Volllastproblem

Rund um den Motor der ZZR 600
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sensai
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Volllastproblem

Beitragvon sensai » 07.07.2013, 11:42

Hallo und einen sonnigen Gruß,

ich habe leider seit ca. einem Jahr ein Problem mit meiner Kleinen.

Es fing zuerst an, dass sie nur noch bis 12,5 - 13 drehen wollte und dann anfing zu stottern. Ich hatte darauf hin die Zündkerzen, Luftfilter, Spritfilter gewechselt und die Vergaser gereinigt. Das brachte auch eine kurzzeitige Besserung von ein bis zwei Monaten.

Dieses Absacken / Stottern war in jedem Gang. Angesprungen und gefahren ist sie bis zur besagten Drehzahl ganz normal.

Dann ging es leider wieder los und ich habe bis letzter woche mich damit zufrieden gegeben, da ja eh nur das letzte i-Tüpfelchen fehlte und ich im Moment gezwungen bin etwas auf meine Geschwindigkeit zu achten :roll:

Jetzt ist es seit letzter Woche so, dass sie teilweise schon bei 6 bis 7 Umdrehungen anfängt und keine Leistung mehr aufbaut. Das ganze ist aber immer sehr sporradisch. Manchmal rennt sich auch ganz normal. Zumindest bis zu den besagten 12,5 - 13 tausend Umdrehungen. Ich meine, dass es dann reproduzierbar ist wenn ich breits im mittleren Drehzahlbereich bin und dann Gas machen möchte. Sie bleibt dann bei der Drehzahl und ich muss hochschalten, warten und kann dann zumindest bis 12,5 - 13 ziehen.

Darufhin habe ich sie gestern wieder zerlegt.

Gewechselt wurden:

- Zündkerzen
- Spritfilter
- Luftfilter

Habe noch je einen cm von den Zündkabeln abgeschnitten.

- Ich habe mir die Membranen angeschaut und sind ok. Die Schieber aben allerdings Riefen. Normal bei 35 tkm?
- Der Sprit läuft satt aus dem Tank. Sowohl Pri und Res.
- Benzin sieht gut aus. Kein Wasser oder Verunreinigungen.
- Die Batterie hat 12,5 - 12,7 Volt bei Ladung sind es um die 14 Volt an den Polen. Sie war nach dem Winter tiefenentladen! Scheint aber wieder ok zu sein.
- Die Benzinpumpe saugt und pumpt. Allerdings liegen nur ca. 8 Volt an. Habe hier schon gelesen, dass es 12 sein sollen. Ist das wirklich so? Habe in einem anderen Forum gelsen, dass einer mit seiner zzr 1100 auch nur 8 hatte und sie damit aber läuft.
- Die Vergaser habe ich jetzt nicht gereinigt, da dieses im letzten Jahr bereits gemacht wurde (Ultraschall und danach per Hand nochmal).

Jetzt hoffe ich auf eure Hilfe oder Anregungen bei der Fehlersuche.

Danke und beste Grüße

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Re: Volllastproblem

Beitragvon Oppa » 07.07.2013, 14:15

zwei Hauptverdächtige:

1. Zündkabel/-kerzenstecker/-spulen und 2. Vergaser. Tippe aber auf Zündkabel oder -kerzenstecker, Spulen sind seltener defekt.

Kann natürlich auch sein, dass einer der Vergaser zu wenig/zu viel Sprit liefert. Haben alle Schieber die gleichen Symptome (Riefen)? Fotos wären evt. hilfreich, auch vom Zündkerzenbild. Nach Benzin riecht's nicht? Batterie durchgemessen (ohne Last)? Die Schieber verhalten sich synchron? Mal im Dunkeln laufen lassen: Funkenbrücken an den Zündkabeln/-kerzenstecker? Zündkabel mal durchgemessen (ca. 5Ohm)? Evt. hast Du im Bereich ab den Zündspulen irgendwo einen Kabelbruch etc. Die Primäranschlüsse an den Zündspulen ohne Korrosion?
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 07.07.2013, 18:49

Ja, die Zündkabel oder Stecker könnten es natürlich auch sein. Deswegen hatte ich ja auch schon 1cm abgeschnitten. Allerdings auch nur am Zündkerzenstecker. Werde mir morgen mal neue Kabel und Stecker besorgen.

Ich habe mal ein Foto von den Zündkerzen gemacht. Die vom 3. Zylinder ist ein bischen schwärzer, aber dachte sie wäre noch im grünen Bereich. Die anderen drei sind eigentlich rehbraun. Dh. Vergaser 3 könnte zu fett sein? Oder zu wenig Funke?

Die Schieber sind eigentlich alle mit Spuren versehen. Lassen sich aber alle gut bewegen. Ich mache mal ein Foto, wenn wieder alles runter ist. Habe sie auch mal alle durchgetauscht.

Die Primäranschlüsse sind ohne Korrosion. Werde ich mir aber nochmal genau anschauen. Dazu muss ich sagen, dass ich die oberen leicht verbogen habe. Kommt leider vom Luftfilterkasten, der so leicht zu montieren ist. An der rechten Zündspulle ist das Plastik in dem der obere Pin rausguckt auch leicht aufgebrochen. Ich hoffe, das sind die Primäranschlüsse von den du gesprochen hast?

Batterie wenn Kiste aus 12,5, wenn an dann ab ca. 3000 Umdrehungen so ca. 14 Volt auf den Polen gemessen.
.
Nach Benzin riecht nix. War gerade auch nochmal unterwegs. Bei Moderater Fahrweise kein Problem

Habe aber ein bisserl die Benzinpumpe / Relais im Verdacht. Läuft denn das dingen mit 8 Volt für Volllast ausreichend.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon Oppa » 07.07.2013, 22:30

Die Primäranschlüsse stehen bei mir auch regelmäßig auf "viertel vor Acht" ;) , daran sollte es nicht liegen und die Benzinpumpe würde alle Vergaser gleichermaßen betreffen. Wenn ich aber richtig gelesen habe, sind wir Zylinder 1 am checken. Vielleicht würde es für's erste reichen, wenn Du Dir mal für diesen Zylinder 'n Zündkabel kaufst. Wenn Du bei P**o oder L***s kaufen solltes, holst Du am besten die geraden Racingkabel-/Steckerkombinationen, die gewinkelten Stecker haben m. W. nicht die richtige Länge. Falls Du P**o-Kunde bist, kannste auch gleich alle 4 kaufen, die haben bis 14. Juli 'ne Aktion laufen mit 10,-- Rabatt ab 50,-- Einkauf, habe die Preise jetzt nicht im Kopf, könnte aber passen.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 11.07.2013, 18:22

So, habe jetzt neu gebrauchte Zündspulen, Zünkabel und Zündkerzenstecker verbaut.

Bei 10.000 Umdrehungen ist feierabend :evil:

Pumpe habe ich auch mal in eine Flasche laufen lassen und sie fördert so wie es sein sollte.

Und nü? :-k

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Re: Volllastproblem

Beitragvon Oppa » 11.07.2013, 20:19

hm ja, jetzt wird's komplizierter. Sind alle Zylinder gleichmäßig betroffen? Zieht sie unten raus gleichmäßig durch oder stottert sie? Hast Du die 10000 UpM im Stand drehen lassen oder unter Last? War der Luftfilter ab dabei und konntest Du in den Ansaugtrichtern irgend welche Unterschiede feststellen?

Folgendes:
sieht jetzt eher so aus, als wäre die Gemischversorgung im oberen Drehzahlbereich tatsächlich zu gering (da zieht sie auch am meisten Sprit). Allerdings zieht die Zündanlage in diesem Bereich ebenfalls mächtig Strom, auch da könnte die Ursache liegen, wenn die Batterie unter Last in die Kniee gehen sollte. Hast Du mal versucht, zu überbrücken oder 'ne alternative Batterie einzusetzen?
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 11.07.2013, 21:13

also...

Ich denke, dass alle Zylinder gleichermaßen betroffen sind. Wie würde ich den Unterschied merken?
Sie startet gut und ich kann sie ohne stottern, ab Standgas bis zu den 10000 upm hochziehen. So war es zumindest gerade bei der Testfahrt. Ich würde das auch als gleichmäßig für eine zzr 600 beschreiben. :)
Wenn man normales Autotempo / Beschleunigung fährt, ist alles ganz normal.

Der Kasten mit org. Kawafilter war drauf. Ich habe aber zuvor mal in die Trichter geschaut. Dreh ich am Hahn gehen alle Schieber gleichmäßig hoch. An Zylinder 3 und 4 spritzte ganz wenig Benzin nach hinten raus. Auch gab es wohl eine kleine Fehlzündung am 3. Zylinder. Aber dazu, sie war kalt und es war direkt nach dem Starten. Also vielleicht normal?

Tjo, wie schon geschrieben, die Batterie war nach dem letzten Winter tiefenentladen. Wie kann ich testen, ob die einen weg hat. Eine andere Batterie hatte ich noch nicht drin. Was heißt in dem Zusammenhang überbrücken?

Das Problem was ich habe scheint aber auch ohne Volllast aufzutreten. Wenn ich im Leerlauf am Hahn drehe gibt es auch Fehlzündungen im oberen Drehzahlbereich. (Habe den Titel wohl falsch gewählt :oops: )

Mache mir gerade auch gedanken, ob nicht doch ein paar Späne in Zylinder 3 gefallen sind. Mir ist ja die Zündkerze beim Rausdrehen abgebrochen und ich habe sie damals mit einem Linksausdreher wieder raus bekommen. Ist aber jetzt auch schon gute 10000km her.

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Re: Volllastproblem

Beitragvon Oppa » 12.07.2013, 21:38

Ob nur ein Zylinder betroffen ist, kannst Du feststellen, wenn Du nacheinander beim Laufen lassen die Zündkerzenstecker siehst. Bleibt dann bei einem Zylinder die Leistung gleich, ist der der Schuldige.

Gibt es da noch mehr, was mal daneben ging wie mit der Zündkerze? Und wann wurden zum letzten Mal die Ventile eingestellt?

Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn Du noch mehr Details lieferst. Ach ja, km-Leistung steht auch nicht im Profil...ist bei Hilfe immer nützlich viele (möglichst alle) relevanten Daten und Besonderheiten zu kennen. Lass Dir bitte nicht alles aus der Nase ziehen! ;)
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 15.07.2013, 14:46

hmm, das mit dem abziehen der Stecker ist nicht so ganz einfach, weil es ja erst zu Problemen bei Drehzahlen > 10000 kommt.

Tja, und was sonst noch so daneben ging, muss man am Besten die Kawawerke fragen bei der ich die 24000er Inspektion gemacht habe. Mir haben sie zumindest nichts verraten. Sie haben allerdings zwei neue Vergaserbänke verbaut. Mir ist das auch nur aufgefallen, weil auf einmal eine "92" auf meiner Bj. 99 Vergaserbank zu sehen war. Angeblich haben sie die Originale nach Reinigung und Synchronisation nicht mehr zum laufen bekommen. :oops:

Habe das Reklamiert und denen gesagt, dass sie mir eine Baujahr gleiche Bank besorgen sollen. Wurde dann auch gemacht und damit lief sie auch. Ob wirklich die Ventile kontrolliert wurden, muss ich mal hoffen. [-o< Genauso wie das Wechseln des Gabelöls. Aber das ist ein anderes Thema. Danach lief sie ja wieder.

Bin jetzt bei Kilometer 35000!

Sonst gibt es keine Besonderheiten. Bis auf die getauschten Vergaser ist alles Original.

Jetzt ist es so, dass ich nochmal eine Runde gedreht habe und dabei mal das Licht aus gemacht habe. Und siehe da, es geht ein Stückchen höher in der Drehzahl. Mach ich das Licht wieder an, ist es so als wenn ich den Killschalter betätigen würde und sie sackt sofort ab. Also dacht ich mir, es könnte ja doch die Batterie sein. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass mir das Moped nach der Ab fahrt ausgegangen ist. Anlasser wollte nicht mehr, habe sie aber durch kurzes Anschieben wieder ans laufen bekommen.

Ist sie aber leider nicht. :( Mit der neuen komme ich ohne Beleuchtung wieder fast an den roten Bereich ran. Aber mit eingeschaltetem Licht ist wieder bei 12-12,5 tupm Ende.

Die alte Batterie hatte nach dem Ausbau eine Spannung von 11,5 Volt. Also so ganz frisch ist sie nicht mehr gewesen oder wurde nicht mehr richtig geladen?

Jetzt deutet für mich alles auf eine elektrik Problem hin. Massefehler, Lima, Regler....

--- help ---

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Re: Volllastproblem

Beitragvon oxtorner » 15.07.2013, 16:09

sensai hat geschrieben:Jetzt deutet für mich alles auf eine elektrik Problem hin. Massefehler, Lima, Regler....

--- help ---


Ja, das ist es. Und zwar ein mehrfaches! Mit heiler, voller Batterie dreht der Motor auf jeden Fall in den roten Bereich. Dreht der Motor nicht so hoch, ist entweder die Batterie doch nicht heil und voll, oder irgendetwas verbrät die Spannung. In erster Näherung würde ich mal auf Übergangswiderstände in Stecker und Befestigungsschrauben tippen, dazu zählen auch die Masseverbindungen vom Motor.

In zweiter Näherung kann es sein, dass Regler oder Lima Verbraucher sind. Regler und Lima müssen überprüft werden.

Also Regler und Lima prüfen, da ist das Hauptproblem. Mögliche Widerstände hin oder her, der Generator inkl. seiner Regelung kann die Bordspannung nicht auf dem für die Zündspulen nötigen Niveau halten. Kann natürlich sein, das beide i. O. sind, nur die Kabelverbinder so verdreckt sind, das keine ausreichende Ladespannung, - und damit Bordspannung - mehr vorhanden ist.

Wie Regler und Lima zu überprüfen sind, wurde hier schon so oft erklärt, das schenk ich mir jetzt.

Warum ich zu dieser Diagnose komme, will ich Dir erklären: Der Energiebedarf der Zündspulen steigt mit der Drehzahl. Die Batterie kann den steigenden Stromverbrauch der Zündspulen (und ggf. des Lichts, wenn es an ist) nur dann bringen, wenn dabei die Spannung sinkt. Sinkt die Spannung unterhalb des Wertes, den die CDI braucht, um einen Zündimpuls zu generieren, schaltet sie ab. Die Zündspulen brauchen keine Energie mehr und die Spannung in der Batterie, die jetzt nicht mehr belastet ist, steigt wieder über den Wert, den die CDI mindestens braucht. Es sind wieder Zündungen da, die Drehzahl steigt bis zu dem Wert, wo die Spannung wieder unter den für die CDI nötigen Wert sinkt.

Die andere Möglichkeit ist dasselbe Spiel, nur mit den Zündspulen. Es gibt CDIs, die auch noch mit 6 Volt richtig funktionieren. (Nicht vergessen: Fz.-Elektronik ist so gebaut, das es gerade so eben geht, deshalb sind CDIs nicht gerade Präzisionselektronik.). Dann wird in den Zündspulen immer noch ein Magnetfeld aufgebaut, wegen der zu kleinen Spannung ist es aber nicht stark genug, um einen Zündfunken zu erzeugen.

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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 15.07.2013, 18:10

Super, vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich denke, dass ich das Problem gefunden habe. Es ist wohl der Regler kaputt.
Alle Stecker weisen je eine verkohlte Ader auf. Angefangen von dem Masseanschluss am Regler bis zum Dreipoligen Stecker der Lima.

Ich habe die Lima und Kabel gerade versucht zu messen (Ich denke den Regler brauch ich nicht mehr auf Funktion prüfen), dabei habe ich in der Anzeige einen Wert von 01,1 wenn ich auf 200 Ohm stelle. Allerdings zeigt das Bauh... Teil auch schon 00,3 wenn ich so die Spitzen zusammen halte.
Ich hänge noch ein paar Fotos an.

Sind das eher Anzeichen für einen defekten Regler oder Lima.

Besten Dank.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon Oppa » 15.07.2013, 18:34

Hatt ich gleich im Verdacht, evt. auch Korrosion, denn, wie Oxtorner schreibt, müssen bei hohen Drehzahlen Lima und Batterie an der Zündleistung mitwirken. Mess mal die die Masseseite durch, aber ich denke, damit bist Du auf der richtigen Spur.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon Zauberer » 15.07.2013, 21:30

sensai hat geschrieben: Sind das eher Anzeichen für einen defekten Regler oder Lima.

kann man schlecht sagen. Wenn du Glück hast, ist nichts kaputt.
Ursache für diese Bilder ist oft eine defekte Batterie.

Am Regler den Kontakt gründlich reinigen, .. kleine Feile.
Das Gleiche an dem Stecker der Lima ... ev sogar rausschneiden und die LiMa über Kfz Steckerverbinder neu machen.
Die LiMa kannst du doch aber auch messen, bei laufenden Motor. Drehzahl und dann mit dem BAUHAUSTEIL im AC Bereich messen. Das wie steht auf meiner HP.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 22.07.2013, 21:38

Hallo zurück,

ich wollte nochmal abschließend berichten.

Es ist jetzt ein neu gebrauchter Regler verbaut und das Moped rennt wieder :D Hatte auf den ersten 100km bisher keine Probleme mehr.

Jetzt habe ich aber dennoch eine Frage.

Ich habe die Lima gemessen. Bekomme aber bei 3000 upm nur 35v. von den drei Spulen. Bei 4000 upm liegen die 45v an.

Im Werkstatthandbuch finde ich aber die 3000upm auch gar nicht. Es wird nur einmal der Batterietest bei 4000 beschrieben. Sollen es wirklich 3000upm sein. Sind meine Werte ok? Habe hier im Forum auch schon gelesen, dass jemand nur 35v hat und er fährt wohl auch damit.

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Re: AW: Volllastproblem

Beitragvon duke2906 » 27.07.2013, 20:40

Zauberer hat geschrieben:Die LiMa kannst du doch aber auch messen, bei laufenden Motor. Drehzahl und dann mit dem BAUHAUSTEIL im AC Bereich messen. Das wie steht auf meiner HP.


Darf ich fragen wieso AC? Kommt aus der Lima beim Moped kein Gleichstrom raus?
Gruß

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Re: AW: Volllastproblem

Beitragvon Zauberer » 27.07.2013, 21:01

duke2906 hat geschrieben:Darf ich fragen wieso AC?
na klar kannst du fragen :lurk
Kommt aus der Lima beim Moped kein Gleichstrom raus?

ne, da kommt wie aus jedem Generator, der keine eingebaute Gleichrichtung hat, Wechselspannung.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon duke2906 » 27.07.2013, 21:13

Ach so. So leichtsinnig wie ich bin dachte ich es kommt Gleichspannung heraus, da man beim Auto ja auch an der Batterie die Spannung misst um zu schauen Ob das so seine Richtigkeit hat.
Gruß

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Re: Volllastproblem

Beitragvon Zauberer » 27.07.2013, 21:28

duke2906 hat geschrieben:Ach so. So leichtsinnig wie ich bin dachte ich es kommt Gleichspannung heraus, da man beim Auto ja auch an der Batterie die Spannung misst um zu schauen Ob das so seine Richtigkeit hat.

ist bei der ZZR auch so. Nur das bei der ZZR zwischen LiMa und Batterie noch der Gleichrichter (Regler) steckt.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 01.08.2013, 16:12

Ok... hat sich leider doch noch nicht ganz erledigt. :evil:

Also erstmal, die Kiste läuft. Zwar noch nicht perfekt, aber ich komme ohne Probleme auf 270. Nicht perfekt weil ich meine, dass die Beschleunigung nicht ganz homogen über den gesamten Drehzahlbereich ist. Kann aber auch das bekannte Leistungsloch sein, auf das ich zZ. etwas sensibel reagiere. Ich meine aber, dass bei mir noch das ein oder andere Zucken mehr ist. Kann aber auch Einbildung sein.

Nü aber zu meinem Problem.

Wenn ich in den roten Bereich drehe, also > 14t upm, dann zuckt mein Drehzahlmesser. Dh er springt von 14 auf 5 und wieder zurück. :-k

Warum macht er das? Hat die CDI evtl. noch einen abbekommen?

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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 01.08.2013, 21:43

Habe es gerade nochmal getestet. Bei exakt 14500 fällt die nadel so auf 5 - 6 und dann wieder zurück. Ist etwa da der Begrenzer?

Ist das vielleicht sogar normal so. Ist mir vorher nie aufgefallen, da ich auch schon längere Zeit gar nicht mehr in diese Bereiche kam :p

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Re: Volllastproblem

Beitragvon Zauberer » 01.08.2013, 22:06

ich habe keine Ahnung ob es normal ist; hatte ich noch nicht, da dieser Bereich nun wirklich sehr ungesund für den Motor ist.
Aber gut; wer es braucht.
Ausschließen kannst du die CDI. Es fällt ja nur die Anzeige und nicht die Drehzahl selber.
Auch der Begrenzer geht an die Drehzahl und nicht an den Zeiger.

Wahrscheinlich hat dein Instrument ne Macke.
Ist auch ganz einfach zu reparieren. Schone deinen Motor und lass die Drehzahlen über 14.000 weg. Da hat sie sowieso keinen Zug mehr.
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Re: Volllastproblem

Beitragvon sensai » 01.08.2013, 22:21

Hehe... danke für die antwort. Ich kann damit sehr gut leben, dass ich die exakte drehzahl im roten Bereich nicht habe. Ist auch nicht mein normaler Schaltpunkt. Habe es halt nach langer Abstinenz mal ausgetestet was so über 12 - 12,5 noch passiert.

Werde gleich nochmal zum Möp gehen, es streicheln und mich entschuldigen :roll:

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Re: Volllastproblem

Beitragvon zwille » 02.08.2013, 18:54

sensai hat geschrieben:Habe es gerade nochmal getestet. Bei exakt 14500 fällt die nadel so auf 5 - 6 und dann wieder zurück. Ist etwa da der Begrenzer?



Ja, der Begrenzer setzt schon vorm roten Bereich ein und ich meine, es war so um 14500 RPM. Aber den Begrenzer sollte man definitiv meiden, weil dann auch die tatsächliche Drehzahl sinkt.

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Re: Volllastproblem

Beitragvon Oppa » 03.08.2013, 11:56

By the way: was wird am Drehzahlmesser eigentlich gemessen: Frequenz, Spannung?
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