Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Rund um den Motor der ZZR 600
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holycartman
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Beitragvon holycartman » 02.04.2008, 15:37

naja, die frage bleibt aber dann: was kommt als nächstes? super und superplus angleichen? ich meine, die machen das ja nicht wegen der ökoscheise und so, sondern wegen geld. und das holen die halt wo anders!
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Beitragvon Shrek » 02.04.2008, 15:51

stimmt denen wird immer wieder was neues einfallen um uns zu schröpfen :evil: :BangHead
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mib
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Beitragvon mib » 02.04.2008, 19:43

Zurück zum E10:

Hab in der aktuellen ADAC gelesen, dass sich die Probleme mit dem E10 auch erst nach Jahren einstellen können. D.h., selbst wenn die Versuche Fernost kurzfristig positiv sind, könnte es mittel-/langfristig zu Problemen kommen.

Aber mal abwarten was der Herr Gabriel verkünden wird...

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dewahat
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Beitragvon dewahat » 02.04.2008, 22:04

Denke, das Thema ist wohl erledigt ;) Wird ja wohl gekippt :!: Bei den vielen Millionen Autos die das offensichtlich nicht vertragen. Und dann noch die "heimlichen" die dann irgendwann irgendwelchen Schäden hätten. .......
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Beitragvon gently » 04.04.2008, 14:18

Heute kam das offizielle Statement von BMU:

BMU_Pressemitteilung
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Beitragvon Mad-Dog » 04.04.2008, 14:29

Jo.. geht doch ...
:D

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Beitragvon holycartman » 04.04.2008, 14:29

cool,
dann haben die spritkonzerne keinen grund mehr, die preise zu erhöhen, wenn sie den biosprit einführen wollten!
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Beitragvon Mehle » 04.04.2008, 15:55

dann haben die spritkonzerne keinen grund mehr, die preise zu erhöhen, wenn sie den biosprit einführen wollten!


... wer's glaubt wird seelig. irgend wo hinter rodesien werden sich wieder ein paar stämme bekriegen und schon wird der ölpreis von allein steigen und die konzerne werden diese verteuerung mit 50% aufschlag an die endverbraucher durchreichen...

und wenn's nicht die ölmultis sind, dann werden neue steuern, wie die "maulwurfsteuer" eingeführt.

maulwurfsteuer:
da subterran lebende säugetiere, wie wühlmäusen und maulwürfen, durch das überfahren ihrer behausungen eine unzumutbare lärm- und vibrationsbelastung zugetragen wird, werden zukünftig alle kraftfahrzeughalter mit einer neuen steuer belasstet . je nach fahrzeugart wird ein steuersatz zwischen 3% und 7% des Anschaffungswertes des Fahrzeugs jährlich als grundgebühr und ein steueraufschlag von 11% auf kraftstoff fällig. Sigmar Gabriel begrüßt diesen Gesetzesentwurf der Grünen und äußert sich wie folgt: "es ist an der zeit, dass der fortschritt und wohlstand auch der natur zu gute kommt. mit den steuereinnahmen sollen zukünftig straßen mit rollschalldämmung finanziert und säugetieren, deren behausungen in straßennähe liegen, durch bepflanzungen mehr privatsphäre geboten werden."
den höchstsatz von 7% werden krad und sportwagenfahrer hinnehmen müssen, da diese fahrzeuge überdurchschnittlich laut und verbrauchsintensiv sind. zu dem dienen sie nur bedingt der ökonomischen/ ökologischen beförderung von personen und frachtgut und stellen durch ihre großzügige motorisierung eine allgemeine gefährdung des geordneten verkehrsflusses dar.

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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon Ole » 09.03.2010, 13:53

Zwischen 5% und 10% liegt sehr wohl ein himmelweiter Unterschied...ist in Natur und Physik oft so, dass irgendwas lange lange gut geht und dann irgendwann ein "kritischer Punkt" erreicht wird.

Die Unverträglichkeit von Ethanol mit Naturkautschuk PVC etc... ist eine Sache..Kraftstoffschläuche und Dichtingen in Benzinpumpe/Vergaser liessen sich vielleicht mit gewissem Aufwand gegen resistente Varianten tauschen.

ABER:

Was hier noch gar nicht angesprochen wurde ist das Thema "Ethanolatkorrosion an unbeschichteten Aluminiumteilen".
Bereits einmaliges Tanken soll hier schon genügen!!!!

Zitat StZ: "Nach Ansicht des Automobilclubs ADAC ist allerdings die sogenannte Ethanolatkorrosion das größte Problem. Betroffen davon sind unbeschichtete Aluminiumbauteile, wobei, wie der ADAC ausdrücklich betont, „der Korrosionsangriff bereits nach einer einmaligen Betankung mit E10 ausgelöst werden kann und dann nicht mehr aufzuhalten ist.“ Gefährdete Aluminiumteile finden sich beispielsweise in manchen (älteren) Einspritzanlagen."

Der ganze Text hier: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... affen.html
Ich weiss jetzt nicht in wie weit die Vergaser Aluminiumteile enthalten, unsere Motoren sind wohl definitiv aus Alu und ich denke,
im Brennraum wohl eher nicht beschichtet, weil eigentlich sinnlos. Nach eigener Recherche findet Messing E10 auch nicht soo toll und reagiert ähnlich wie Aluminium.

Also mit ein paar Schläuchen ist es wohl nicht getan..es drohen kapitale Schäden an Aluminiumteilen/Messingteilen, die mit E10-Kraftstoff in Berührung kommen!!

Also ich werde von E10 die Finger lassen...da ich meiner Kleinen eh Super gönne ist das auch in Zukunft erstmal kein Problem und kein weiteres Thema für mich.

Gruß

Ole
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Ziggy Stardust
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon Ziggy Stardust » 09.03.2010, 19:55

Wie hoch der Verschleiß bei den unterschiedlichen Motoren und Fahrzeugen
ist, wird niemand klar sagen können, denn
im Endeffekt trägt der Verbraucher das alleinige (finanzielle) Risiko.

Kommte es zu Defekten, wird niemand nachforschen, wo die Ursache
liegt und wer jetzt die Schuld trägt.

Nach der Umstelung auf bleifreien Kraftstoff (in den 80ern) hat auch niemand mitgezählt, wieviele Ventile abgerissen oder verbrannt sind...
(zugegeben, gesünder is es...)

Der Kraftfahrer blecht, so oder so.
Ich werde deshalb von vornherein etwas teurer tanken und beruhigt (und ärmer) schlafen :|
Bj.02 - 14 Tkm

..wenn die Polizei sagt ''Papiere'' und ich sage ''Schere'', hab ich dann gewonnen ?

So hip it hurts..

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Freeeeze
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon Freeeeze » 09.03.2010, 20:59

Sorry aber das wird zumindest größtenteils bei neuen (teureren) "deutschen Fabrikaten" nicht passieren weil diese selbstverständlich in diesem Bereich Forschen und die Probleme kennen bzw. untersuchen.

Für solche (bzw. allgemein) Problemstellungen werden natürlich Dauertests durchgeführt die aber wie immer natürlich nicht alle Problemzonen abdecken können.... soviel Kapazitäten hat einfach kein Autohersteller bzw. die Autos wären so unbezahlbar. Deswegen ist natürlich zu einem Gewissen Grad der Kunde auch ein Tester. Aber kein Autohersteller kann sich heutzutage leisten einen großen Schnitzer zu machen weil allein der Imageschaden schon riesig wäre und Rückrufaktionen ein heiden Geld kosten. Kommt es zu häufigeren Fehlern landen die defekten Teile natürlich nicht im Schrott sondern gehen an die Firma zurück die dann genau Untersucht was dort los ist...was da an Aufwand betrieben wird ist heftig ;-)
Welcher Autohersteller kann sich denn heute noch unzufriedene Kunden leisten?? Klar es gibt immer Autos bei denen mal überdurchschnittlich viel schief geht aber das sollte eher die Ausnahme sein sonst kauft sich derjenige nämlich als nächstes ein anderes Auto...

Ach ja und der Sprit ist ja alleine Europaweit schon fast in jedem Land anders....
Toll is natürlich wenn die Autohersteller da einfach übergangen werden....
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Nicht die großen werden die kleinen fressen, sondern die schnellen die langsamen.

Jetzt auch mit <a href="http://www.miko.yourweb.de/phpBB2/album.php?user_id=615" target="_blank">GALERIE</a> >>> /Stand Oktober/2008

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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon Cyler » 09.03.2010, 22:05

simmt schon was du sagst, allerdings sind ja auch nicht grad wenig ältere modelle betroffen, ich zb fahr nen ford bj 1994, sollte der den höheren ethanolzusatz nicht vertragen würde sich denk ich der imageschaden für ford eher noch in grenzen halten, bei den neueren modellen hast du sicherlich vollkommen recht!

aber wir sollten nochmal darauf zurückkommen, wozu dieser thread eigentlich gedacht war, nämlich ob unsere ZZR das zeug verträgt.
und grad da schrillen mir bei dem was Ole geschrieben hat doch mehr oder weniger die alarmglocken. und ich hab noch keine freigabelisten von motorradherstellern gefunden...die haben das leid ja auch zu tragen!!

gruß
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon nevar » 10.03.2010, 18:59

Moin,

die Diskussion ob E10 oder auch E85 Probleme machen könnte oder direkt machen gibt es jetzt schon länger. Nicht nur für die ZZR.

Ohne jetzt auf eine Partei einzugehen nur etwas zum Denkansatz ;)

- Ethanol wird schon länger zum normalen Sprit dazugegeben, ob jetzt 2% oder 10%, ein Anteil ist vorhanden
- Wenn 5% seit 30.000 km mitverbrannt werden, dann kann mir keiner erzählen dass jetzt auf einmal der höhere Anteil Probleme macht. Gerade beim Kfz wäre es, aufgrund der höheren Km-Leistung, ja noch schlimmer.
- Gummidichtungen können durchaus Probleme machen, doch wenn diese von heute auf morgen mit E10 verrecken, dann wären sie mit dem normalen E5 auch innerhalb einer überschaubaren zeitlichen Distanz zu ihren Ahnen gegangen.

- Werden die Autohersteller, Motoradhersteller immer Argumente suchen und haben um die "Kunden" davon zu überzeugen dieses alte Gefährt ganz schnell durch ein Neues zu ersetzen.


Gruß
Michael

---
PS: Diese Aussage stellt nur meine persönliche Meinung dar, ist nicht persönlich oder direkt gegen den großen Industrieapparat gerichtet.
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon Ole » 10.03.2010, 20:25

Also E85 ist ja mal für die ZZR konstruktions- und prinzipbedingt gar kein Thema [-X

Und wie ich weiter oben schon geschrieben habe, macht es bei Ethanol sehr wohl einen Unterschied, ob 2,5,10 oder 15% dem Kraftstoff zugesetzt werden :|
Leider lässt sich das auch nicht mit der Laufleistung "verrechnen"...2000 km mit E5 ist also absolut nicht dasselbe wie 1000 km mit E10 !!!

Ausserdem ist "Gummi" gleich "Gummi", da muss man prziser werden und unterscheiden, mal abgesehen davon, dass es nicht allein darum geht dass Dichtungen/Schläuche "von heute auf morgen" verrecken, sondern auch um die Wirkung auf Alu- und Messingteile, die unbehandelt wesentlich empfindlicher gegenüber Ethanol sind als erstere.

Es gibt halt gewisse Faktoren, Materialkonstanten, chemische und physikalische Koeffizienten, um die man nicht drumherum kommt, so gerne man das auch möchte.
Ich versuch mal Beispiele dafür zu geben, dass ein "bisschen" mehr, oder ein "bisschen" weniger" eben doch einen gewaltigen Unterschied bedeuten kann.

-Alkoholische Mischungen/Lösungen sind in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur ab 40-45Vol% brennbar...5% weniger und nix brennt :lol: .
-Um eine thermonukleare Kettenreaktion in Gang zu setzen benötigst Du, unreflektiert und kugelförmig, 16,5kg Uran-233...mit 16,4kg wirst Du nix :lol: .
-Normalerweise enthält "Luft" im Freien etwa 0,038% Kohlenstoffdioxid (Co2)..kein Problem. Bei 1,5% fällt das Atmen langsam schwer, ab etwa 4% gibts Kopfschmerzen und schwere Konzentrationsstörungen, ab 6% folgen schwere Atemnot und Bewusstlosigkeit....ab 8% tritt innerhalb 30-60 Minuten je nach Konstitution :lol: der Tod ein.

Mal etwas laienhaft ausgedrückt, aber vielleicht verständlicher: moderne Kraftstoffe sind hochkomplexe Flüssigkeiten und gleichzeitig Naturprodukte, die bis zu 1000 verschiedene Molekülarten enthalten (wenn auch nur in Spuren). Bis zu einem gewissen Anteil "kompensieren" diese Moleküle die aggressive Wirkung des Ethanol, weil auch sie mit dem Ethanol in "Wechselwirkung" treten. Irgendwann ist damit aber ganz spontan Schluss, weil mehr Ethanolmoleküle da sind als "beschäftigt" werden können :lol: . Das eine Material verträgt mehr, das andere weniger "freies Ethanol". Kann man sich auch vorstellen wie bei Säuren und deren Konzentration. 1-2%ige Schwefelsäure geht für viele Oberflächen noch klar, bei 5-10%iger Verdünnung wid die Luft da schon dünner :lol:

Vielleicht sind damit nun alle Klarheiten und Spekulationen über Sinn oder Unsinn von Beimischungsgrenzwerten und Diskussion darum beseitigt.
E10 ist für viele Fahrzeuge, inklusive der ZZR in Werksausführung, ein ernstzunehmendes Problem, welches vielleicht den Absatz von Neufahrzeugen steigern mag, aber auf keinen Fall ein allein von der Industrie "herbeigeredetes" Gespenst ist. Ich hab schon stationäre Motoren samt Aggregaten gesehen, die mit Ethanol-Beimischungen über der bisherigen Spezifikation betrieben wurden...und nicht dafür geeignet waren...nicht schön sag ich nur, aber real :roll:

Sorry für den langen Beitrag, ich hoffe das trägt wenigstens zu mehr Verständnis für die gesamte Problematik bei ;)

Linke zum Gruß

Ole
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon nevar » 10.03.2010, 23:41

Wenn du im Harz dabei bist setzen wir uns mal ne Runde zusammen und quatschen bei nem Bier darüber.

Soooo gerne schreibe ich dann auch nicht ;)
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethanol)?

Beitragvon Ole » 10.03.2010, 23:47

@ nevar: Klar bin ich dabei :D und gerne. :shock: Fällt mir grad ein, muss ich mich ja auch noch anmelden und irgendwie unterkommen ^^
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon ZX » 30.12.2010, 18:48

Habe heute in der Zeitung gelesen das der Biosprit ab 1.1.2011 kommt. Habe geleich mal geschaut ob unsere den Biokram verträgt was natülich nicht der Fall ist :evil:
Hier könnt Ihr die Liste downloaden. Nach unten scrollen und "Download E10 Liste" anklicken.

Wer sehen will ob sein PKW damit klar kommt kann hier nachschauen.
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon Cyler » 30.12.2010, 18:53

Ich werd dieses Kackzeug eh nicht tanken! :evil:
Hab mir fast schon gedacht, dass unsere kleine das nicht verträgt, aber auf die Mopedfahrer nehmen unsere lieben Politiker ja auch keine rücksicht!
Mein Auto verträgts auch nicht, und da es super ja erstmal weiter gibt, ist mir das auch egal!
Warum können die nicht mal was sinnvolles für unsere umwelt tun?? *grml*
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon nevar » 30.12.2010, 20:11

Ich tanke jetzt schon etwas länger das französische Benzin und dort ist schon länger E10 vorhanden. Weder muckt die Kleine noch konnte ich bisher einen erhöhten Verschleiss feststellen.

Bisher ca. 3000km auf E10 gefahren.
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon Grumpel » 31.12.2010, 03:16

Hallo, falls es interessiert, hier auch noch die Antwort vom Kawasaki Kundendienst. Ich habe mich nach dem E Modell(BJ 2000) erkundigt:

"Sehr geehrter ...,

der E10-Kraftstoff wurde an Ihrem Fahrzeug nicht getestet und kann dementsprechend auch durch unser Mutterhaus nicht freigegeben werden.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns an Spekulationen, bezüglich der Verträglichkeit Ihres Fahrzeugs mit dem E10-Kraftstoff, nicht beteiligen können, denn Schäden am Motor und an der Kraftstoffanlage, Schwierigkeiten beim Starten und/oder eine Beeinträchtigung der Leistung könnten die Folge sein.
Vor diesem Hintergrund könnten wir für Schäden, die durch die Verwendung des E10-Kraftstoffs auftreten würden, keinerlei Verantwortung übernehmen und bitten Sie deshalb, Ihr Fahrzeug mit SuperPlus (ROZ) 98 zu betreiben.

Ob Ihr Fahrzeug noch durch unser Mutterhaus mit dem E10-Kraftstoff getestet werden wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht abschätzen.
Den aktuellen Stand der E10 Freigaben können Sie unserer Internetseite unter http://www.kawasaki.info/downloads/#_5 entnehmen.


Freundliche Grüße
...

Technischer Kundendienst
Kawasaki Motors Europe N.V.
Niederlassung Deutschland
Max-Planck-Straße 26
61381 Friedrichsdorf
Fon: 06172 734-111
Fax: 06172 734-160
"

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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon Kasi » 31.12.2010, 10:50

Einige wissen ja das ich auch noch son autotick habe,in der regel handelt es sich um ältere fahrzeuge und dort ist das natürlich auch ein thema..
Also es gibt möglichkeiten die sich anbieten ohne das schäden am motor zu befürchten sind,als erstes könnte man auf super+ umsteigen(diese spritsorte ist(noch) nicht betroffen) 2. möglichkeit die auch noch andere vorteile mit sich bringt ist die beimischung von 1% zweittaktöl zu jeder tankfüllung.Diese vorgehensweise neutralisiert die schädlichen wirkungen von der plörre und hat spürbare reinigungswirkung im motor und KEINERLEI nebenwirkungen.Bei der auswahl des öles ist darauf zu achten das sie katgeeignet ((API TC))sind und somit rückstandsfrei verbrennen...es reicht das billigste was ihr bekommen könnt,am besten im 5 literkübel.
Googelt mal nach der thematik...alle foren stehen voll damit,insbesondere die autoforen.
Die nummer mit dem zweitaktöl ist übrigens nicht neu...oppa hat das schon früher beigemischt bevor er mit oma gen gardasee gestartet ist :D damit das schätzchen .(nicht die oma sondern das auto :D )gut geschmiert und gereinigt wird auf der fahrt

http://www.pff.de/porsche/board104-tipps-tricks/board2-porsche-911/board144-964/2708603-e10-im-964/#post153136002
Endlich was zum toben

Nix mehr Buell dafür wieder D-Modell 6800Km

Wenn Gott gewollt hätte das mein Moped sauber sein soll würde er Spüli in den Regen geben!

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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon ZX » 31.12.2010, 13:39

Hier auch ein Interessanter Bericht über die Beimischung von 2-Taktöl was Kasi oben schon erwähnt hat.
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon Joker » 06.01.2011, 19:02

Ich hab jetzt mal ein bisschen im Internet rumgelesen, wegen der Beimischung. Die Mehrheit ist der Meinung, dass 2T Öl die aggressive Wirkung des Bioethanols kompensiert, nebenbei Verbrennungsrückstände entfernt, wodurch die Kompression wieder steigt und gleichmäßiger wird. Die schlechteste Meinung die ich lesen konnte, ist, dass das mit dem 2T Öl garnichts bringt, aber nicht, dass irgendwelche Schäden oder unangenehmen Nebeneffekte zu beobachten sind. Wichtig sei nur, wie von Kasi bereits gepostet, das Öl mit dem Zusatz (API TC) zu benutzen.
Es war ein Beitrag dabei, der von verstopften Vergaserdüsen gesprochen hat. Hierbei ist allerdings nicht klar, ob er nicht zuviel oder das falsche Öl genommen hat.

Abgesehen davon, wäre noch der Kostenfaktor vorhanden, der eine Rolle spielen könnte. Meine Rechnung basierend auf der aktuellen Differenz zwischen Super und Super Plus und einem Preis von 19 Euro pro 5 Liter Öl spart man mit der Betankung mit Super und der Zugabe von Öl im Verhältnis 1:100 gegenüber der Betankung mit Super Plus gerade mal 45 Cent pro Tankfüllung. Da kann man sich doch überlegen, ob der geringe Betrag den Aufwand wert ist....

Wichtig wäre nur zu beobachten, ob der reinigende Effekt vom 2T Öl wirklich spürbar vorhanden ist, das ein paar Mal durchführt, anstatt teure Tankzusätze rein zu kippen.

Ich werde jedenfalls das ganze im Frühjahr ausprobieren und falls Interesse besteht, berichten.
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon Oppa » 08.01.2011, 10:25

Habe mich mit dem 2T-Öl-Thema noch nicht auseinandergesetzt, aber so aus dem Bauch raus hätte ich bei den KAT-Modellen (ab 2003) Bedenken, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Hinsichtlich des E10-Problems habe ich beim ADAC noch folgende Info gefunden, auch wichtig für Einmaltanker und Frankreichreisende (Nevar):

ADAC Motorrad-Newsletter Ausgabe 26 vom 22.12.2010:
"E10 kann insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter Alkoholatbildung korrosiv auf Aluminium wirken. Besonders problematisch ist, dass der Korrosionsangriff bereits nach einer einmaligen Betankung mit E10 ausgelöst werden kann und dann nicht mehr aufzuhalten ist. Hierbei möglicherweise auftretende Leckagen im Kraftstoffsystem stellen zudem ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Hinzu kommen Probleme durch die Lösungseigenschaften von Ethanol für anorganische Komponenten, wodurch das Risiko erhöhter Metallwerte im Kraftstoff gegeben ist. Auch die Verträglichkeit von Dichtungsmaterialen und Schläuchen im Kraftstoffsystem kann problematisch sein. Deshalb sollten nur vom Hersteller freigegebene Modellreihen mit E10 betankt werden.
Vor der Verwendung von speziellen Additiven, die im Zubehörhandel angeboten werden und die E10-Tauglichkeit auch bei nicht „freigegebenen“ Modellen gewährleisten sollen, ist abzuraten!"
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Re: Verträgt die ZZR600 Biosprit E10 (10% beimischung Ethano

Beitragvon Caspar » 08.01.2011, 10:37

@all,Tankt einfach Super Plus und wir haben keine Probleme ;)
Das mit Öl dazu mischen wird mir zu Stressig.
Mann muß dann ja immer eine kleine Flasche Öl mit haben,wenn man eine Große Tour macht.
Motorrad fahren.... ist halt ein teures Hobby ;)
Wecke nur dann den Drachen,wenn du ihn besiegen kannst.
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