Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

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Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 15.10.2014, 12:35

Hi,

da ich zum Geburtstag einige Gutscheine von Polo bekommen hab, sowie Bremsbeläge, welche unbedingt gemacht werden müssen, ist die Frage aufgekommen, ob ich die 20 Jahre alten Bremsleitungen gleich mit erneuere.

Verbaut sind derzeit noch die originalen Bremsleitungen, wobei ich auch nicht feststellen konnte, dass die Zette schlecht bremst.
Wie schon oben geschrieben habe ich einige Gutscheine hier liegen, die ich gerne benutzen würde. Da man bei Polo leider nur diese Stahlflexleitungen bekommt und hier immer von Lucas-Leitungen geschrieben wird, frage ich lieber mal nach, ob wer auch die von Polo nutzt und zufrieden ist. Außerdem interessiert mich, was für, was gegen einen Wechsel spricht.

Gruß
Timo
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Mad-Dog » 15.10.2014, 13:19

Für den Wechsel:
Deine sind 20 Jahre alt, werden porös, weiten sich und sollten getauscht werden.
Ferner sind Stahlflex wartungsarm, "können" sich nicht weiten, exakter Bremspunkt (du wirst es merken !!).

Gegen den Wechsel:
keinen Grund

Kann auch nur von Lucas sprechen

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 15.10.2014, 13:36

Danke für deine Antwort. Vielleicht stell ich mich mal bei Polo hin und frag dort wen, ob wer 1:1 den Wert der Gutscheine tauschen würde. Dann kann ich mir die Lucas zulegen :lol:
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon zwille » 15.10.2014, 18:41

Moin.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage: Stahlflex ist gleich Stahlflex. Das einzige Problem, das mir in den Sinn kommt, das man mit dem einen Hersteller haben könnte, das vielleicht andere nicht haben, ist, dass ein Fitting nicht korrekt gekröpft ist.

Es gibt ja neben der ZZR noch andere Motorräder. Ein flüchtige Suche nach Speed Brakes hat zutage gefördert, dass Zufriedenheit vorherrscht und LSL sogar Speed Brakes Leitungen in ihren Superbike Lenkerkits mitliefert. Also probier sie aus. Besser als die 20 Jahre alten Gummis werden sie dich mit Sicherheit vor Überraschungen schützen.
Zuletzt geändert von zwille am 18.10.2014, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 15.10.2014, 20:41

Danke dafür! Auf die Idee nach der Suche der Firma hätte ich aber auch kommen können :lol:
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon 7egacy » 17.10.2014, 19:38

Ich habe welche von Spiegler, hatte ich sehr günstig auf Ebay bekommen. Passen 1A und waren wie gesagt auch recht günstig, kannst ja mal schauen.
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Mantis » 17.10.2014, 19:58

Ich habe Spiegler vorne und melvin hinten

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Oppa » 18.10.2014, 11:35

hier waren auch mal Beiträge über Stahlflex, bei denen belegt wurde, dass der eine oder andere Markenhersteller seine Leitungen woanders her bezieht und nur sein Etikett draufklebt. Auch ich denke, dass Du nur auf Länge und die Kröpfungswinkel achten musst. Bei mir war die hintere Bremsleitung (TRW-Lucas) etwas kürzer als das original Gummiteil, weshalbe ich Probleme mit dem Wilbers-Ausgleichsgefäß bekam. Da war's dann sehr gut, dass ich direkt bei TRW tauschen konnte, das wäre dann über einen Zwischenhändler wie Polo sicher umständlicher. Aber ich denke, wenn Du die Möglichkeit hast, direkt mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen, würde sich auch so was schnell regeln lassen.

Raptor-Flyer hat geschrieben:...wobei ich auch nicht feststellen konnte, dass die Zette schlecht bremst...
Richtig gefährlich können veraltete Gummileitungen im Gebirge (Alpen) werden, insbesondere bei längeren Passabfahrten. Dein 'gutes' Bremsgefühl halte ich für einen Gewöhnungseffekt wie auch das Fahren mit ausgelutschten Federbeinen. Den Unterschied merkst Du vor allem nach dem Umrüsten. Daher mein Tip: nach dem Umrüsten langsam wieder Bremsen lernen, sonst schlägst Du vielleicht Purzelbaum! :roll:
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Scaz0r » 18.10.2014, 15:40

Senf:

Ich habe bisher für 4 Motorräder bei "Probrake" bestellt. 3 mal vorkonfektioniert, einmal nach Maß. Bei der Bestellung nach Maß musste ich jeweils die beiden Fittings auswählen, dazu gab es eine Auswahltabelle. Funktionierte jedes Mal super, Kommunikation ist top und der Preis auch. Das Produkt selber war und ist auch gut. Farbe der Fittings und Ummantelung ist wie bei denke ich allen Anbietern wählbar.

Außerdem gibt's du jeder Bestellung nicht nur eine mindestens passende Anzahl an neuen Dichtringen, sondern auch jedes Mal Gummibärchen! :D


Und mal ab von dem Hersteller bei dem ich immer bestelle, habe ich bei Recherchen den Eindruck erhalten, dass alle Hersteller das Stahlgewebe "Nach Luftfahrtstandard" herstellen, sollte sich also nix geben oder nehmen.

Und ja, der Unterschied von den alten Gummischläuchen zu den Stahlflexleitungen ist unbeschreiblich!

Ist Triumph eigentlich immernoch der einzige Hersteller, der ab Werk Stahlflex verbaut? Kann das nicht nachvollziehen... Klar, Kosten und so... Aber das ein Gummischlauch eine ganz andere Elastizität bzw Nachgiebigkeit hat als ein Stahlmantel sollte doch erst recht für eine filigrane Druckleitung doch ausschlaggebend sein...
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon mib79 » 19.10.2014, 12:10

Raptor-Flyer hat geschrieben:Danke für deine Antwort. Vielleicht stell ich mich mal bei Polo hin und frag dort wen, ob wer 1:1 den Wert der Gutscheine tauschen würde. Dann kann ich mir die Lucas zulegen :lol:



Nur zur Info. MELVIN stellt für Lucas her. Er verkauft sie direkt nur günstiger. Auf den Leitungen steht sogar Lucas drauf.


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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Mantis » 19.10.2014, 12:54

Und Vorteil melvin gibt es mit ABE. Spiegler nur mit teilegutachten

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 20.10.2014, 15:39

Habe jetzt erstmal die Beläge gewechselt und siehe da, es bremst schon so krass, fahre im Moment noch zu jeder Ampel auf nur einem Rad :shock: Jedoch dreht das Vorderrad noch etwas schwer, ich weiß nicht wieso. Außer die Beläge + Bremsflüssigkeitswechsel habe ich nichts gemacht. Hat sich aber nach nun etwa 80km schon gebessert und es wird leichtgängiger :)
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Freki » 21.10.2014, 22:55

Raptor-Flyer hat geschrieben:fahre im Moment noch zu jeder Ampel auf nur einem Rad :shock:

... soviel zum vorsichtig einbremsen von neuen Belägen... ;)

Ich denk mal du hast erst die Beläge und dann die Flüssigkeit gewechselt?
-falls nicht könnte jetzt zuviel Flüssigkeit im System sein.
Etwas schleifen ist aber normal.

Meine Leitungen sind von Spiegler, die gibts im modellspezifischen Satz (3 Teile für vorne) mit ABE. Hatte damals auf Stahlflex umgerüstet und gleichzeit Sinter-Beläge verbaut. Der Unterschied zu vorher ist schon gewaltig, allerdings bedingt durch beide Maßnahmen.
Du kannst ja jetzt beides einzeln probieren...

Gruß Felix
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Xavista » 22.10.2014, 11:27

Raptor-Flyer hat geschrieben:Habe jetzt erstmal die Beläge gewechselt und siehe da, es bremst schon so krass, fahre im Moment noch zu jeder Ampel auf nur einem Rad :shock: Jedoch dreht das Vorderrad noch etwas schwer, ich weiß nicht wieso. Außer die Beläge + Bremsflüssigkeitswechsel habe ich nichts gemacht. Hat sich aber nach nun etwa 80km schon gebessert und es wird leichtgängiger :)


Hast Du die Bremse auch sauber gemacht? Wenn die Kolben vorher weit raus waren + Dreckig und nun mitsamt Dreck drinnen sind dann wäre das ein Grund dafür warum das Rad schwerer dreht.

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 22.10.2014, 12:15

Xavista hat geschrieben:
Raptor-Flyer hat geschrieben:Habe jetzt erstmal die Beläge gewechselt und siehe da, es bremst schon so krass, fahre im Moment noch zu jeder Ampel auf nur einem Rad :shock: Jedoch dreht das Vorderrad noch etwas schwer, ich weiß nicht wieso. Außer die Beläge + Bremsflüssigkeitswechsel habe ich nichts gemacht. Hat sich aber nach nun etwa 80km schon gebessert und es wird leichtgängiger :)


Hast Du die Bremse auch sauber gemacht? Wenn die Kolben vorher weit raus waren + Dreckig und nun mitsamt Dreck drinnen sind dann wäre das ein Grund dafür warum das Rad schwerer dreht.

Das könnt was sein, habs nur gaanz grob gemacht. Wollte die Kolben nicht rausnehmen.

Habe jetzt aber ein anderes Problem, denn die Bremse macht schon ziemlich krasse Geräusche. Je schneller ich bin und dann Bremse umso lauter sind die Geräusche. Ich kann leider absolut nicht beschreiben, wonach sich das anhört :oops:
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon KawaThomas » 22.10.2014, 18:45

Hallo Raptor-Flyer,

ich will dich in deiner Schrauber-Ehre nicht beleidigen, aber hast du eventuell die Bremsbeläge verkehrt herum eingebaut ? Also Metall auf Metall ? Das würde deine Geräusche erklären. Wir schließen aus, dass deine Bremskolben fest sind, das hätte man beim Zurückdrücken merken müssen. Wenn du die Bremsbeläge richtig eingebaut hast, dann hast du es wahrscheinlich so gemacht:

Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit wechseln:
Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen, Bremsflüssigkeit absaugen, am Sattel die Bremsbeläge leicht zurückdrücken und entfernen, jetzt Sattelschrauben lösen, Sattel abmontieren, diesen dann wegklappen und mit Bremsenreininger die Schächte schön reinigen. Wenn sie gesäubert sind, dann den Sattel wieder mit den zwei Schrauben festschrauben und die Bremskolben zurückdrücken, Bremsflüssigkeit wieder absaugen, nun die Bremsbeläge montieren. Genau das selbe an dem anderen Sattel. Bremsflüssigkeit natürlich wieder absaugen. Jetzt neue Bremsflüssigkeit einfüllen und die Bremsflüssigkeit wechseln. Wie das funktioniert, dürfte klar sein.

Oder was auch möglich sein kann: deine Bremsscheiben haben ein Verschleiß-Maß. Das Ist-Maß und Verschleiß-Maß steht auf der Bremsscheibe und sollte auch kontrolliert werden. Deine Bremsscheiben haben durch Verschleiß einen Rand. Wenn du neue Bremsbeläge verbaust sollten die Kanten an den Bremsbelägen gebrochen werden. Das wird mit einer Feile im 45-Grad-Winkel gemacht, so dass die Bremsbeläge auf der gesamten Bremsscheibenfläche aufliegen und nicht nur am Rand, das ergibt nämlich auch Bremsgeräusche oder auch Quietschen.

Zu deiner Frage 20 Jahre alte Bremsschläuche: du hast hier so viele gute Tipps bekommen, die ich nur bestätigen kann. 20 Jahre alte Bremsschläuche gehören nicht an ein Motorrad. Ich habe hervorragende Erfahrungen mit der Firma Melvin gemacht, die ja auch schon bereits genannt wurde. Diese Stahlflex-Bremsleitungen kosten nicht die Welt und dienen ganz einfach deiner Sicherheit.

Gruß von KawaThomas

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Oppa » 23.10.2014, 00:03

Amen!

...mehr ist dazu nicht mehr zu sagen!
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 26.10.2014, 17:58

Nach nun etwa 300km fahrt mit neuen Belägen sind sowohl die Bremsgeräusche, als auch die Schwergängigkeit des Vorderrads weg. Musste sich nur einlaufen. Dann hoff ich mal auf ein paar tausend Kilometer ohne etwas wechseln zu müssen :badgrin:
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Raptor-Flyer » 10.08.2015, 00:07

Ich muss doch tatsächlich diesen alten Thread nochmal rauskramen.

Ich war letzte Tage beim Kawahändler und der sagte mir, dass man für den Umbau auf Stahlflex zwingend eine Art Vakuumpumpe benötige um das Bremssystem mit Flüssigkeit zu befüllen.

Benötigt man diese wirklich, oder war das nur Geschwätz um Geld zu machen?

Grüßle Timo
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Mad-Dog » 10.08.2015, 07:05

wenn man mit dem Ding umgehen kann, dann hilft es schon. Geht aber auch ohne, wenn man weiß, wie man es macht

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon dr.gonzo » 10.08.2015, 13:26

quark das geht so. hatte meine anlage komplett auseinander, ganz trocken. da sind stahlflex drauf. solltest aber zu 2t sein und bisi zeit mitbringen :) schnell gehts nur, wenns de oben neue reinkipps und unten die alte rausholst, so dass garkeine luft ins system kommt.
noch ne anmerkung zu nem alten beitrag, der mir ein dorn im auge ist (und verwirrt, sollte jmnd das hier mal nachvollziehen wollen):
@frenki: wenn man ausgelutschte beläge gegen neue tauscht, hat man nie zu viel flüssigkeit IM SYSTEM, lediglich der flüssigkeitsstand im ausgleichsbehälter wird bisi steigen, im entlasteten system ist das system nämlich "offen". nichts desto trotz sollt man gucken, ob die bremskolben wieder ganz nach hinten verschiebbar sind, sonst läuft die bremse erstmal ziemlich heiß --> bremsscheiben verzug!! [-X
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Oppa » 10.08.2015, 23:52

so, aber keiner verrät, wie's ohne geht, nur mecker hier! :evil:

Beim Umbau auf Stahlflex ist natürlich die alte Suppe erst mal zu entfernen. Am einfachsten zuerst oben aus dem Ausgleichsgefäß mit 'ner größeren Spritze vom Doktor alles leer machen (Lenker vor Abnahme des Deckels waagerecht ausrichten!), dann Auffanggefäße per passende Schläuche an die Entlüftungsnippel an den Bremssätteln anschließen, Nippel öffnen und mittels Pumpen am Bremshebel rausdrücken. Vorsicht: Bremsflüssigkeit kommt nicht so dolle auf Lack und Co. und ist irgendwei zwischen flüssig und "glibbrig", also blöd wegzuputzen. Am besten möglichst alles, was bespritzt werden könnte, vorher abdecken. Auch wenn Du fleißig gepummpt hast, sind immer noch Resttropfen im System, also auch da Kollateralschäden durch rumsabbern möglichst vermeiden.

Zum Einbau schreib ich jetzt mal nix außer, dass man die (neuen) Dichtringe mit etws Bremsflüssigkeit einreiben sollte. Ist Alles richtig eingebaut, dann Anlage befüllen und entlüften:

Ausgleichsgefäß möglichst bis zur Oberkante voll machen (Lenker waagerecht ausrichten!). Dann erst die lange Seite bei geöffnetem Entlüftungsnippel (meist links) füllen bis Bremsflüssigkeit kommt. Heißt erst mit dem Bremshebel pumpen, pumpen, pumpen und dabei das Ausgleichsgefäß immer rechtzeitig auffüllen. Der Boden sollte immer bedeckt sein, sonst pumpst Du Dir Luft in's System. Dann Nippel schließen und die andere Seiten befüllen. Sind beide Seiten gefüllt, braucht's zum Entlüften etwas Koordination. Du musst nämlich am Ende jeder Bremshebel-Druckbewegung den Entlüftungsnippel schließen, damit sich Druck aufbaut. Das machst Du so lange, bis keine Luftbläschen am Entlüftungsnippel mehr rauskommen. Dann Nippel zudrehen und die Seite wechseln. Sind beide Seiten entlüftet, sollte der Bremshebel nur noch wenige Millimeter bis zum Druckpunkt zu betätigen sein. Außerdem steigt dann eine kleine Fontäne aus dem Ausgleichsgefäß hoch. Der Vollständigkeit halber ist dann selbiges noch zu schließen.

Bei allen Arbeiten auf Sauberkeit achten, Fremdkörper im System sind übel.

Wenn Du's absolut richtig machen willst, die Bremse über Nacht mit Kabelbinder o. ä. anziehen. Durch den Druck im System löst sich verbliebene Luft aus der Bremsflüssigkeit und kann nach oben steigen. Dazu braucht sie aber Zeit.
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon dr.gonzo » 11.08.2015, 06:31

Oppa hat geschrieben:Wenn Du's absolut richtig machen willst, die Bremse über Nacht mit Kabelbinder o. ä. anziehen. Durch den Druck im System löst sich verbliebene Luft aus der Bremsflüssigkeit und kann nach oben steigen. Dazu braucht sie aber Zeit.


hab ich schon oft gehört, aber noch nie mit begründung, wie bei dir oppa. kann ich die kabelbinder am nächsten tag einfach lösen oder muss ich nochmal nippel öffnen o.Ä.?
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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Mad-Dog » 11.08.2015, 07:13

Einfach lösen. Die Luftblasen wandern nach oben. Wenn Du löst, saugt es sich die Flüssigkeit nach - ohne Luft.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "pumpen, pumpen, pumpen" zwar Möglich ist, aber desöfteren nicht viel bringt. Ich konnte feststellen, dass die Flüssigkeit mit Luftblasen rausgedrückt wird beim entlüften - lasse ich den Hebel oben los um wieder neu zu pumpen, zieht es die Flüssigkeit samt Blasen wieder rein.

Meine Vorgehensweise sieht wie folgt aus:
Lenker mit Ausgleichsbehälter waagerecht, Am Entlüfternippel den Schlauch montieren, Deckel öffnen, Nippel mit Maulschlüssel öffnen.
Dann oben immer behutsam und langsam den Hebel bis Anschlag ziehen (Pumpen), einen Moment warten, unten Nippel schließen, langsam Hebel loslassen um von oben neue Flüssigkeit nachsaugen zu lassen. Dann das gleiche von vorne: Leichter druck auf Hebel, Nippel öffnen, pumpen, Nippel schließen....

So hatte ich seinerzeit immer den besten Druckpunkt gehabt.

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Re: Stahlflex Bremsleitung - Nötig? Welche?

Beitragvon Driver » 11.08.2015, 07:35

Ich sauge sie raus.
Habe mir ein Profi gerät von der Autowerkstatt gekauft.
Hatt ich günstig geschossen. War bei einer Werkstatt Auflösung.
Musste mir nur aus einem alten Behälter einen passenden Deckel bauen,indem ich mir in der Mitte ein Loch gebohrt habe und natürlich ein Gewinde reingemacht.danach ein Adapter drauf und fertig War der Deckel Adapter.
Arbeitet mit druckluft. Am Gerät kommt ein 5 Liter Kanister ran, das Gerät pumpt die Flüssigkeit direkt in die brems pumpe.Braucht man nur unten die nippel aufzudrehen und warten bis keine Luft mehr dabei ist.
Danach oben am Gerät Rest Druck ablassen und original Deckel wieder drauf. Fertig
:-)
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