Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

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Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Schleifi » 06.04.2011, 18:43

emil hat geschrieben: und die entsprechende Fahrweise ( speziell beim Anfahren ) zurückzuführen ist.....denk ich mal :D
....

@emil,gehört nicht zum Thema, aber jetzt quält mich die Neigier was genau ist denn richtiges Anfahren? #-o Wusst gar nicht, dass man da was falsch machen kann.

Edit by Zauberer
Thema aus der Ritzelfrage abgetrennt. Könnte ein interessantes Thema geben.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Oppa » 07.04.2011, 00:16

das erste wäre, dass 'man' den Gang nicht "reinknallt" sondern eher "reinschluppt", das ist kein Kickstarter :roll: (sieht man aber gelegentlich so). Das zweite ist, die Kupplung an der Ampel nicht schon 'ne Minute in Sprintstarterwartung gezogen zu halten. Das alleine ist zusammen mit einem trotzdem zügigen Anfahren ne Sache, die nicht jede(r) hinbekommt. Und alles, was Kette und Ritzel einen Schlag à la Wheely verpasst, kommt auf Dauer auch nicht gut. Wenn Du dann noch das Schalten ohne Kupplung* und die Methode "Zwischengas" beherrschst, hast Du die besten Grundlagen für ein langes Kettensatzleben geschaffen, das Motto lautet: lastwechselarm. ;) Wobei es auch nocht ausstattungstechnische Möglichkeiten gibt, das Kettensatzleben zu verlängern. Bei meiner 2. ZZR hielt der Originalkettensatz immerhin schon mal über 59tkm und das bei einer gelegentlich zügigen Fahrweise. :D

*das sollte man können, aber nicht dauern machen vor allem nicht zwischen 1. u. 2. Gang (braucht lange Übung). Wenn man aber das Gefühl dafür hat, schaltetet man auch mit Kupplung im absolut unbelasteten Antriebszustand, was wiederum alles schont, was am Antrieb hängt. Dient aber auch der eigenen Sicherheit: stell Dir vor, Du bist in 'ner Kurve in heftiger Schräglage, willst/musst aus irgendeinem Grund runterschalten. Wenn das nicht ruckfrei passiert, hat das die Wirkung einer getretenen Hinterradbremse und in heftiger Schräglage als Folge Haftungsverlust und Abgang. #-o

Äh, war das jetzt verständlich? :-k
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Schleifi » 07.04.2011, 01:25

Oh ja, das war sehr anschaulich :D
59000Km mit einem Kettensatz??? Ich war schon auf dreißig stolz :-k
Das Kuppeln ohne Schalten hab ich mal ne Zeit lang versucht umzusetzen, aber es hat mich wirklich angek...ist ja in den Büchern ganz gut beschrieben.irgendwann hab ichs dann einfach auf später verschoben und da gammelts wohl immer noch vor sich hin. 8-[
Im Zweifelsfall oder bei zu hoher Drehzahl für den nächstniedrigen Gang musste beim Runterschalten das Zwischengas genügen.

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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon mib79 » 07.04.2011, 06:26

@oppa: da sind richtig wertvolle tips....danke.Meine Kette ist jetzt auch schon 34tkm drin....kommt jetzt aber raus vorm harztreffen
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon can2abi » 07.04.2011, 09:49

das sind werte, die schaffe ich noch nicht ;)(vielleicht später, wenn meine gashand etwas mehr zittert) :lol: :lol: die habe ich mal geschafft, als ich ne honda mit kardan hatte :lol: :lol:
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon rate.mal » 07.04.2011, 19:05

Schleifi hat geschrieben:Das Kuppeln ohne Schalten hab ich mal ne Zeit lang versucht umzusetzen,..........

:?: :?: :?: :?:
Das versuche ich auch immer, meistens gelingt mir das nur im sechsten Gang, wenn kein Gang mehr da ist wohin man schalten kann. :D

Oder wolltest du nur mal sehen, ob wir deinen Betrag auch aufmerksam lesen?

Aber zum schalten:
Ich muß gestehen das mir das auch nur dann gelingt, wenn ich viel Zeit habe und dann auch nur beim runter schalten.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon emil » 07.04.2011, 19:31

Schleifi hat geschrieben:Das Kuppeln ohne Schalten :D

Na gut , das ist ja nun wirklich nicht schwer :D
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Schleifi » 07.04.2011, 20:00

Potzblitz! Deswegen hats nicht funktioniert !!!:shock:
Krrr!!! :?
Andersrum mein ichs natürlich! Aber ich wette, die Hälfte derer dies gelesen haben hats nicht gemerkt :lol: , einschließlich mir selbst.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Bonnies Clyde » 07.04.2011, 20:26

Also ich bin zum Beispiel einer jener Sorte die an der Ampel oder beim Stopp die Kupplung mit der ganzen Hand bis zum Naschlag und nicht nur mit 2 Fingern zieht.
Ich finde, dass ich dann einfach mehr Gefühl habe und die Maschine damit beim Anfahren absolut gefühlvoll in und über den
Schleifpunkt der Kupplung bringen kann.
Dann wird sanft der Gang eingelegt zügig und gleichmäßig mit knapp überhöhter leerlaufdrehzahl eingekuppelt.
Bumms die Fuhre fährt und rein mit dem 2. Gang.

Das Schalten ohne kuppeln gekomme ich zu 100% nur beim hochschalten hin. Beim Runterschalten bin ich da irgendwie zu blöd dafür?! Mal klappt es mal aber auch gar nicht.
Mit Zwischengas schalte ich eigentlich ganz wenig. Ich schalte eigentlich meist recht spät runter um auch meiner Sozia ein entspanntes Mitfahren zu ermöglichen.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Oppa » 07.04.2011, 22:55

je niedriger die Gänge, um so mehr Lastwechsel ist beim Schalten ohne Kupplung da, erstens wegen der Übersetzung (Hebelwirkung) und zweitens weil man sich da meist im höheren Drehzahlbereich bewegt (mehr PS). Also erst mal zwischen 5. und 6. bei mäßiger Umdrehungszahl beginnen und wenn das sitzt nach höheren Drehzahlen und dann zu niedrigen Gängen greifen. Und zwischen 1. u. 2 Gang würd' ich's - wenn überhaupt - eh erst nach viel Erfahrung versuchen, will heißen, wenn man das Schalten mit Zwischengas und im unbelasteten Zustand verinnerlicht und automatisiert hat.

Und: je höher die Belastung (Beladung), um so weniger merkt man die Übergänge! :D
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Joker » 07.04.2011, 22:58

apropos Zwischengas. Was war da bei unserer Mühle nochmal der Sinn dahinter? Ich kenne das nur bei LKWs wo der Schaltvorgang so lange dauert, dass die Wellen schon aufgehört haben sich zu drehen und man sie mit dem Zwischengas wieder beschleunigt vorm Einlegen des Ganges, damit es nicht so knallt. Aber bei Motorrädern geht der Schaltvorgang doch so schnell, dass die Drehzahl automatisch nicht viel weiter unter das Drehzahlniveau des nächsthöheren Ganges fallen kann, als benötigt.... :-k
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Schleifi » 07.04.2011, 23:08

Ich kann Dir jetzt nur ne ziemlich naive Erklärung abgeben, einfach nur resultierend aus eigener Erfahrung. Verhindert dieses häßliche Ruckeln beim Runterschalten. Das an sich ist ja noch nicht schlimm genug, um sich umgewöhnen zu müssen. Als richtig schlimm empfand ich immer beim Bergabfahren das wirklich scheußliche Stempeln des Hinterades,wenn ich den niedereren Gang zum Bremsen gewählt habe um die Bremsen bei langen Bergabfahrten nicht überzustapazieren. Das Zwischengas verhindert dies.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Oppa » 07.04.2011, 23:14

Das hast Du aus dem Gefühl heraus richtig gesagt! =D>

Ich will's mal technisch ergänzen: hoher Gang = niedrige Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit. Runterschalten bedeutet, dass bei gleicher Geschwindigkeit der Motor beschleunigt wird. Das kann man mit dem Hinterrad oder mit dem Gasgriff (=Zwischengas) machen. Macht's das Hinterrad, dann wirkt der niedrig drehende Motor so lange als Bremse, bis er die passende, hohe Drehzahl hat (=Motorbremse).

Ok?
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Joker » 07.04.2011, 23:21

ok, logisch, hab nur an das Hochschalten gedacht^^
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon kawasurfer » 08.04.2011, 13:11

das schalten ohne kuppel klappt aus meiner erfahrung nur richtig, wenn man auch gerade beschleunigt. wenn man mit gleichbleibender geschwindigkeit nur so dahinfahrt und nur mal die drezahl senken will geht der gang nicht rein. beim beschleunigen flutscht der von selber bei minimalem antippen des hebels rein.

das ganze mach also aus meiner sicht nur beim hochschalten sinn. das zwischengas, welches beim runterschalten nötig wäre wie oppa bereits schrieb, entfällt dann nämlich.

runter klappt es zwar auch aber dann erst bei ganz niedrigen drehzahlen und natürlich wieder mit etwas zug am gashebel.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Cutting-TM » 08.04.2011, 15:18

Kann man pauschal sagen, ab welcher Drehzahl ein Hochschalten ohne Kupplung bedenkenlos möglich ist?

Ich hab sowas noch nie gemacht... bis jetzt :badgrin:
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Oppa » 08.04.2011, 15:24

ja kann man, ;) grundsätzlich nämlich bei jeder Drehzahl, bei der die Drehzahl im angewählten Gang über der Leerlaufdrehzahl liegt.

Technisch bedingt ist es aber einfacher, dies im unteren Drehzahlbereich anzufangen, weil es bei hohen Drehzahlen präziser ablaufen muss. Insbesondere verkürzt sich im hohen Drehzahlbereich die Schaltzeit wegen der motorbedingt schneller abfallenden Drehzahl.

:-k war das jetzt verständlich?
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Cutting-TM » 08.04.2011, 18:56

Naja, also wann man es machen kann hab ich verstanden.
Jetzt fehlt nur noch wie ^^
Ich hab ehrlich gesagt Angst, was falsch zu machen und das mit dann das Getriebe um die Ohren fliegt^^
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon can2abi » 08.04.2011, 19:16

in der motoGP oder auch bei den anderen, da kuppelt fast keiner beim hochschalten, nur beim runterschalten, noch nie beobachtet???

ich habe das sehr oft bei den touren mit der hayabusatruppe gemacht,!!! keine zeit mit kuppeln verlieren 8) :lol:

normal anfahren,wenn hochschalten nötig, gasriff kurz entlasten , gang hoch und beschleunigen und das als serie bis in den sechsten, schön bis zum roten berreich :D :D :D
mit bissl übung geht es sogar kaum merklich ;)
Zuletzt geändert von can2abi am 08.04.2011, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Schleifi » 08.04.2011, 19:22

Wieso klingt das so einfach bei Dir??? :(
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon can2abi » 08.04.2011, 19:42

vielleicht weil ich schon 30j der zweiradsucht verfallen bin!!!! ;)

es ist einfach, sei locker, und der motor darf dabei nicht am getriebe "ziehen" das heißt das getriebe kurz entlastet sein muß , deshalb das kurzeitige zurückdrehen des gasgriffs ;)
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Joker » 08.04.2011, 20:04

Die in der Moto GP haben doch auch ein synchronisierte Getriebe, da passt das deshalb so gut, daher können die auch ohne Gas wegzunehmen schalten.
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon rate.mal » 08.04.2011, 20:56

Deshalb habe ich so früh meine Kupplungsscheiben wechseln müssen, weil ich diese so oft benutze.
Ich wußte doch das ich etwas verkehrt mache. :roll:
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon can2abi » 08.04.2011, 21:31

nee , denke eher mal, wenn die jungs ne ganze weile zum beispiel an der ampel mit gezogenem kupplungshebel stehen , das das eher die kupplung belastet ;)
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Re: Richtiges Anfahren Kette Getriebe schonen

Beitragvon Oppa » 08.04.2011, 22:07

also erstens gehe ich davon aus, dass bis auf wenige alte Traktoren und Laster heute alle Fahrzeuge synchronisierte Getriebe haben, sonst könnten die wenigsten damit fahren. Bei nicht synchronisierten Getrieben muss! man Zwischengas geben, sonst schepperts. Die nicht synchronisierten Getriebe verlangten "richtiges" Zwischengas in folgender Reihenfolge: auskuppeln - in Leerlauf schalten - einkuppeln - Zwischengas geben - auskuppeln - Gang einlegen - einkuppeln...

Was Rennmaschinen besitzen, ist ein sog. Schaltautomat: ist im einfachsten Fall ein Zündungsunterbrecher und macht quasi das, was Can mit dem kurzen zurückdrehen des Gasgriffs beschrieben hat, nämlich Entlastung des Antriebsstrangs nur halt in Sekundenbruchteilen. Kann man natürlich auch mit elektronischem Dingens um die Funktion des Schalthebels selbst erweitern, womit man so was wie ein halbautomatisches Getriebe bekommt.

@Schleifi: wahrscheinlich denkst Du zu viel nach! ;) Einfach machen! :lol:

Also noch mal:

erst mal nur zwischen 5. u. 6. Gang und bei mäßiger Drehzahl (3...4tUpM) üben, weil dort nicht so viel Last auf dem Antriebsstrang ist.

1. Schalthebel um den Leerweg nach oben bewegen bis Widerstand kommt (kann man ja schon mal ohne Motor üben)
2. Gas kurz wegdrehen
3. Druck auf den Schalthebel Richtung 6. Gang: Gang springt rein (der geht im richtigen Moment richtig leicht)
4. Schalthebel oben halten und Gas geben
5. Erst wenn Motorrad beschleunigt, Schalthebel wieder "loslassen".

Das so lange üben bis es sitzt, dann Drehzahl erhöhen, dann nächst tieferes Gangpaar...

Noch Fragen?
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