Kurbelwellenlager

Rund um den Motor der ZZR 600
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Larsman
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Kurbelwellenlager

Beitragvon Larsman » 08.09.2008, 11:26

Hallo,

hat einer von euch es mal mit einem Kurbelwellenlagerschaden zu tun gehabt?

Wie hört sich sowas an, woran kann man erahnen, dass sich ein Lagerschaden anbahnt?

Über die Suche habe ich nichts dergleichen gefunden.

Cheers,

Lars
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Hägar
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Beitragvon Hägar » 08.09.2008, 12:15

Ich habe den einen oder anderen geöffneten Motor mit Kurbelwellen- und Pleuellagerschaden gesehen, kann mir aber nicht vorstellen, daß man die Vorboten eines solchen Schadens wirklich merken kann. Es passiert ja eigentlich nichts anderes, daß solche Lager anfangen zu fressen, wodurch das Lagerspiel größer wird. Die einzige Begleiterscheinung dabei ist zunächst, daß die allgemeinen Lagergeräusche lauter werden. Kann mir aber nicht vorstellen, daß aus dem ganzen Kawasaki-Geklapper (unsere Motoren sind halt immer mit lauten mechanischen Geräuschen in Betrieb) der spezifische Fall eines Lagerschadens raushörbar ist.

Ich meine, für Kurbelwellenlager unseres Motors gilt: Tut's oder tut's nicht. Im Zweifel fährt man so lange, bis die Dinger hin sind. Was will man auch sonst machen? Vorsorglich den Motor öffnen und Lager tauschen? Ist wohl zu viel Theater.
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Kasi
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Beitragvon Kasi » 08.09.2008, 12:37

Du könntest versuchen jemanden zu finden der mit einem stetoskop umgehen kann.....es muss aber zwingend jemand sein der VIEL erfahrung damit hat.Unbedarfte kommen unweigerlich zum schluss das der motor grütze ist auch wenn er heile ist :badgrin:
Allerdings hat Hägar recht es bringt dir nicht wirklich was da eine reperatur zu teuer wird und es besser ist sich einen gebrauchten motor zu suchen ;)
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Beitragvon Futzi » 08.09.2008, 21:43

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lagerschaden vorbeugen

Beitragvon cetgy » 14.05.2009, 08:28

Hallo Leute!
Also bezüglich Lagerschaden hab ich schon eine ganze Historie und letztens dachte ich, daß es schon wieder so weit ist, aber Gott sei Dank war es nur Fehlalarm.
Wie weiter oben geschrieben wurde ist ein Lagerschaden in einem Frühen Stadium bei einer Kawa - vor allem bei unseren Baujahren - nicht wirklich zu erkennen. Aber eigentlich fängt es mit einem leisen sanften Pochen an, das dann mit der Zeit lauter wird, später klopft es non-stop, dann ist es sicher :) Hatte im ersten Block an drei Lagern einen Schaden, was die zweite Zizzler zur Folge hatte, im zweiten an einem, was eine neue Kurbelwelle mitsamt Lagern und Pleulstangen als Folge hatte und als da auch Geräusche kamen einen neuen Block. Seither steht der deffekte unten und wartet auseinander genommen zu werden um zu schauen, wo die Geräusche her kommen. Hätte auch was anderes seien können.

Wie auch immer. Ich habe mich im letzten Eck von Ungarn mit einem Mechaniker unterhalten, der einen Haufen 600er, 500er und 400er (Gleich Block, andere Bohrung), sowie 1100 geschraubt hat und er sagt, daß das Problem bei diesen zwei Blöcken ist, daß die Ölzuführung zu der Kurbelwelle zu klein gebohrt ist. Man brauch diese nur aufbohren zu lassen, daß die Lager mehr Öl abbekommen und die Motoren sind fast Ewigläufer. Nach meiner Rückkehr vom Harztreffen wird dies dann wohl vorgenommen ;) Ich will jetzt nichts schlechtes sagen, weil ich mich nicht mehr richtig erinnere, aber ich glaube es war eine achter Bohrung die auf einen zehner erhöhrt werden sollte.

Mein neuer Block wurde gestern synchronisiert, gepflegt und Fit gemacht, schnurrt wie ein Kätzchen :)

Nach der Aufbohrung werde ich noch berrichten, werd es mir nämlich mal anschauen :)
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Beitragvon dennis_liebich » 14.05.2009, 11:23

wie schon oben zu genüge geschrieben wurde, kann man einen kurbelwellenlagerschaden nur sehr schwer am anfang feststellen.

man könnte sich aber mal das alte motoröl und den inhalt des filters genauer anschauen um zu sehen, ob es evl goldfarbig schimmert.
also ob abrieb der lager im öl sind.

und die pleullager kannst du ganz einfach prüfen.

zündkerzen raus.
eine lange dunne stange durch das zündkerzenloch duchstecken, bis sie auf dem kolben aufliegt. (aber mit vorsicht) dann den kolben auf ot bringen und ein kleines stück weiterdrehen. also soweit bis das pleul den kolben runterzieht.

und dann mal mit leichtem druck auf die stange drücken, die ja immernoch oben rausgucken muss.

wenn du die stange dann etwas eindrücken kannst, bzw der kolben mit einem kleinen ruck runter geht, sind entweder die pleullager oder die kolben hin. (ps. ich rede hier von wenigen 10tel bis 100tel mm)
die mal aber mit etwas gefühl an der stange merkt. und auch hört.
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Matrix
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 22.06.2011, 22:59

Hallo Forum....ich denke die Saison ist für mich auch gelaufen bevor sie richtig anging :(
Hatte ja letzthin schon Nebengeräusche zwischen 1000-1500 Umdrehungen.( dock..dock..dock..) Hatte zuerst Nockenwelle und damit in verbindung die Steuerkette in Verdacht, war wohl nix...
Hab der Kleinen heute mal die Sporen gegeben und es kam was kommen mußte...bei 200Kmh im 5 Gang wollte sie nicht mehr ziehen.
Runder vom Gas und im Stand mal mit dem Gas gespielt...dabei hört man ganz deutlich aus dem unteren Motorbereich ein permanentes Klopfen! Laut WHB das typische Zeichen eines Pleullagerschadens. Jetzt stellt sich mir nur die Frage WELCHES!!! Dennis Lieblich empfiehlt die Methode mit der Stange am Kolben...gibt es vieleicht auch ne andere möglichkeit ??
oder kommt man nicht umhin den ganzen Motor zu zerlegen? Im WHB ist das ja alles schön beschrieben, aber natürlich ein riesen Akt. Vieleicht hat ja sowas schon mal jemand aus dem Forum gemacht und kann mir ein paar Tips geben auf was man besonders achten sollte bei so einer Aktion! Tauschmotor ist finanziell derzeit nicht drinne also muß ich selber ran.
Sollte man in dem fall ALLE Lager wechseln oder nur das defekte? Wäre echt dankbar für Anregungen und Ratschläge.
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Kasi » 23.06.2011, 10:02

Wenn man kurbelwellenlager ersetzt macht man natürlich alle und dazu muss der motor komplett auseinander.
Da dein motor schon über 50k weg hat kann es auch sein das beim auseinanderbauen noch andere sachen zu tage treten,im getiebe zb.
Da der kawamotor ja gleitgelagert ist ist es auch möglich das die kurbelwelle schaden genommen hat,kommt drauf an wie lange du mit den kaputten lagern gefahren bist.Kurbelwellenschaden heisst allerdings in diesem fall nicht unbedingt totalausfall sondern eher das die lagerflächen an der KW neu geschliffen werden müssen,dies bedeutet lagerschalen mit übermass(gibts die überhaupt bei Kawa?)......aber wie gesagt das muss nicht sein.
Zum besseren verständnis
Bei rollen gelagerten kurbelwellen ist der öldrück an dieser stelle nicht so wichtig da "nur" öl da sein muss das sich alles gefettet dreht,bei gleitlagern ist der öldrück immens wichtig da anstelle der kugeln/rollen das öl diese funktion übernimmt...also zuwenig öl(-druck) (zb durch verschleiss an dieser stelle) bedeutet gallopierender verschleiss und der kollaps kommt auch viel schneller wie bei rollengelagerten motoren.
Ich würde nach einem gebrauchten ausschau halten und wenn du einen günstigen findest wird das wohl auch nicht teurer aber stressfreier. ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurbelwellenlager
Was in dem link als "verschleisstreibende Mischreibung" beschrieben wird ist bei verschlissenen gleitlagern dauerzustand
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 23.06.2011, 16:15

So wie es aussieht ist wohl das Pleullager vom 1 Zylinder hinüber....Habe den Test mit der Stange gemacht und nach OT wenn die Pleul den Zylinder wieder nach unten holen SPIEL festgestellt. In der Ölwanne haben sich auch goldfarbene Metalteile gefunden ... Bei allen andern hat sich überhaupt nix getan.
Wird jetzt wohl darauf hinauslaufen das ich Alle Lager wechseln werde. Steuerkette kommt dann auch gleich ne neue, denn die ist an einer Stelle schon richtig gelängt. Könnte unter Umständen auch die Ursache für das defekte Lager sein :-k

Vieleicht hat noch jemand einen Tip ob man die Ventilfedern auch ohne Spezialwerkzeug entlasten kann damit man die Keile entfernen kann??
Morgen dann mal den Z-Kopf runder und alle Anbauteile entfernen.
@ Kasi...da haste recht...das wird ne richtig geile Aktion, das meiste an der Karre hab ich ja schon durch und das mit dem Lagerwechsel und dem ganzen Brimborium ist jetzt die Rangerausbildung. Aber was solls...
Werde euch auf dem laufenden halten wie es weider geht ;)
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon TopfGold » 23.06.2011, 16:43

Matrix hat geschrieben:Vieleicht hat noch jemand einen Tip ob man die Ventilfedern auch ohne Spezialwerkzeug entlasten kann damit man die Keile entfernen kann??
Ich denke nicht, dass es ohne Spezialwerkzeug geht, bzw. ohne abzurutschen oder die Finger einzuklemmen.

Stichwort: OHC-Motor
Der hier dürfte passen, würde aber nochmal nachmessen.
Link
ich denke für 30 Euro passt das. Kannst ja wieder verkaufen

Viel Erfolg!

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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Kasi » 24.06.2011, 12:44

Auseinander bekommt man das auch ohne spezialwerkzeug allerdings ist für den wiederzusammenbau ein spanner unabdingbar.
Ohne (spezial-)werkzeug gehts so auseinander.....
Ein stück holz unten in den brennraum des kopfes legen damit die ventile nicht nach unten können,kopf umdrehen(holz darunter) und mit einer dem federduchmesser entsprechenden nuss nebst kurzer verlängerung beherzt draufkloppen......feder wird gestaucht und somit fallen die keile aus der führung,rückwärts geht das natürlich nicht so und deshalb ist die zwinge nötig.
Versuche des zusammenbaus mit einer schraubzwinge zb sind unbrauchbar ausser kaputte finger und rumrutschen auf den knieen und der suche nach den weggeflogenen teilen kommt da nix vernünftiges bei rum :D
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 25.06.2011, 18:34

Sodala...Motor ist drausen und Kopf und Zylinderfuß sind runter ! Wie ich schon auf Grund des "Stangentestes" vermutet hatte Pleullager am 1 Zylinder völlig hinüber. 2 und 4 Pleul wären noch gut, aber das dritte ist auch schon im kommen...!
Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich feststellen das Kolben und Laufbuchsen top in ortnung sind.Keine Riefen nix...die Ringe alle in Ordnung. Zylinderkopf auch in sehr gutem Zustand, hab aber trotzdem alles richtig gereinigt (Ölkohle usw) Ventile schliesen astrein und die Schaftdichtungen sind auch ok.
Morgen werd ich dann mal das Gehäuse aufmachen und die kaputten Lager ausbauen, bin dann ja gespannt was die Kurbelwelle spricht, aber die läuft noch wie es aussieht einwanfrei
Hat zufällig jemand Preise für solche Lager im Kopf?? ansonsten muß ich meinen Kawadealer anrufen.
Ich denke mal mit neuen Lagern...neuer Steuerkette und alles mit neuen Dichtungen nach WHB-vorgabe zusammenbauen, dann müßte das Baby wieder laufen.
Insofern ist eine solche Aktion dann doch die Allternative zu einem Tauschmotor, vor allem weis man dann auch genau wie der Zustand aller Bauteile innen ist.
Nachdem ja die Kohle bei mir auch nicht so locker sitzt mußte ich die Sache selber angehen, denn die Werkstatt hätte mir warscheinlich die Haare vom Kopf gefressen :badgrin:
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 28.06.2011, 18:27

Neues von der Kurbelwellen-Front ....
Hauptwelle alles ok.Hab ich in der Kawawerkstatt prüfen lassen :)
Pleullager erster Zylinder total im Arsch..zweites und drittes ziemlich angegriffen, nur das vierte war noch ganz.
Demzufolge hab ich jetzt 8 braune Pleullager und neue Fußschrauben bestellt. Sollte man auf jeden fall mitwechseln weil es Dehnungsschrauben sind.
Auf anraten des Meisters hab ich ALLE Zapfen mit Ölschleifpapier bearbeitet damit keinerlei unebenheiten da sind. Vor allem die, die man mit blosem Auge nicht sieht.Lagerpreis mit Schrauben 140,- Euro, alle zusammen.
Dazu kommt jetzt noch das ganze Dichtungszeugs vom Kopf bis zur Ölwanne...Steuerkette sowieso und dann komme ich bei zrk 280,- Euro Teilekosten raus. Wenn man jetzt mal die eigene Arbeitszeit ausen vor lässt, dann denke ich das ich da ziemlich günstig rauskomme aus der Sache. . Bei einem Tauschmotor weis ich nämlich überhaupt nicht wie es innen drinnen aussieht!!
Hoffe das ich bis mitte Juli wieder alles zusammen habe, muß jetzt erstmal auf die Teile warten und das dauert bis nächste Woche. Dann werde ich mal weider berichten wenn es an den Zusammenbau geht ;)
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon ZZR-infiziert » 28.06.2011, 18:47

Ich drück Dir die Daumen für diese Aktion =D> =D> Mach mal ein Bild von den defekten Lagerschalen ;)
Ein kleines Moped, welches große Mopeds mächtig ärgern kann :-)

METAL FOREVER Bild

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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 28.06.2011, 22:43

@zzr-infiziert...auf jeden fall kommen Bilder, aber das mach ich dann in meinem Abschlußbericht ;)
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Zauberer » 28.06.2011, 22:46

Matrix hat geschrieben:@zzr-infiziert...auf jeden fall kommen Bilder, aber das mach ich dann in meinem Abschlußbericht ;)

und das Ganze als Tutorium ausgearbeitet. Freue ich mich drauf =D>
der Zauberer
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon emil » 29.06.2011, 09:01

Zauberer hat geschrieben:
Matrix hat geschrieben:@zzr-infiziert...auf jeden fall kommen Bilder, aber das mach ich dann in meinem Abschlußbericht ;)

und das Ganze als Tutorium ausgearbeitet. Freue ich mich drauf =D>

Genau, ich mich auch =D>
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 15.07.2011, 10:36

..Kurzer Zwischenbericht!
Hab jetzt 2 Wochen auf die neuen Pleullager und Schrauben gewartet, und Gestern waren Sie dann endlich da......!
Aber zu früh gefreut, waren alle zu klein :( Auch über die Motornummer kamen immer die Selben Lagerschalen raus)
Letztendlich und nach Stundenlanger Suche bei meinem Kawadealer hat sich herausgestellt das in meinem E-Motor von 2001 schon mal jemand rumgebastelt hatte. Die Kurbelwelle ist nämlich von einem D-Motor und hat dementsprechent dickere Pleulzapfen :oops: Da kommst ja im Leben nicht drauf!!! Die Hauptlagerdurchmesser sind beim D und E-Motor gleich aber die Pleullagerdurchmesser sind unterschiedlich !
Der Kampf geht weider :badgrin:
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon kallinr2 » 20.01.2012, 11:45

was ist daraus geworden, ich nehme stark an das ich ein ähnliches problem habe,
jedoch sind seit wohl 7000km die auswirkungen gleich geblieben,
bis her zum glück nur das geräusch was ich auch so wie du beschreiben würde!

grüße
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 20.01.2012, 16:26

Bin leider noch nicht dazu gekommen den Abschlußbericht zu schreiben, aber nur so viel, falls du die selben Geräusche(starkes Klopfen von unten) hast dann sind es die Pleul-Lager an einem oder mehreren Zylindern. Ich habe letztes Jahr 2 mal den Motor komplett zerlegt. Beim ersten mal die Pleullager gewechselt und nach 1000 KM mußte nochmal alles raus weil die Kurbelwelle selber doch einen Treffer hatte..!
Falls du selber an die Sache ran gehst, dann empfehle ich dir auf jeden fall GENAUES Messen aller Zapfen der Kurbelwelle. Da gehts nämlich um 100tel mm!!
Wenn du das wirklich testen willst, dann fahr die Karre warm und gib der kleinen saures. Jeden Gang bis in den Begrenzer, du glaubst gar nicht wie schnell sich dann ein schon defektes Lager verabschiedet :(
Lass hören wie sich genau das bei Deiner bemerkbar macht!!!
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon kallinr2 » 20.01.2012, 17:36

was bedeutet deine kurbelwelle hat einen weg bekommen? ich denke die wurde in der werkstatt ausgemessen und für gut befunden

war bei dem zweiten mal motor zerlegen der hubzapfen oder der wellenzapfen schuld? spiel zu groß? lager wer kw doch verschlissen?

ist jetzt alles wieder io und gibt es die lager auch in übermaß?

eine letze frage wäre, ich habe gelesen das die kw lager hohen verschleiß durch zu geringe schmierung erleiden. hast du die öllöcher aufgebohrt? bin mir grad nicht ganz sicher ob ich hier was verwechsle, aber ich wer den thread suchen!

grüße
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 20.01.2012, 21:12

Die Hauptlagerzapfen und die Gleitlager der Kurbelwelle waren alle in Ortnung, aber am 1 Zylinder des Pleulzapfens war das alte Lager schon breit geschlagen: Der Zapfen selber war noch ganz knapp im Sollbereich so das ich dies durch ein dickeres Lager an dem Zylinder ausgleichen wollte. ( Normal sind blaue Lager und es gibt noch die braunen...die sind etwas Stärker. Wie gesagt nach 1000 Km hat die ganze Sache wieder leicht zum klopfen angefangen, so das ich gleich wuste, das es nur am 1 Zylinder wieder sein konnte.
Also alles wieder raus und eine neue (gebrauchte) Kurbelwelle besorgt. wo ALLE Lagerzapfen im oberen Sollbereich waren.
Was soll ich sagen....bin dann ende des Jahres noch 4000km damit gefahren und alles ist ok. Keinerlei unüblichen Geräusche, und auch im Maximalem Drehzahlbereich keine Probleme mehr.
Habe das mit der Ölversorgung auch gelesen, steht weiter oben hier im Tread. Aber da habe ich nichts gemacht.
Ich denke mal das ist einfach Verschleiß. Denn wenn meine Kleine warm ist, dann geb ich der Zunder, das daß auch mal ein Lager übel nimmt, damit muß man rechnen.
Werde demnächst meinen Erfahrungsbericht machen wie die ganze Sache gelaufen ist, dann gibts auch Bilder. Bin leider aus Gesundheitlichen Gründen noch nicht dazu gekommen.
Grüßle
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon kallinr2 » 23.01.2012, 11:34

ja genau den thread meinte ich.... wer lesen kann ist klar im vorteil, hatte das mal vor wochen gelesen und nun nicht mehr so genau gewusst, aber das isses!!!

also verstehe ich das richtig, der eine zapfen war auch für die lagerschalen im übermaß zu verschlissen?

grüße
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Re: Kurbelwellenlager

Beitragvon Matrix » 24.01.2012, 00:45

..genau so war es. Nach 1000 Km war der Pleulzapfen trotz dickere Lager auf Untermass so das zu viel spiel war. Deßhalb fing es auch wieder zum klopfen an. Da gehts wie gesagt um 100tel mm!!
Demzufolge waren die dickeren Gleitlager dann auch angegriffen so das sie unbrauchbar waren.
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