ZZR und der Stellung „ON“ bzw. „RES“? Von der Kawasaki ER-5 her kenne ich die weitere Kraftstoffhahnstellung „PRI“. Diese verursacht, dass Kraftstoff ohne Laufen des Motors in den Vergaser gelangt. Hilft es bei der Wiederinbetriebnahme der ZZR bspw. einen Tag vorher von „OFF“ auf „ON“ umzuschalten, damit Kraftstoff bereits nachläuft? Oder wäre die Stellung „RES“ bzgl. des Nachlaufens effektiver?

Nochmal zu b) Schwimmerkammer leeren – Gibt es zu Oppa´s Beschreibung alternative Arbeitsschritte oder unterschreiben alle sachkundigen Forum-Mitglieder seine Vorgehensweise?
Stingray hat geschrieben:...an den Schwimmerkammern Schläuche angebracht und nach unten geführt. Mit einem langen Inbusschlüssel kann man dann die Ablassschauben dann von außen öffnen ohne den Tank abnehmen zu müssen.
Stingray, wie hast Du die erwähnten Schläuche angebracht und verlegt? Hast Du Bilder von Deiner Arbeit?

Ich bin gespannt, wie der Start in die nächste Saison verläuft. Mehr Maßnahmen als zu dieser Winterstilllegung (= Anwendung des Kraftstoffsystem-/Vergaserreinigers PROFI FUEL-MAX bei letzter Ausfahrt sowie Betankung mit dem Kraftstoff Aral Ultimate 102) werde ich nicht vornehmen.

Bis zum Start lese ich mich gerne hier im Forum weiter schlau. Nach 2.000 km in der nächsten Saison steht dann bei meiner ZZR die 36.000 km-Inspektion an. Dabei lasse ich mir bei meiner Werkstatt des Vertrauens den Vergaser mal von Innen zeigen und gehe mit denen auf den Zustand ein.

Würde mich freuen, wenn Ihr hier wiederum auf meine Fragen eingeht. Ich sage herzlichen Dank an alle der Diskussionsrunde!

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Stingray » 08.11.2015, 07:25

Wie bereits in einem vorigen Beitrag erwähnt gibt es an den Schwimmerkammern Nippel, auf die man die Schläuche aufschieben kann. Aber der Tank muss dafür schon ab...

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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon Oppa » 08.11.2015, 12:22

Silver hat geschrieben:...die erwähnten Arbeitsschritte setzen geübte Hände voraus. Diese „fehlen“ mir und ich „experimentiere“ nicht gerne, schon gar nicht am eigenen Material. Ich hoffte, einfach über die Seitenverkleidung an die Ablassschrauben des Vergasers zu gelangen und Sitzbank sowie Tank außen vor zu lassen.
na, das ist aber mehr "Gefummel" als die paar Schrauben aufzudrehen. Denke, um einen Sammelschlauch zu verlegen, musst Du eh alles abbauen. Und die kleinen Imbusschrauben zu treffen, vor allem bei den mittleren Vergasern wird wohl ein Geduldsspiel. Probier und berichte! :D

Silver hat geschrieben:...Hilft es bei der Wiederinbetriebnahme der ZZR bspw. einen Tag vorher von „OFF“ auf „ON“ umzuschalten, damit Kraftstoff bereits nachläuft? Oder wäre die Stellung „RES“ bzgl. des Nachlaufens effektiver?
Nö! Die "D" hatte auch einen Pri-Knopf. Die E hat eine Benzinpumpe zwischen Tank und Vergaser, da läuft ohne Strom gar nichts. Könntest Dir höchstens einen elektrischen Pri-Knopf basteln, mit dem Du Zündschloss und Anlassertaster überbrückst. Der Tank der 'E' hat zwei Ablaufschläuche, wie Du hinten am Benzinhahn sehen kannst. Der eine davon sitzt tiefer im Tank und bekommt noch Sprit wenn der andere schon über dem Spritspiegel liegt.
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Re: Vergaser auf den Saisonstart vorbereiten! Okay, und wie?

Beitragvon can2abi » 08.11.2015, 13:48

8) :roll: blablablabla ,,,, dann stelle die karre so hin, dann leeren sich die versager auch :p :p
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