yepp ...nerfig, lästig, besorgniserregend,...
kommt aber letztendlich auf die eigene psychische Verfassung an.
- kann ich lernen und mich umstellen, neue, vielleicht ebenso interessante Wege gehen,
- kann ich in ungewohnten Situationen die positive Aspekten herausfiltern und sie für mich nutzen,
- bin ich respektvoll und emphatisch andern gegenüber,
- kann ich Dinge, die unangenehm, aber erkennbar unumgänglich sind, akzeptieren und mich ihnen anpassen,
- bleibe ich in schwierigen Lagen ruhig und agiere ich dann vernünftig,
...
oder...
...
- bin ich unflexibel und kenne nur eingefahrene Wege,
- sehe ich in jeder Veränderung nur Negatives,
- mache ich grundsätzlich mein Ding, andere sind mir egal,
- bin ich erst mal anderer Meinung,
- reagiere ich panisch und übermotiviert.
Ich denke die meisten von uns liegen irgendwo dazwischen. Um's zu vereinfachen, habe ich mir die (natürlich nicht wissenschalftlich korrekte und bewiesene) 10-80-10-Regel zurechtgelegt.
10% sind interessiert und analysieren neue Situationen zeitnah und korrekt, reagieren in solchen Situationen schnell und vernünftig, sind bereit, sich auf geänderte Situationen kurzfristig einzustellen, bleiben auch in hektischen Situationen rücksichtsvoll und hilfbereit und treffen keine überstürzten Entscheidungen.
80% äugen auf Ihre Umgebung, machen das nach, was ihnen vorgemacht wird, verhalten sich mental eher passiv und lassen sich gerne leiten, tendieren dabei mal in die eine oder andere Richtung.
10% sind wichtige Erkenntisse ziemlich egal und machen "ihr Ding", stänkern in Stresssituationen rum, selbst wenn sie definitiv falsch liegen, akzeptieren keine anderen Meinungen, sind nicht bereit, andere durch Unterlassen oder Mithilfe zu unterstützen, verhalten sich bei Gefahren eher kontraproduktiv und gefährlich.
Gruppe 1 fällt nicht auf, weil alles sinnvoll-unauffällig ist.
Gruppe 2 fällt nicht auf, weil es die große Masse ist.
Gruppe 3 taucht täglich in unserem Fokus auf: (Familien)Feiern, Nichtbeachten von Schutzmaßnahmen oder Toilettenpapierhamstern. Die extremeren Angehörigen dieser Gruppe stocken die Kriminalstatistik auf.
Ok, Vereinfachungen und Katalogisierungen dieser Art sind nie wissenschaftlich korrekt, vereinfachen aber das Nachdenken über das eigene Verhalten.
In diesem Sinne lassen wir mal die 2. Welle anrollen und schauen, was passiert. Manches hat irgendwie den Charakter des Zugs der Lemminge...