Lima Deckel richten?

Rund um den Motor der ZZR 600
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joZZR
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Lima Deckel richten?

Beitragvon joZZR » 04.02.2008, 23:56

Hi

bei meinem Unfall im August hat mein Limadeckel mehrere Kratzer davon getragen. Nun will ich mir deshalb keinen neuen deckel kaufen, weil er nicht undicht ist sondern einfach nur bescheiden aussieht. Nun meine Frage kann man die diese Kratzer irgendwie verschwinden lassen? Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben. Kratzer zuschweißen und dann wieder planschleifen ist, so denke ich, auf Grund der hitze und somit auch der verspannung zu gefährlich. Und spachtelmasse wir auf grund der vibrationen nicht halten.
Hat irgendjemand ne Idee oder vielleicht sogar Erfahrungen?
Gruss jo
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Hoagie
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Beitragvon Hoagie » 05.02.2008, 00:05

Ich hatte das gleiche Problem und hab es

hiermit

gelöst.
Gundel 600 E4/7 BJ. 96/99

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joZZR
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Beitragvon joZZR » 05.02.2008, 00:19

Danke für den Tip is ne günstige lösung, ok. Aber ich mag diesen Cabonlock nicht so gern.
Gruss jo
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Beitragvon can2abi » 05.02.2008, 00:26

wenn du bei den vorarbeiten gründlich bist sollten die verschiedensten sachen halten,

wir habe bei meinem kumpel, sowas ähnliches mit diesem 2komp. knet-metall gemacht.
das zeug kannst du später flexen und glatt schmirgeln und es haftet super und ist temp. beständig.
D Mod Bj.93 100tkm RIP :(
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Langsam kann ich, wenn ich einen Rollator brauche

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Beitragvon Asgard » 05.02.2008, 05:47

Also ich hab auch den Carbondeckel drüber. Für schweissen, schleifen und planfräsen/drehen musst wohl mehr Kohle als für nen neuen oder gebrauchten herrichten. Oder probierst wie Can.
Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

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Beitragvon Kasi » 05.02.2008, 06:46

Ich habe die elenden deckel mit ganz normalem spachtel behandelt,geschliffen,lackiert und alles ist gut und hält auch bis heute ;)
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Beitragvon holycartman » 05.02.2008, 07:41

habe auch ein paar kleine kratzer dran, die kleine ist mal umgefallen. nun lasser ich den deckel glasperl-strahlen, schleife ihn dann mit nassschleifpapier glatt und poliere ihn. das is meine lösung.
die kratzer kannst du auf jeden fall rausschleifen... außer die sind 2mm tief
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Beitragvon Hägar » 05.02.2008, 10:30

Ich würd's wie Can oder Kasi machen...
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Beitragvon Francis » 05.02.2008, 11:54

Ich Würds auch so machen wie Can geschrieben hat das Zeug ist echt Geil.
Zuletzt geändert von Francis am 05.02.2008, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Maddin_HH » 05.02.2008, 13:21

Ich hab eine Kombination von den Methoden von Can und Kasi gemacht.
Zuerst die tieferen Kratzer mit Flüssigmetall zu gekleistert, anschließend geschliffen(nass), grundiert und lackiert(mit der Dose). Und sieht wieder ansehnlich aus. Kannst auch in meiner Galerie oder in meinem Umbauthread sehen. Geht super
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Beitragvon Superfly_HOF » 05.02.2008, 13:58

Den Limadeckel aus Carbon gibts auch einfach nur in der Farbe weiß. Kein Carbon etc.... einfach ein weißer, vermutlicher Kunststoffdeckel. Den kannst dann auch lackieren. WEis den Anbieter aber grad nicht, frag mal Sherge, der hatte mal so einen ersteigert wenn ich mich richtig erinnere. Vieleicht tretet er ihn ja ab?

Würde deinen Deckel aber auch wie die anderen schon geschrieben haben einfach spachteln und mit der Dose in der gewünschten Farbe lackieren oder eben polieren.
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Nickeldi » 17.08.2010, 10:50

Gibt es Erfahrungswerte, wie sich Flüssigmetall oder diese 2K-Knetmasse bei einem Haar-Riss an der Unterkante des Lima-Deckels machen? fragt …
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Kasi » 17.08.2010, 10:56

Kleine Nickeldi :D ..geht beides gut,verarbeitungshinweise unbedingt beachten und das zeug hat ein mindesthaltbarkeitsdatum(abgelaufen funzt das nicht mehr)
Bei einem riss evt mit dem dremel oder ähnlichem etwas weiten damit sich das besser "verzahnen" kann,dann schleifen und frabe druff und alles ist wieder dicht und hübsch :D
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Nickeldi » 17.08.2010, 11:25

Sind die Produkte aus dem Baumarkt ausreichend oder sollte man doch besser zu Tante Louise und den Onkels Hein und Polo gehen? fragt …
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Kasi » 17.08.2010, 12:03

Geh besser in den kfz-fachhandel also zum teilehöckerer,gibt bessere produkte wie im baumarkt
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Nickeldi » 17.08.2010, 13:41

Dann werde ich das zum Wochenende hin mal in Angriff nehmen. "ATTACKEEEEE", schreit …
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Nickeldi » 23.08.2010, 10:34

Kehre von einer erfolgreichen Attacke zurück – vorerst.

Hier mein Statusbericht nach einer 350 km langen Testfahrt.
Problem: Ein Haar-Riss an der Unterkante des Lima-Deckels. Einhergehendes Symptom: tröpfchenweiser Ölverlust.

Die Anschaffung eines neuen Lima-Deckels für viel Geld erschien mir für die Behebung meines kleinen Problems als etwas arg überteuert. Deshalb wollte ich es erst einmal mit weniger geldintensiven Mitteln versuchen. In anderen Foren – ja ich weiß, ich bin eine Abtrünnige – bin ich auf Einträge gestoßen, die sich explizit mit dem Thema "Haar-Riss" befassten. So glaubte ich, die Lösung meines Problems gefunden zu haben. Also zum Fachhandel für Kfz-Zubehör getigert und dort folgendes Produkt erstanden.

"PETEC Flüssigmetall, 25 ml" in der Doppelspritze
Preis: 14,95 Euro

Wieder bei meinem Motorrad ging es dann ans Eingemachte. Mit grobem Schleifpapier die Überstände plan geschmirgelt und die umliegende Oberfläche angerauht. Anschließend mit Bremsenreiniger die zu behandelnden Stellen gut gesäubert und entfettet.

Danach das Flüssigmetall nach Herstellerangaben angerührt. Aber Achtung: die Spritze mit dem Härter ist schwergängig(er). Es ist also gut möglich, dass von der Harzkomponente mehr Masse herausgedrückt wird als von der Härterkomponente. Mir ist das jedenfalls passiert. Somit war also kein gleiches Mischungsverhältnis zwischen beiden Komponenten gewährleistet und damit auch nicht die Aussicht auf Erfolg. Nichtsdestotrotz habe ich diese Mixtur auf die Schadstellen aufgetragen.

Wohlwissend, dass durch das "falsche" Mischungsverhältnis die vom Hersteller angegebenen Aushärtzeiten nicht mehr gültig sind, habe ich das ganze über Nacht trocknen lassen. Auch am nächsten Morgen war die Masse noch nicht wirklich durchgehärtet. Die Oberfläche erschien mir eher gummiartig, der Fingernageltest zeigte es. Das hielt mich aber nicht von der geplanten Motorradtour ab. Im Gegenteil.

Nach dem Mittagessen also rein in die Kombi, rauf aufs Möp und ab durch die Kurven. Während der ersten Pause nachgesehen: Oberfläche immer noch gummiartig, aber dicht. Jetzt ging erst richtig los. Hochtourig giftig durch die Kurven geflitzt, sodass das Möp richtig warm wurde. Bei der nächsten Pause wieder nachgesehen und AUTSCH! doch glatt die Finger verbrannt! Aber dicht.

Zuhause angekommen, nachgesehen, dicht. Am nächsten Morgen noch mal nachgeschaut. Dicht. Und der Fingernageltest? Ausgehärtet.

Vorläufiges Fazit: Ich glaube nicht, dass man wegen eines Kratzers oder wie in meinem Fall eines Haar-Risses gleich den ganzen Deckel tauschen muss. 15 Euro und ein bisschen saubere Handarbeit reichen aus, um den Deckel noch für viele viele Kilometer nutzen zu können.

Und nun ein Vorschlag von mir:
Es wäre bestimmt für alle hier im Forum hilfreich, wenn sich die Unglücklichen mit größeren Lima-Deckel-Defekten an einer Versuchsreihe beteiligen und ihre Erfahrungen hier niederschreiben würden. Es würde dazu betragen, dass man vielleicht besser/leichter beurteilen kann, ab welcher Defektgröße eine Reparatur mit 2-Komponenten-Knetmasse oder wie hier mit Flüssigmetall nicht mehr funktioniert und der Austausch des Deckels notwendig ist.

"Was haltet Ihr davon?" fragt …
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Kasi » 23.08.2010, 10:44

Eigentlich geht das immer solange nicht ein viertel vom deckel fehlt :D ,ich habe bis jetzt mit solchen mitteln alles dicht bekommen was ich wollte,man muss halt ordentlich arbeiten und sich an die herstellerangaben halten was die verarbeitung betrifft und dann klappt das schon.
Der forumsdeckel ist übrigens genauso "repariert" :D
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Hägar » 23.08.2010, 15:41

Nickeldi hat geschrieben:... Es wäre bestimmt für alle hier im Forum hilfreich, wenn sich die Unglücklichen mit größeren Lima-Deckel-Defekten an einer Versuchsreihe beteiligen und ihre Erfahrungen hier niederschreiben würden …

Meine Erfahrungen wie folgt:

1. Ob "Flüssig"-Metall oder 2K-Knetgummi ist eigentlich wurscht. Im Regelfall ist beides auf Epoxyd-Basis und verlangt deshalb ein genaues Mischungsverhältnis. Abweichungen im Mischungsverhältnis verzögern nicht nur die Aushärtedauer, sondern mindern auch die erzielbare Endfestigkeit.

Ganz exakt geht das nie mit dem Mischungsverhältnis, und das Problem mit den zwei unterschiedlichen Mengen aus der Doppelspritze ist bekannt. Es hilft aber, nicht geizig zu sein und eine größere Menge anzurühren. Die prozentualen Dosierfehler bei der Doppelspritze fallen eigentlich nur bei Kleinmengen ins Gewicht. Also: Lieber gleich die halbe Spritzenmenge rausdrücken und dafür ein erstklassiges Ergebnis haben, als geizig sein und mit kleinen Tropfmengen von unbestimmtem Mischungsverhältnis das Ergebnis gefährden.

2. Wärmezufuhr beschleunigt nicht nur die Aushärtung, sondern verbessert auch erheblich die erzielte Endfestigkeit. Allein schon deshalb war Deine "heiße" Probefahrt eine gute Sache.

Was gerne ignoriert wird: Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass zu kalte Temperaturen schädlich sind. Als Faustformel für Epoxy gilt Verarbeitung nicht unter 20°C. Wer seinen Deckel im Winterhalbjahr reparieren will, sollte dies unter Zuhilfenahme eines Heizlüfters tun.

3. Haftfähigkeit: Du schreibst mit Recht von peniblem Entölen und Schmirgeln. Das ist schon mal gut, und ohne geht es nicht. Was auch noch hilft, ist das Zeugs von innen und nicht von außen aufzubringen, da der später einwirkende Öldruck das Zeugs auf den Riss presst und nicht davon abhebt.

Hintergrund der Bemerkung: Anlässlich des Dewahat-Unfalls auf einem der früheren Harztreffen hatten wir versucht, dessen gerissenen LiMa-Deckel vorort improvisiert mit 2K-Knetmasse abzudichten, ohne den Deckel demontieren zu müssen. Das hat nicht funtkioniert. Der Öldruck hat den aufgebäppten Flicken von innen abgehoben.
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Nickeldi » 23.08.2010, 16:00

Ich hätte auch gerne die Dichtmasse lieber von innen verarbeitet. Das hätte aber u.U. die Erneuerung des Lima-Deckel-Dichtrings (oh Mann, was für ein Wort) zur Folge gehabt. Der ist weder bei Onkel Hein und Tante Louise noch beim freundlichen Kawa-Händler sofort erhältlich, sondern muss bestellt werden. Und ich wollte doch das schöne Wetter gestern noch ausnutzen.

"Wer weiß, wie lange es solche schönen Tage in dieser Saison noch gibt?" fragt …
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Kasi » 23.08.2010, 18:18

Aus aktuellem anlass nochmals der hinweis das man schwer auf die haltbarkeit achten muss.Dies ist auf der packung bzw in der bedienungsanleitung vermerkt und läuft nach dem ersten öffnen da das wohl mit der lufteinwirkung nach dem ersten öffnen zu tun hat.Die haltbarkeit geht von 12 monaten bis zu 2 jahren,längere haltbarkeiten sind mir bis jetzt noch nicht untergekommen,man kann also ruhig mit der menge klotzen wie Hägar schrieb,wenns das nächste mal gebraucht wird ist es wahrscheinlich eh verdorben.
Ich wollte heute nachmittag eine notreperatur am TWA durchführen da der oldruckschalter siffte und ich erst übermorgen ersatz bekomme(immer diese scheiss exoten :lol: ).Das zeug war nur ein halbes jahr über die zeit und wird ums verrecken nicht mehr hart also ab inne tonne und aufs ersatzteil warten...ist eh egal da scheiss wetter hier :D
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Hägar » 24.08.2010, 07:44

Kasi hat geschrieben:Aus aktuellem anlass nochmals der hinweis das man schwer auf die haltbarkeit achten muss ... da das wohl mit der lufteinwirkung nach dem ersten öffnen zu tun hat.
Ja Haltbarkeit ist unbedingt ein Thema. Wer es genau wissen will: Es geht nicht um Lufteinwirkung, sondern um Luftfeuchtigkeit, mit der der Härter-Anteil reagiert. Und da alle chemische Reaktionen (das 2K-Zeugs trocknet nicht, sondern reagiert) einschließlich der Reaktion mit Luftfeuchtigkeit eine Frage der Temperatur sind, lagern die Hardcore-Bastler dieses Zeugs im Kühlschrank. Kein Witz.

Nickeldi hat geschrieben:...Das hätte aber u.U. die Erneuerung des Lima-Deckel-Dichtrings ... zur Folge gehabt. ... muss bestellt werden. …
Nicht unbedingt. Nach meiner Erfahrung wird um diese Dichtungen herum zuviel Geschrei gemacht. Wenn die alte Papierdichtung an ein oder zwei Stellen aufreist, hilft Hylomar, und mann kann die alte Dichtung weiterverwenden.
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Nickeldi » 24.08.2010, 09:51

Danke Euch beiden für die lehrreichen Ausführungen hinsichtlich Haltbarkeit und Reaktionseigenschaften.

Und falls es bei dem einen oder anderen ein nächstes Mal geben sollte - bei mir wird es das hundertprozentig - weiß jetzt jeder Bescheid.

"Bescheid", meint …
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Ballermann » 14.05.2014, 16:00

Ahoi!

Da ja mein neuerworbener Kupplungsdeckel nicht paßt und (bezahlbarer) Ersatz in weiter Ferne schweift, hab ich mich entschlossen, den alten Deckel zu flicken.
Zustand jetzt:
Bild

Geplant war den zerknautschten Simmerring neu zu besorgen (ca 10€ bei Kawa) und den mit 2K-Flüssigmetall oder diesem knetbaren Zeug einzusetzen.
Also den weggebrochenen Rand mit Epoxy-Zeug nachmodellieren, Rest glattschleifen und fertig.
Die Kräfte an dieser Stelle werden ja von den Nadellagern im Deckelinneren aufgenommen, da wo der Ausrückhebel in den Deckel geht, sollte ja nur Öl anliegen.
Sollte der Simmerring dann nur noch mit Gewalt wieder rausgehen, wäre mir das auch fast egal, der Deckel ist ja jetzt auch hin...
:?
Wäre da noch was zu beachten, außer anschleifen und entfetten?

Ich werde natürlich sowohl bei Erfolg als auch bei Mißerfolg berichten!
8)
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Re: Lima Deckel richten?

Beitragvon Ballermann » 26.05.2014, 20:37

Alles gut gegangen, Epoxy hält dicht und ließ sich gut verarbeiten, klasse Zeug!

Nur aus der Dichtfläche tropfts jetzt noch etwas...werd da noch etwas mit Hylomar o.Ä. ranmüssen...
Oder ggf nochmal ne neue Dichtung besorgen, ich vermute fast daß die für den kleinen Deckel ist, die Schraubenlöcher in der Dichtung waren nicht ganz passgenau, obwohl die Dichtung ori von Kawa war...

Fortsetzung folgt...
:-k
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