Kann im Wesentlichen Kaiuwe beipflichten!
sehe aber, dass Du noch kein Möp zum Testen hast (oder Deine Signatur ist nicht aktuell).
Beginne mal nach Tests in den Motorradgazetten zu googlen, da stehen meist auch sinnvolle Kaufkriterien drin. Wichtig sind hier aber auch die Chrashtests.
Der passende Helm ist aber vor allem zu testen, kannst Dir gleich mal 'nen Tag dafür reservieren.
Jeder Hersteller hat offensichtlich einen anderen "Normkopf" um den er seine Helme "drumrumbaut". Bei mir z. B. passte von Anbeginn Shoi wie angegossen (egal welcher Helmtyp), Schuberthelme "schlabbern" bei mir nur rum. Aber anderer Kopf, anderer Helm!
Hast Du mal Deinen Lieblingshersteller gefunden, geht das bei späteren Helmkäufen meist etwas flotter.
Der Helm sollte "saugend" sitzen, dabei aber an keiner Stelle drücken.
Teste erst mal im Laden aus, welche Helme in welcher Größe und von welchen Herstellern am besten sitzen ohne irgendwo zu drücken. Dabei solltest Du den jeweiligen Helm schon ein paar Minuten drauf haben. Und er sollte anfangs schon "press" sitzen, denn das Helmpolster gibt mit der Zeit etwas nach. Punktuelle Druckstellen sollten nicht sein. Das wird unangenehm bei längerem Tragen.
Dabei auch mal testen, ob der Helm "ortsfest" ist oder sich am Kopf drehen oder leicht über's Kinn nach hinten oder über den Nacken nach vorne abstreifen lässt. Solche Helme kannst Du gleich mal zur Seite legen. Und auch mal das Sichtfeld kontrollieren!
Die handvoll Helme, die übrig bleiben, sind jetzt noch am Moped, insbesondere bei schneller Fahrt (200km/h + X), zu testen:
1. Sitz geradeaus (bleibt der Helm an seinem Platz oder zieht's ihn irgendwo hin?)
2. Winddruck geradeaus (macht auf Dauer müde und gibt steife Nacken, die fürchterlich schmerzen können!)
3. Geräusch geradeaus (ist ungesund, kann aber mit Ohrstopfen gemindert werden)
4. Dichtigkeit am Visier und Belüftungsmöglichkeiten (zieht's ständig irgendwo rein oder kommt bei geschlossenem Visier Saunaklima auf?)
4a. Bedienbarkeit von Visier und Belüftungsklappen während der Fahrt.
5. Sitz bei verschiedenden Körperhaltungen (geduckt, annähernd aufrecht...)
6. Sitz/Windkräfte beim Drehen des Kopfes
7. Sitz/Windkräfte bei verschiedenen Kopfneigungen (ziehts den Helm nach hinten/vorn über den Kopf)
8. (Anlaufen des Visiers bei Näße / ist aber erst nach Kauf möglich)
...
Erst danach würde ich an Deiner Stelle auf den Preis schaun und mir überlegen, ob der vielleicht etwas teuerere Helm nicht doch die bessere Wahl ist. Und bevor Du Dir einen schlechten Helm mit Top-Design zulegst, empfehle ich den schnöden uni-weißlackierten mit Top Sitz und möglichst guten Crashtestergebnissen. Ach ja, auch Komforteigenschaften sind nicht zu verachten, sollten für die Kaufentscheidung aber zweitrangig sein.
Klapphelm/Vollintegralhelm: Klapphelme sind komfortabler, können aber an die Stabilität eines Vollintegralhelms nicht heranreichen.
Da Du vermutlich noch kein Möp hast, ist für Dich evt. ein Kompromiss interessant: einen preiswerten Helm mit noch passablen Eigenschaften kaufen bis Du in der Lage bist, das Teil intensiv auf dem Möp zu testen.
Was vergessen?
Denke, nicht!