Motor-Generalüberholung: Wirtschaftlichkeit und Techniken
Verfasst: 14.05.2016, 10:38
Hallo liebe Leute.
In meinem Keller steht seit 2,5 Jahren ein fahrbarer Motor mit 93.000 km runter. Ich werd wahnsinnig - mir juckts in den Fingern, den aufzumachen!
(Vor einer Antwort bitte 4.1. lesen!)
Eine erste Preisbetrachtung zeigt mir, dass sich die Geschichte nicht "lohnt". Doch mit einigen Abstrichen (die es zu diskutieren gilt) und der Einplanung von "Lehrgeld" im eigentlichen Sinne (ich will was lernen), scheints mir garnimmer so abwegig. Daher freu ich mich, wenn wir hier durch das ein oder andere Fachwissen / die Erfahrung von euch aufzeigen können, warum eine Überholung lohnt, oder eben nicht. Nächster Punkt wäre "in welchem Umfang" und "wie". Im Falle würde ich das "wie" übernehmen. Mit ner netten Anleitung für Fortgeschrittene fürs Forum.
1. Anfangsbedingungen
1.1. Besatandsaufnahme
D-Motor mit 93.000 km, Kompression war noch da, nimmer sooooo besonders, aber ok. Getriebe war nimmer so rosig, ging aber auch noch.
Werkzeug ist sehr viel da, Erfahrung /Wagemut auch (u.a. Generalüberholung 125er 2Takter, das volle Programm, war Schweineteuer...) Zeitlimit sagen wir gute 5 Monate, Etat... dürftig ^^
1.2. Gesamtziel
Schonmal ein Ersatzmotor im Keller, für den Fall Besonders das Getriebe soll endlich mal gehen!! Das nervt wie sau und wird wohl auch meinen derzeitigen Motor iwann fetzen...
--> Mein erstes Moped als Oldtimer
1.3. Recherche
Das Forum hält schon schöne Infos bereit, auch die Homepage von Zauberer. Zylinderkopf ja, Getriebe ja, aber ne Komplettüberholung hab ich nicht gefunden. (?)
Teilerecherche zeigt, dass es echt wenig Nachbau-Zeug gibt, d.h. entweder gebraucht (soll meist vermieden werden) oder Teilekatalog (=teuer!).
1.4. Risiko
Ich zerleg den Motor und bemerke, dass etwas TEURES hinüber ist, das nicht eingeplant war (vgl. 3.1.). Projekt wird dann ohne Kosten abgebrochen und Motor ist evtl. nimmer dicht. D.h. dient nurnoch als Teilespender. Insgesamt nicht so schlimm, da er eh nur rumsteht…
2. Preise
Nen Motor (Agregate, Deckel egal da vorhanden) mit 30.000 km, besten Versprechungen, teilweise auch Probefahrt vorher (zum Getriebetest) gibts schon für sagen wir 450 € incl. Versand. Wenn ich die Grenze von 550 € nicht übersteig, wärs mir wert...
Preise nach kurzer Recherche (bitte um Tipps und Korrektur!):
Alle Motordichtungen: 100 € (aus der Bucht)
Ventilschaftdichtungen: je 5 €, also 80 € (Bucht)
Schleifpaste für Ventile: 5 € oder so
Kolbenringe: 155 € (Online-Teilehandel)
Zylinder honen: je 40 € ???? also insg. 160 € (Versand an eine Werkstatt)
Schaltwalze + -gabeln: um die 50 € (gebraucht im einwandfreien Zustand)
Summe 550 €
3. Arbeit und Technik
3.1. Arbeit
Aus der Preisliste aus 2. Geht ja schon hervor, was ich machen möchte. Die Frage ist, ob das „ausreichend“ ist für ein 2tes Motorleben. Hierbei wurden die Motor-Schadensbilder nach Zauberer beachtet. Ich weiß sehr wohl, dass es nicht schön ist, aber ALLES zu machen ist AUF JEDEN FALL UNWIRTSCHAFTLICH. Bewusst vernachlässigt werden sollen:
- Alle Wälzlager
- Verschleiß Steuerkette, Nockenwellen
- Verzug Kolben
- Gleitlager Kurbelwelle
- Verschleiß Zahnräder Getriebe
3.2. Technik
Ich gehe von 2 Thesen aus, die die Standpfeiler des Projekts bilden (FEEDBACK!):
- Honen und neue Kolbenringe setzten die Kompression wieder hoch auf annähernd Neuzustand
- Die in 3.1. vernachlässigte Mechanik hält mit hoher Wahrscheinlichkeit für weitere 50.000 km
4. Projektstart
4.1. Diskussion
Bevor ich was mache, warte ich auf euer Feedback. Evtl. ist das Projekt ja schon tot :/
Das ganze bleibt nur übersichtlich, wenn ihr vor eurem Beitrag die Position angebt, auf die ihr euch beziehen möchtet (wie 3.2. oder 2. usw.)
4.2. Motorinspektion
Nach positivem Feedback öffne ich den Motor und bewerte alle Teile so weit wie möglich. Daraus entsteht nochmals eine Kostenbetrachtung.
Besonders kritisch sind wohl die eingelaufenen Ventile. Die Shims sind im Auslass schon auf 265 runter. Weiß leider noch nicht, was das Minimalmaß ist für die ZZR. Das Sitz-Einschleifen wird’s auch nicht besser machen… (Kann man die aufarbeiten??)
In meinem Keller steht seit 2,5 Jahren ein fahrbarer Motor mit 93.000 km runter. Ich werd wahnsinnig - mir juckts in den Fingern, den aufzumachen!
(Vor einer Antwort bitte 4.1. lesen!)
Eine erste Preisbetrachtung zeigt mir, dass sich die Geschichte nicht "lohnt". Doch mit einigen Abstrichen (die es zu diskutieren gilt) und der Einplanung von "Lehrgeld" im eigentlichen Sinne (ich will was lernen), scheints mir garnimmer so abwegig. Daher freu ich mich, wenn wir hier durch das ein oder andere Fachwissen / die Erfahrung von euch aufzeigen können, warum eine Überholung lohnt, oder eben nicht. Nächster Punkt wäre "in welchem Umfang" und "wie". Im Falle würde ich das "wie" übernehmen. Mit ner netten Anleitung für Fortgeschrittene fürs Forum.
1. Anfangsbedingungen
1.1. Besatandsaufnahme
D-Motor mit 93.000 km, Kompression war noch da, nimmer sooooo besonders, aber ok. Getriebe war nimmer so rosig, ging aber auch noch.
Werkzeug ist sehr viel da, Erfahrung /Wagemut auch (u.a. Generalüberholung 125er 2Takter, das volle Programm, war Schweineteuer...) Zeitlimit sagen wir gute 5 Monate, Etat... dürftig ^^
1.2. Gesamtziel
Schonmal ein Ersatzmotor im Keller, für den Fall Besonders das Getriebe soll endlich mal gehen!! Das nervt wie sau und wird wohl auch meinen derzeitigen Motor iwann fetzen...
--> Mein erstes Moped als Oldtimer
1.3. Recherche
Das Forum hält schon schöne Infos bereit, auch die Homepage von Zauberer. Zylinderkopf ja, Getriebe ja, aber ne Komplettüberholung hab ich nicht gefunden. (?)
Teilerecherche zeigt, dass es echt wenig Nachbau-Zeug gibt, d.h. entweder gebraucht (soll meist vermieden werden) oder Teilekatalog (=teuer!).
1.4. Risiko
Ich zerleg den Motor und bemerke, dass etwas TEURES hinüber ist, das nicht eingeplant war (vgl. 3.1.). Projekt wird dann ohne Kosten abgebrochen und Motor ist evtl. nimmer dicht. D.h. dient nurnoch als Teilespender. Insgesamt nicht so schlimm, da er eh nur rumsteht…
2. Preise
Nen Motor (Agregate, Deckel egal da vorhanden) mit 30.000 km, besten Versprechungen, teilweise auch Probefahrt vorher (zum Getriebetest) gibts schon für sagen wir 450 € incl. Versand. Wenn ich die Grenze von 550 € nicht übersteig, wärs mir wert...
Preise nach kurzer Recherche (bitte um Tipps und Korrektur!):
Alle Motordichtungen: 100 € (aus der Bucht)
Ventilschaftdichtungen: je 5 €, also 80 € (Bucht)
Schleifpaste für Ventile: 5 € oder so
Kolbenringe: 155 € (Online-Teilehandel)
Zylinder honen: je 40 € ???? also insg. 160 € (Versand an eine Werkstatt)
Schaltwalze + -gabeln: um die 50 € (gebraucht im einwandfreien Zustand)
Summe 550 €
3. Arbeit und Technik
3.1. Arbeit
Aus der Preisliste aus 2. Geht ja schon hervor, was ich machen möchte. Die Frage ist, ob das „ausreichend“ ist für ein 2tes Motorleben. Hierbei wurden die Motor-Schadensbilder nach Zauberer beachtet. Ich weiß sehr wohl, dass es nicht schön ist, aber ALLES zu machen ist AUF JEDEN FALL UNWIRTSCHAFTLICH. Bewusst vernachlässigt werden sollen:
- Alle Wälzlager
- Verschleiß Steuerkette, Nockenwellen
- Verzug Kolben
- Gleitlager Kurbelwelle
- Verschleiß Zahnräder Getriebe
3.2. Technik
Ich gehe von 2 Thesen aus, die die Standpfeiler des Projekts bilden (FEEDBACK!):
- Honen und neue Kolbenringe setzten die Kompression wieder hoch auf annähernd Neuzustand
- Die in 3.1. vernachlässigte Mechanik hält mit hoher Wahrscheinlichkeit für weitere 50.000 km
4. Projektstart
4.1. Diskussion
Bevor ich was mache, warte ich auf euer Feedback. Evtl. ist das Projekt ja schon tot :/
Das ganze bleibt nur übersichtlich, wenn ihr vor eurem Beitrag die Position angebt, auf die ihr euch beziehen möchtet (wie 3.2. oder 2. usw.)
4.2. Motorinspektion
Nach positivem Feedback öffne ich den Motor und bewerte alle Teile so weit wie möglich. Daraus entsteht nochmals eine Kostenbetrachtung.
Besonders kritisch sind wohl die eingelaufenen Ventile. Die Shims sind im Auslass schon auf 265 runter. Weiß leider noch nicht, was das Minimalmaß ist für die ZZR. Das Sitz-Einschleifen wird’s auch nicht besser machen… (Kann man die aufarbeiten??)