Ohm-Werte der Lima/des Multimeters

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Der Vater
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Ohm-Werte der Lima/des Multimeters

Beitragvon Der Vater » 11.08.2016, 23:23

Hallo Leute

Habe letztens meine Lima auf ihren Widerstand überprüft, um sie als Fehlerquelle ausschließen zu können und hatte bei allen drei Kabeln einen Wert von 0.9 Ohm. Laut http://www.zzr-600.com (von einem wohl etwas bekannteren Forumsmitgleid ;) ) sollte dieser Wert jedoch zwischen 0.2 und 0.6 Ohm liegen.
Wenn ich die beiden Prüfspitzen vom Multimeter direkt und still aneinander halte, zeigt es mir 0.5 Ohm an.
Hat meine Lima somit einen Widerstand von 0.4 Ohm?
Wenn ja, ist es normal, dass ein Multimeter mit seine Kabeln (habe mir extra zusätzlich noch ein neues Paar mit dünnen Prüfspitzen bestellt) auch einen Widerstand hat, der um die 0.5 Ohm liegt?

PS
Habe am Reglerstecker gemessen. Meine Lima liefert ca. 45Volt bei 4000 Umdrehungen und geht auch noch höher, wenn man mehr Gas gibt!

Danke schonmal für eure Erklärungen

MfG
Der Vater
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Re: Ohm-Werte der Lima/des Multimeters

Beitragvon Oppa » 12.08.2016, 09:54

Ist's ein Multimeter und bei Welcher Ohmmeter-Einstellung? Sagen wir mal so, es gibt gute und weniger gute Messgeräte. Mal nachgesehen, ob's z. B. iwo auf der Rückseite einen Trimmer gibt? Selbst habe ich zwei Multimeter, ein billiges für die Garage und ein etwas teureres für den Werkzeugkoffer. Der Witz ist, das Billige ist z. B. bei Druchgangs- und Widerstandsmessungen schneller und eindeutiger als das Teure. liegt womögich daran, dass Letzteres empflindlicher reagiert und evt. irgendwelche Störeinflüsse aufnimmt. Aber 0,5 Ohm sind abhängig von der jeweiligen Einstellung ein wenig viel!
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Re: Ohm-Werte der Lima/des Multimeters

Beitragvon oxtorner » 13.08.2016, 15:48

Oppa hat geschrieben:Ist's ein Multimeter und bei Welcher Ohmmeter-Einstellung? Sagen wir mal so, es gibt gute und weniger gute Messgeräte.

Nee in echt jetzt? Aber digital ist doch von selbst gut und mein 5,90 € Multimeter vom Schrobi hat sogar ne Tasche.

Oppa hat geschrieben:Mal nachgesehen, ob's z. B. iwo auf der Rückseite einen Trimmer gibt?

Wahrscheinlich nicht. Billige nehmen als Referenzspannung einfach so die 1,5 V der Primärzelle. Wenn die nicht da sind, weil alt oder alle oder durch Akku ersetzt, gibt es eben keine O Ohm beim zusammendrücken der Prüfspitzen. Auch möglich und immer gerne genommen: Oxidierte Prüfspitzen oder gammelige Schaltereinheit.

Oppa hat geschrieben:Selbst habe ich zwei Multimeter, ein billiges für die Garage und ein etwas teureres für den Werkzeugkoffer. Der Witz ist, das Billige ist z. B. bei Druchgangs- und Widerstandsmessungen schneller und eindeutiger als das Teure. liegt womögich daran, dass Letzteres empflindlicher reagiert und evt. irgendwelche Störeinflüsse aufnimmt.

Eher daran, dass der Integrationsvorgang länger dauert. Es wird dann nicht das erste Messwert ausgegeben, sondern eine bestimmte Anzahl zusammengefasst.

Ich habe ein analoges Mutlimeter noch von vorm Kriech, da kann man sehr schön sehen, dass, wenn man die Prüfspitzen verwendet, der Anzeigewert leicht pendelt. Das liegt daran, dass man den nötigen Kontakt nicht dauerhaft halten kann. Verwendet man Krokodile, ist der Wert stabil. Digitale Geräte besserer Produktion addieren einige hundert bis 10000de Messungen auf und bilden einen Mittelwert. Bei ganz Guten steht sogar im Handbuch, wie sie es machen.

Oppa hat geschrieben:Aber 0,5 Ohm sind abhängig von der jeweiligen Einstellung ein wenig viel!

Im Grunde ist alles, was von Null abweicht, Schrott. Da man nicht weiss, wie das Multimeter zu seinem Wert kommt, kann man nicht einfach eine Nullpunktverschiebung im Kopf vornehmen. Wenn es nicht anders geht, weil der Ohmmessbereich es hinter sich hat: Trockenbatterie besorgen, Spannung durch die Spule jagen, Spannungsabfall über die Spule messen, bischen rechnen und der Ohmwert der Spule ist da.

Ansonsten kann man sich das Messen des Widerstandes der Spulen auch schenken. Wenn man den Regler abklemmt und die Wechselspannung der einzelnen Phasen misst, dann muss der Spannungsanstieg pro Drehzahleinheit völlig linear sein. Und vorzugsweise auf allen Phasen gleich. Noch besser ist, die Lichtmaschine zu belasten und dabei den Spannungsverlauf zu messen.

So long
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