Hintergrund war die Zulassung und Abnahme unserer Reifenkantenanschleifung. Der Prüfer war im ersten Augenblick verwirrt und konnte (oder wollte) meinen Ausführungen nicht folgen. Er vermittelte mir den Eindruck, als ob ich von einem anderen Stern zu kommen schien.
Aber dann, als er das Prinzip verstanden hatte; dank Lubos perfekten Zeichnung, war er ganz Feuer und Flamme.
Die vorgelegten Patentpapiere erfüllten dann das Übrige.
Die Vorteile lagen auf der Hand und er folgte gespannt meinen Ausführungen.
Es folgten Fragen zur Sicherheit, die schon Oppa anführte.
- elektronische Analyse der Reifenoberfläche, mit automatische Anpassung der Rauhigkeit
- die Möglichkeit, das Reifenbild vorzubestimmen ('Rennstreckenoberfläche', 'Langstreckenoberläche',...)
- Einstellungn bzw. kontinuierliche Anpassung des "Angstrandes" (kommt irgenwie nicht gut, wenn ich als Anfänger bei meinen Kumpels mit Rennstreckenabnutzung vorfahre)
- Sofern die Automatik funktioniert, müssen natürlich auch Sicherheitsperren eingebaut werden, damit mit dem Anschliff nicht gerade in Schräglage begonnen wird.
- Warnfunktionen
- Sicherheitsabschaltung
Wir legten daraufhin fest, dass wir so eine Art 34PS Drossel für Anfänger vorsehen müssen. Der Einstellwinkel muss durch eine mechanische Sperre nur bis max 30Grad einstellbar sein. Erst nach der Probezeit, entsprechend der Leistungsbegrenzung, kann bis an die Kante geschliffen werden. Auch müssen wir Verletzungskanten vermeiden und eine ausführliche Einstellanweisung liefern.
Materialgutachten werden direkt von den Fahrradbremsen übernommen. Zweirad bleibt an dieser Stelle Zweirad, solange es eine Strassenzulassung hat.
Zum Thema Sicherheitsabschaltung kam ein sehr Interessanter Vorschlag vom Prüfer. Er schlug vor, einen Luftsensor zu instsallieren. Entweicht an der Schleifstelle Luft, werden die Klötze automatisch entspannt.
Ich finde, damit haben wir einen wichtigen Meilenstein zur Serienreife erreicht.