Hallo Herrschaften,
ich habe hier mal ein paar Punkte zu vergeben:
- 25 gehen an Kasi für die Hinweise zum Schaltgestänge (die ich falsch verstanden hatte, s.u.*)
- 75 gehen an Locke zur Findung und Lösung des Problems
Der Reihe nach:
Ich hatte ja am 17.07. das Problem, dass ich nicht hochschalten konnte ohne den Schalthebel manuell wieder in die Null-Position zu rücken. Am 18.07. (Rückfahrt) war das Problem dann grundsätzlich wieder weg bis auf die Tatsache, dass das Schalten insbesondere die Leerlauffindung etwas schwerer war als sonst und das Schalten hakelig / knarzend ging
Am 26.08. auf der Anreise zum offenen Treffen trat das Problem dann wieder in verschärfter Form auf - nun gab es Probleme beim Hoch- und beim Runterschalten, die Schaltung war noch ein Tick härter und den Leerlauf zu finden war Glückssache. Ich habe einigen Leuten auf dem offenen Treffen demonstriert, wie ich den Schalthebel mit der Hand runter drücken konnte und er dort blieb, was zwar Erstauen aber keine Lösung gebracht hat.
Auf der Rückreise von Sonneberg nach Erfurt zu Emil war es dann so gruselig, dass ich mehrfach nicht richtig schalten konnte und so öfters im falschen Gang oder gar ohne Gang Gas gegeben habe. Das habe ich bei Emil auch erwähnt und demonstriert. Locke hat sich daraufhin meine Fußrastenanlage mal genauer angeschaut und festgestellt, dass der Schalthebel extrem fest saß. Also erstmal losgeschraubt und siehe da - Schalten (mit der Hand am Hebel) ging wieder ganz locker.
Dann ist uns folgendes aufgefallen: der Schalthebel sitzt auf einer Gewindehülse welche sich drehen lässt um den Abstand des Schalthebels zum Bike zu variieren. Diese Hülse hatte sich (evtl. durch die Vibrationen im Bock) so weit zugedreht, dass sie den Schalthebel festgeschraubt hat. Das konnten wir ebenfalls nachstellen. Begünstigt wurde die Misere zusätzlich dadurch, dass ein Distanzring der verhindern soll, dass der die Gewindehülse und somit der Schalthebel gegen den Fersenschutz kommt, wahrscheinlich auf der falschen Seite des Fersenschutzes saß. Entweder der Vorbesitzer hat das bereits verbockt oder ich habe letztes Jahr beim Anbau ohne Anleitung geschlampt, als mir die Gewindehülse und deren Sinn nicht bekannt war.
Fazit: Wir haben die Anlage (hoffentlich) korrekt zusammengebaut und die Gewindehülse so aufgeschraubt, dass der Schalthebel ganz außen und somit weit weg vom Blockieren sitzt. Die Heimreise von Emil über Duderstadt nach Hannover war auf alle Fälle ein Träumchen
Zuhause war der Hebel wieder etwas gewandert, so dass ich die Anlage gestern nochmal zerlegt, gereinigt und die Gewindehülse anschließend mit Locktight mittelfest arretiert habe. Sollte das auch keine dauerhafte Lösung darstellen werde ich auf der Hülse eine Wulst Dichtmasse aufbringen die gegen den Distanzring drückt und somit die Hülse in Position hält.
Hier mal ein paar Bilder zum Verdeutlichen:
![Bild](http://img576.imageshack.us/img576/7478/p1020384v.th.jpg)
1+2) Position des Schalthebels als er Probleme machte (nachgestellt
![Wink ;-)](./images/smilies/wink.gif)
)
3) die Gewindehülse, das corpus delicti
4) (hoffentlich) korrekte Reihenfolge der Rastenteile - kann das jemand bestätigen?
5) korrekt funktionierende Rastenanlage
![Smile :-)](./images/smilies/smile.gif)
Einen ganz großen und lieben Dank an Locke der mir einmal mehr aus der Patsche geholfen hat
* Eigentlich hätte ich aufgrund von Kasis Hinweisen selber auf die Lösung kommen müssen, ich hatte unter Schaltstange allerdings die Stange vermutet, die ins Getriebe geht und somit die Rastenanlage außen vor gelassen
![Embarassed :oops:](./images/smilies/redface.gif)
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Gruß
sanplis