Früher und heute

Für den Alltag ohne ZZR 600
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Peter48
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Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 02.02.2016, 21:05

Mahlzeit Forum,

ich finde FRÜHER, was auch immer früher ist, WAR alles besser.
Damals oder früher hatten wir, 1967 nur eine MOTORRAD Zeitschrift, die hieß: DAS MOTORRAD und brachte wenn man sie abonniert hatte, den GELBEN SCHAL heraus, der ALLEN Motorradfahrern behilflich war.
Man hatte also den gelben Schal wenn mann Probleme hatte, einfach an den Lenker gebunden und ALLE, ABER AUCH WIRKLICH ALLE MOTORRADFAHRER, auch einige Käfiggurcker, haben angehalten und ihre HILFE angeboten. Habe da so meine Erfahrungen auf einer laangen TOUR mit meiner KREIDLER, Mopped, auf dem Weg von Essen nach Waldsassen, Oberpfalz im Jahre 1964. Und auch danach viele Jahre.
Heute, irgendwie alles Scheißegal, da jede Pfeife nen Bock fährt, weil es halt stylisch ist. :?: :?:
Kann man auch in den Forenbeiträgen verfolgen und auch eine Statistik führen, ich habe Probleme und erwarte SOFORT Hilfe von den Spezies. Habe zwar die Kohle für den alten Bock gehabt, aber für Probleme brauche ich euch, danach nicht mehr. Karre läuft ja. Geld für Werke, hab ich nicht, fahr ja auch mit Jeans, warum Schutzkleidung, hab keinen Unfall. Brauch ich nicht. Ca. 77% der Rennfahrer. :x :x .
Diskussionen??? wat is dat. Karre läuft, wat willst du. Kümmere dich um "dein Scheiß" um es mal mit den üblichen Redewendungen zu beschreiben.
War früher besser??????????????Die Motorradfahrer, nicht biker, um Zusammenhalt bemüht?
Eure Meinung?
LG Peter

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Zauberer
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Re: Früher und heute

Beitragvon Zauberer » 02.02.2016, 22:50

Das könnte eine sehr interessante Diskussion werden. ;)

Im ersten Ansatz will man dir sagen: Früher war früher und heute ist heute. Wenn du damit nicht klar kommst, hast du die Zeit verpasst und bist einfach nur auf der Stelle geblieben. Ist so, ... dumm gelaufen. Wach endlich auf.

Aber ich verstehe schon, was du meinst und sehe es genauso. Man kann der guten alten Zeit nachtrauern oder einfach als gute alte Erinnerung behalten. Wir, die diese gute alte Zeit noch miterlebt haben, noch zu der Spezies gehören, als nicht Jeder ein Motorrad in der Garage "just for fun" stehen hatte. Damals, wo es noch Kult und etwas besonders war, ein Motorrad zu haben und dieses auch regelmäßig zu bewegen.
Trotzdem finde ich auch heute noch einen gewissen Zusammenhalt zwischen den Bikern; wobei ich hier auch die nachgerückte Generation nicht ausschließen will. Man grüßt und hilft sich, hat eine Basis mit dem Zweirad. Kommt ins Gespräch und Verbindungen sind viel schneller geknüpft als ohne Motorrad.

Das Fazit: Jede Zeit hat ihr Gutes. Man sollte es nur sehen und entsprechend annehmen. ;)
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Peter48
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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 02.02.2016, 22:59

Ich würde mich auf eine rege Diskussion freuen. :) :)
Hoffentlich wird das was. :badgrin: :badgrin:
Vieleicht kommen dann die, die immer aufm Sofa hocken auch mal in die Puschen.
@Zauberer,
danke für dein Verständnis, du weißt wie ich das gemeint habe. :) :)
LG Peter

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Re: Früher und heute

Beitragvon Scaz0r » 03.02.2016, 10:55

Kannst du mir erklären, was genau du meinst mit
Peter48 hat geschrieben:die, die immer aufm Sofa hocken
?

Hast du die Nachricht während der Fahrt auf der Autobahn verfasst?
Verstehe nicht so recht was die Aussage in einem Forum für einen Sinn macht.

"Früher war alles besser" ist eine viel zu leicht getroffene Aussage.
Ich glaube nicht, dass es früher so angenehm wie heute war, dass man online in einem Teilekatalog mit Explosionszeichnungen seine Teile suchen konnte, von verschiedenen Anbietern seine Teile und Equipment besorgen konnte etc.
Auch die Geschichte mit dem gelben Schal könnte heutezutage nicht mehr so akut sein, da die Motorräder einfach besser geworden sind und nicht immer kaputt gehen.

Eigentlich immer, wenn von "früher" gesprochen wird, wird sich nur auf Nostalgie bezogen und alles durch eine rosa Brille gesehen. Und es wird romantisiert und glorifiziert. Klar ist Winnetou schön anzusehen; aber will ich zu der Zeit gelebt haben? Ganz sicher nicht!

Klar macht es die Generation Facebook schwer, aber trotzdem sind Motorradfahrer die besten Menschen die ich kennengelernt habe in meinem Leben. Immer. Überall.
Eins der schlimmsten Dinge, die man tun kann, ist eine Problematik grundsätzlich zu generalisieren. Das ist schlichtweg faul.
(Prominentes Beispiel sind die Flüchtlinge, von denen sich bestimmt einige nicht so verhalten wie sie es sollten, manche sogar nicht wirklich Flüchtlinge sind, sondern nur ein besseres Leben hier wollen - aber das sind definitiv nicht alle davon!)

Klar gibt es genug Poser heutzutage, aber selbst unter Motorradfahrern sind diese unbeliebt. Also verstehe ich nicht, warum das so an die große Glocke gehängt wird.

Es gibt heutzutage einfach viel mehr Menschen, und die "Tiefe" von Dingen geht teilweise verloren, da sich nicht alle ausführlich damit beschäftigen, was sie da eigentlich tun. Hauptsache sie haben ein Foto von sich, wie sie ihr cooles Hobby ausführen - aber eigentlich keinen blassen Schimmer was sie da treiben. Ein Kollege von mir fährt eine GSX-R 600 K4. ich war mit ihm mal bei einem Fahrsicherheitstraining (also langweiligste was geht) und er hat es fast nicht geschafft. Fährt wie die letzte Muschi (und zwar wirklich) - aber hat als Titelbild bei Facebook sich, wie er mit Lederjacke, schwarzem Visier, Jeans und Sneaker, mit verschränkten Armen auf seinem Moped sitzt. Ist halt cool ne :roll: Das wirklich traurige ist aber, dass er ebenfalls Maschinenbau studiert (bzw. schon fertig ist) und von der Technik keine Ahnung hat. Warum auch, gibt ja Leute die das für einen machen!

Und mit diesem Mindset gehen sehr viele aus dieser Generation Facebook an die Sache ran. Und dabei ist es egal in welchem Forum man sich bewegt. Besonders schlimm auch im R4F Forum, wo regelmäßig immer die selben Fragen gestellt werden (welche Reifen soll ich fahren? Welche Veranstaltung soll ich buchen? Muss ich die Schrauben sichern? etc...).

Was übrigens daran gut sein soll, nur ein einziges Magazin zur Verfügung zu haben (Stichwort Meinungsbildung) kann ich nicht nachvollziehen. Klar gibt das ein Gefühl von "alle ziehen an einem Strang" aber wenn da nur Mist drin steht und Wahrheiten verfälscht werden :?:

Und der angesprochene Zusammenhalt ist definitiv vorhanden. Kommt auch aufs Forum an. Ist in allen Foren verschieden. Im R4F Forum beispielsweise herrscht eine eher kühle Atmosphäre, da die "alten Hasen" eben schon lange kein Bock mehr haben auf die sich immer wieder wiederholenden gleichen Fragen von Anfängern.

Hier im Forum ist das ganze eher "familiär". (So sind unter den aktivsten Themen jene in denen es um Glückwünsche, Wetter und alltägliches geht - wir haben allerdings auch Winter :D ). Trotzdem kommen ab und zu ein paar Neulinge dazu und meistens ist der Umgang dann völlig ok.

Im Ninja-Forum gibt es ebenfalls eine sehr angenehme Atmosphäre. Dabei muss man auch bedenken, dass der Altersdurchschnitt dort wahrscheinlich geringer ist als hier, einfach statistisch betrachtet. Auf so einer Ninja sitzt man eben sportlicher ("unbequemer" - auch wenn ich die Ansicht nicht teile ;) ). Potenziell sollten dort also mehr der "hochnäsigen" unbeliebten Jungspunde rumlaufen. Und doch kriegt man bei Fragen oder Problemen grundsätzlich konstruktive und extrem hilfreiche Antworten. (Geht soweit, dass man ein beschädigtes Moped zeigt, und die Mitglieder teilweise per PN eBay Links etc schicken, weil sie in Eigeninitiative einfach mal die gesuchten Teile gefunden haben).

Ich finde Motorradfahren geil, und ein großer Grund dafür ist die Community dabei. In relativ wenigen anderen Personenkreisen habe ich es erlebt, dass zwei Leute mit völlig unterschiedlichen Geräten (eins kostet villeicht 1000€, das andere 20.000€) sich gemeinsam über den Blinkerumbau unterhalten o.Ä.

Motorradfahrer sind einfach coole Menschen. Idioten gibt es immer und überall, damals wie heute.
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Re: Früher und heute

Beitragvon tachmmann » 03.02.2016, 11:29

Das Ding mit dem Gelben Schal ist ja auch das man Teilweise gar nicht mehr helfen kann, oder kannst du Erfahrungen von Motoren von 1964 ohne große Elektrik auf eine Beispielsweise jetzt neue Africa Twin übertragen die voll mit Elektrik steckt? Klar war früher auch ohne großen Aufwand alles "schnell" vor Ort und Stelle zu reparieren. Zudem gibt gibt es ja auch bei der Versicherung einen Schutzbrief der je nach Model und Alter nur um die 1€ pro Monat kostet.
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Re: Früher und heute

Beitragvon kawasurfer » 03.02.2016, 12:44

Ich habe jetzt nicht verstanden, was an "deiner Guten Alten Zeit" so gut und anders war und was du genau kritisierst. Das scheint mir so ein Rundumschlag aus allgemeiner Unzufriedenheit über die Welt und Menschen (vergleiche Stammtisch und Bobberumbau!)zu sein.
Von mir nur so ein paar Gedanken die mir beim lesen gekommen sind:
Ignoranz, Desinteresse und fehlende Hilfsbereitschaft hat es bestimmt auch früher gegeben.
Vermutlich stammen deine Erfahrungen/ Erinnerungen aus einer Zeit, als die Volksmotorisierung über Zweiräder erreicht wurde. Das war irgendwann in den 60er Jahren im Westen und Anfang der 90er im Osten vorbei. Damals musste und sollte man fähig sein, am Motorrad einfache Wartungen und auch Reparaturen selber durchzuführen. Die Ähnlichkeit der damaligen Technik lies auch zu, dass Wissen im Bedarfsfall anzuwenden und anderen zu helfen. Aufgrund der Masse an Motorrädern gab es also öfter defekte und auch öfter positive Erfahrungen mit hilfsbereiten Mitmenschen. Wie viele der Motorradfahrer dann wirklich angehalten haben oder weiterfuhren kann heute keiner mehr sagen und ist wohl rein subjektiv zu beurteilen.
Ab dann hat sich das Motorrad nun mal zum Lifestyle-Produkt entwickelt was irgendwie ein Lebensgefühl transportiert und jeder hat einen anderen Ansatz Motorrad zu fahren oder ein Motorrad zu besitzen. Technikinteresse gepaart mit dem überragendem Gefühl das Motorrad artgerecht einzusetzen und dabei auch etwas an meine Grenzen (Fahrerisch und Technisch) zu gehen ist bei mir grob gesagt der Beweggrund. Habe selber zurzeit 8 Motorräder und würde mich als ambitionierten Hobbyschrauber bezeichnen. Die ZZR war außer zum Reifenwechsel und der HU seit 12 Jahren in keiner Werkstatt. Ich persönlich erwarte also kaum von fremden und technisch unerfahrenen Motorradfahren, dass sie mir helfen, wenn ich das Problem selber nicht mehr beheben kann.
Die entscheidende Frage ist doch: Wie oft geht eigentlich etwas kaputt und wie oft brauch man unerwartet Hilfe? Ich selber bin mit der ZZR 600 seit 1998 2 mal mit defektem Regler und einmal mit durchgerostetem Tank liegengeblieben. Da konnte mir auch kein ADAC direkt helfen und vorbeifahrende Motorradfahrer haben Reihenweise angehalten und Ihre Hilfe angeboten.
Andersrum habe ich seit ich selber einen Führerschein habe 3 mal Gelegenheit gehabt Motorradfahren zu helfen. Jedes Mal war der Sprit alle.
Diese Gedanken mal zum Thema Hilfe am Straßenrand.

Andererseits kann ich den Rest deiner Ausführungen nicht ganz verstehen und auch keinen Roten Faden erkennen. Sag doch mal etwas konkreter, was dich heute stört.
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Re: Früher und heute

Beitragvon lotti2008 » 03.02.2016, 15:30

Ist ein Thema was man ohne ein Ende führen kann.
Ich war bis vor 4 Monaten fast 10 Jahre mit LKW unterwegs Deutschland und Europaweit. Der Zusammenhalt vor 10 Jahren war anders genau wie bei den Bikern. Jeder hat jedem geholfen ob nun an den Lade oder Abladestellen. Man hat sich über Funke immer nett Unterhalten können und nach Feierabend einfach den Nachbar LKW auf ein Bier eingeladen. Ist im Grunde nichts anderes wie bei den Bikern. Vor 15 Jahren hat jeder Biker noch gegrüßt wenn man sich auf der Straße begegnet ist. Ich geb Zauberer recht das der Zusammenhalt noch immer recht gut ist unter den Bikern wenn man sich auf Parkplätzen antrifft. Man kommt wenn man es selber will schnell in ein Gespräch und kommuniziert erst übers Bike und siehe da kommt man auf Themen wie Arbeit, Familie usw.
Es ist wie ich finde die Zeit die zu Schnell voran schreitet. Viele haben nur wenig zeit die sie dann mit ein paar Kilometer auf den Bike verbringen um ein wenig Spaß zu haben aber trotz alle dem nicht das Gefühl des Fahrens leben und erleben.
Ich bin zwar noch keine 40 hab aber seit 15 Jahren die Klasse A und auch einiges gesehen was Biker angeht. Aber im großen und ganzen immer nette Leute die bis jederzeit helfen wenn sie einen Biker am Straßenrand stehen sehen auch ohne Gelben Schall :roll:

Der Schall ist ein Symbol der alten Zeit. Die Jugend interessiert sich immer weniger für nette Leute und tolle Gespräche. Liegt auch viel daran wie die Jugend erzogen worden ist. Mir ist aufgefallen das junge Fahrer aus ländlicher Gegend netter sind und aufschlussreicher der ganzen Thematik entgegentreten was Zusammenhalt und Schrauben angeht.

Ich liebe das Motorrad Fahren und konnte meine Frau mit meiner Leidenschaft anstecken :lol: und ich habe noch einen ganzen Sack voll Töchter die auch schon Interesse zeigen was das Biken angeht.
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Re: Früher und heute

Beitragvon Oppa » 03.02.2016, 22:14

....so, habe mich jetzt mühsam vom Sofa hochgepeppelt, ächzend mein krummes Kreuz gerade gerückt und mich gefragt, ob ich in diesem Frühjahr nochmal das Bein über die Sitzbank bekomme...früher war schon alles besser! ;)

ok, habe viel mit jungen Leuten zu tun und sehe Einiges, was mir gefällt und Anderes, was mir nicht gefällt.
Ok, bin schon 'n bissl älter und in der Schwarz-Weiß-Ära geboren und muss sagen, da war Einiges gut, Anderes nicht.

In Summe ist's immer so gut wie das, was man selbst draus macht. Auch damals gab's wie heute Skandale, Verbrechen, politische Sauerein und Kungeleien, Deppen, arrogante A*. Es gab die Prügelstrafe in Schulen, dafür gibt es heute viele verwöhnte Einzelkinder.

Damals gab es mechanische Zündungen, die man alle paar Tage nachstellen musste sofern Wassereinbruch das Ganze nicht eh lahmlegte, dafür gibt es heute Bordelektronik in geschlossenen Systemen, an denen man selbst garnichts mehr machen kann.

Damals konnte man sich nicht so viel leisten im ganzen Haus gab's einen Fernseher und Telefon hatten nur Geschäftsleute. Heute glotzen viele nur noch taubstumm und mit Propfen im Ohr auf's Mini-"Fernsehen".

Früher hat die Milchfrau alles durchs Dorf getratscht, heute haben wir dafür das WWW.

Besser? Schlechter? Ich denke, einfach anders, nur dass wir (Älteren) heute die sind, vor denen uns unsere Eltern warnten! :badgrin: :badgrin: :badgrin:
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Oppa's Gehhilfe... :badgrin:...endlich mal wieder mit dem Rollator unterwegs! :badgrin:

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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 04.02.2016, 14:23

Oppa hat geschrieben:....so, habe mich jetzt mühsam vom Sofa hochgepeppelt, ächzend mein krummes Kreuz gerade gerückt und mich gefragt, ob ich in diesem Frühjahr nochmal das Bein über die Sitzbank bekomme...früher war schon alles besser! ;)

ok, habe viel mit jungen Leuten zu tun und sehe Einiges, was mir gefällt und Anderes, was mir nicht gefällt.
Ok, bin schon 'n bissl älter und in der Schwarz-Weiß-Ära geboren und muss sagen, da war Einiges gut, Anderes nicht.

In Summe ist's immer so gut wie das, was man selbst draus macht. Auch damals gab's wie heute Skandale, Verbrechen, politische Sauerein und Kungeleien, Deppen, arrogante A*. Es gab die Prügelstrafe in Schulen, dafür gibt es heute viele verwöhnte Einzelkinder.

Damals gab es mechanische Zündungen, die man alle paar Tage nachstellen musste sofern Wassereinbruch das Ganze nicht eh lahmlegte, dafür gibt es heute Bordelektronik in geschlossenen Systemen, an denen man selbst garnichts mehr machen kann.

Damals konnte man sich nicht so viel leisten im ganzen Haus gab's einen Fernseher und Telefon hatten nur Geschäftsleute. Heute glotzen viele nur noch taubstumm und mit Propfen im Ohr auf's Mini-"Fernsehen".

Früher hat die Milchfrau alles durchs Dorf getratscht, heute haben wir dafür das WWW.

Besser? Schlechter? Ich denke, einfach anders, nur dass wir (Älteren) heute die sind, vor denen uns unsere Eltern warnten! :badgrin: :badgrin: :badgrin:


Tja Lutz,

das unterschreibe ich ich dann mal. :) :)
Von mir aus kann der Fred geschlossen werden.
Hab dazu nix mehr zu sagen.
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Re: Früher und heute

Beitragvon Zauberer » 04.02.2016, 15:56

Peter48 hat geschrieben: Von mir aus kann der Fred geschlossen werden.
Hab dazu nix mehr zu sagen.

Wieso willst du denn immer alles gleich schließen, wenn du nichts mehr dazu beitragen willst oder kannst? :roll:
So voreilig sind doch normal immer nur die jungen Wilden. :D
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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 04.02.2016, 17:24

Zauberer hat geschrieben:
Peter48 hat geschrieben: Von mir aus kann der Fred geschlossen werden.
Hab dazu nix mehr zu sagen.

Wieso willst du denn immer alles gleich schließen, wenn du nichts mehr dazu beitragen willst oder kannst? :roll:
So voreilig sind doch normal immer nur die jungen Wilden. :D

Bin ja jung und WILD. :lol: :lol: :lol:
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Re: Früher und heute

Beitragvon Scaz0r » 04.02.2016, 17:43

Peter48 hat geschrieben:
Zauberer hat geschrieben:
Peter48 hat geschrieben: Von mir aus kann der Fred geschlossen werden.
Hab dazu nix mehr zu sagen.

Wieso willst du denn immer alles gleich schließen, wenn du nichts mehr dazu beitragen willst oder kannst? :roll:
So voreilig sind doch normal immer nur die jungen Wilden. :D

Bin ja jung und WILD. :lol: :lol: :lol:


... und auf einem Harley-Verschnitt unterwegs :D :D
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Re: Früher und heute

Beitragvon Oppa » 04.02.2016, 19:16

Scaz0r hat geschrieben:
Peter48 hat geschrieben:...Bin ja jung und WILD. :lol: :lol: :lol:
... und auf einem Harley-Verschnitt unterwegs :D :D
ist Alles Kopfsache! ;)
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Re: Früher und heute

Beitragvon Schwab » 09.02.2016, 20:31

Klar war früher alles besser, das werde ich wahrscheinlich auch in 30 Jahren sagen. Und warum? Weil der Mensch die negativen Dinge aus der Vergangenheit verdrängt und die positiven Eindrücke behält. Ganz einfach ;)
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Re: Früher und heute

Beitragvon dewahat » 09.02.2016, 20:37

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Re: Früher und heute

Beitragvon Oppa » 09.02.2016, 22:13

Schwab hat geschrieben:Klar war früher alles besser, das werde ich wahrscheinlich auch in 30 Jahren sagen. Und warum? Weil der Mensch die negativen Dinge aus der Vergangenheit verdrängt und die positiven Eindrücke behält. Ganz einfach ;)
kommt noch hinzu, dass meine Generation in eine andere technische und gesellschaftliche Entwicklung hingeingeboren wurde und darin aufgewachsen ist als unsere Elterngeneration. Wir haben die Dinge verdrängt, die unseren Elternvertraut waren. Meiner Generation geht es heute ähnlich, wir wachsen aus der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung raus. Ich selbst bin noch mit Wählscheibe und einem satten Klingelton aufgewachsen. Heute hat's Apps, fast schon egal auf oder in welchem Gerät und zu welchem Zweck. Früher waren wir den Dingen näher, sei es in der Natur, oder der Technik. Heute müssen wir nicht mehr so sehr in Dngen als in Prozessen denken und das kann man jetzt auf sehr viele Lebensbereiche beziehen. Der Mechaniker wurde durch den Mechatroniker ersetzt. Ein KFZler in den 70ern hat Vergaser eingestellt, Zylinder gehohnt und Bremsscheiben plangeschliffen. Der KFZler von heute stöpselt ein, muss das System verstehen, eine möglichst treffende Diagnose stellen und dann den Fehler auch noch finden. Getauscht werden oftmals nur noch Module. Aus Handwerk wird immer mehr Denkwerk.

Und natürlich: die Leistungsfähigkeit und die körperliche Fitness lassen nach. Wenn ich heute über die Straße gehe und richtig alte Leute sehe, frage ich mich manchmal, wie viel Horror die vor Kriminellen haben müssen, gegen die sie sich nicht mehr wehren können. Auf dem Land mag die soziale Struktur noch stimmen, aber in einer Stadt?

:-k ich weiß schon, warum ich 'ne ZZR fahre! :badgrin: :badgrin: :badgrin:
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Re: Früher und heute

Beitragvon zwille » 10.02.2016, 22:22

Moin.
Da ich noch (knapp) unter 30 bin, zähle ich mich mal zur Generation Facebook oder wie auch immer.
Ergo weiß ich nicht, ob es früher besser war oder nicht.

Was ich aber weiß, ist, dass über kurz oder lang aus dem gelben Schal der Bundesverband der Motorradfahrer e.V. hervorgegangen ist. In dieser politischen Vertretung von uns Motorradfahrern bin ich aktiv als Referent Europapolitik. Somit komme ich auch regelmäßig in Kontakt mit Verbänden aus den anderen europäischen Staaten. Alle berichten das gleiche: die Zahl der Mitglieder ist, trotz der wieder steigenden Verkaufszahlen, stagnierend bis rückläufig. Das betrifft aber alle Altersklassen und das Durchschnittsmitglied ist noch ebenso alternd, wie der durchschnittliche Motorradfahrer. Gleichzeitig, wie die Verkaufszahlen verraten, gibt es wieder mehr junge MotorradfahrerInnen. Diese senken zwar den Altersdurchschnitt noch nicht signifikant, aber es ist trotzdem ein Anfang. Und viele der neuen Fahrer sind in kleineren Gruppen – besonders auch über Facebook – organisiert, um gemeinsam das Motorradfahren zu genießen.

Warum schreibe ich das jetzt?

1. Natürlich um euch zu motivieren, dem Bundesverband der Motorradfahrer beizutreten. Infos gibt es unter http://www.bvdm.de – Je mehr Mitglieder wir haben, desto stärker ist unsere Stimme gegenüber der Politik.

2. Um zu zeigen, dass der Sinn für Community unter Motorradfahrenden keineswegs weniger wird. Er sucht sich nur andere Bahnen. Dabei ist es meiner Auffassung nach kein Problem, dass das Motorrad in unserem Land (und ganz Nord-West-Europa) großteils ein Hobby ist – kein reines Fortbewegungsmittel. Die Maschinen werden teurer, die Technologie umfangreicher, die Ausfälle seltener. Aber das ist doch per se nichts Schlechtes. Denn noch immer bilden Motorradenthusiasten innerhalb der Gesellschaft eine Community. Und dabei ist völlig egal, wie viele KM ich im Jahr fahre, so lange ich mich als Teil der Community verstehe (Bei mir waren es letztes Jahr rund 300km. Schon eine Fahrt mit dem Zug nach Brüssel, um meinem Ehrenamt nachzugehen, ist rund doppelt so lang.)

Fazit: Es ist nicht zielführend zwischen DAMALS und HEUTE zu unterscheiden. Es ist viel sinniger, das Heute zu akzeptieren und mit den Veränderungen umzugehen. Wir sind immer noch Motorradfahrer, auch wenn sich die Art und Weise vielleicht geändert hat. Und wenn wir uns dann auch noch wieder stärker politisch engagieren und uns zusammenschließen, über die Facebook-Gruppe hinaus, dann brauchen wir auch keinen gelben Schal an den Lenker zu hängen, um uns als bedeutende gesellschaftliche Gruppe zu zeigen.

Beste Grüße mit Links
zwille

PS: http://bvdm.de/mitgliedschaft.html

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Re: Früher und heute

Beitragvon Oppa » 10.02.2016, 23:50

Ich gebe Dir zu 90% recht.
zwille hat geschrieben:...Es ist viel sinniger, das Heute zu akzeptieren und mit den Veränderungen umzugehen...Und wenn wir uns dann auch noch wieder stärker politisch engagieren...
...vieles an "Heute" halte ich für unakzeptabel und wird sich auf mittlere und lange Sicht wahrscheinlich negativer auswirken, als die meisten sich das derzeit vorstellen und ich meine damit nicht die aktuellen Migrationsbewegungen und in deren Folge Pegida u. Co. Da ist Einiges am Laufen, wovon viele überhaupt nichts wissen, weil es in den Medien nicht stattfinden darf. So ähnlich etwa wie 2006. Ich müsste jetzt nachschauen, welche politische Entscheidung es war, ich meine die Rentenreform, die während der Fußball-WM durchgepeitscht wurde als fast ausnahmslos alle, die es im Kern betrifft, sich fußballtrunken mit der ganzen Welt in den Armen lagen... :^o so etwa laufen auch heute die wirklich wichtigen Dinge in der Mauschelecke ab, während sich 'Otto-Normal-Bürger' über "gierige Griechen", "böse Migranten", den VW-Skandal und den verschossenen Elfmeter der Lieblingsmannschaft aufregen darf... :shock:

Wie sagten die Römer: gib den Leuten "panes et circenses" ("Brot und Spiele") und Du kannst tun und lassen, was Du willst. Heute sind die Spiele die genannten Ereignisse, die vielen schönen Apps, Soaps, Fußball u. Co. und unsere Bequemlichkeit. Das römische Reich ist Geschichte und noch heute leben die Italiener mit negativen Folgen dieser Epoche. Sie merken es nur nicht, weil man sich ja daran gewöhnt, es nicht anders kennt... :badgrin:

Steter Tropfen höhlt den Stein, hier ein kleines, böses Gesetz, da eine kleine, böse Verordnung, merkt ja keiner... Wenn man aber mal so über die Jahre die Summe bildet und sich überlegt, wer davon betroffen ist und wer die Vorteile davon hat, könnten man schon ein wenig wütend werden. Eigentlich weniger über die, die das gemacht haben als über uns selbst, die wir fleißig genickt haben... #-o

Du hast recht, man sollte politisch aktiv werden. Dazu muss man aber erst mal wach werden und erkennen (können) was da so gerade läuft. Wer macht mit??? :-k

Bin da eher skeptisch! [-X
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Re: Früher und heute

Beitragvon zwille » 11.02.2016, 18:17

Oppa hat geschrieben:Du hast recht, man sollte politisch aktiv werden. Dazu muss man aber erst mal wach werden und erkennen (können) was da so gerade läuft. Wer macht mit??? :-k

Bin da eher skeptisch! [-X


Ich bezog das "Akzeptieren des Heute" vor allem auf das etwas veränderte Selbstverständnis der Motorradcommunity und deren Form des Miteinanders - auch digital.

Im Gegenzug sind die politischen Geschehnisse, die du beschreibst, ja umso mehr Grund, sich einer Interessenvertretung anzuschließen, die uns Motorradfahrer repräsentiert.

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Re: Früher und heute

Beitragvon Oppa » 11.02.2016, 18:25

Bin da etwas zweigeteilt. Einerseits hänge ich an Moped und Co., andererseits betreffen die von mir angedeuteten Sachverhalte unser aller Lebensgrundlagen.
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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 11.02.2016, 21:23

zwille hat geschrieben:
Oppa hat geschrieben:Du hast recht, man sollte politisch aktiv werden. Dazu muss man aber erst mal wach werden und erkennen (können) was da so gerade läuft. Wer macht mit??? :-k

Bin da eher skeptisch! [-X


Ich bezog das "Akzeptieren des Heute" vor allem auf das etwas veränderte Selbstverständnis der Motorradcommunity und deren Form des Miteinanders - auch digital.

Im Gegenzug sind die politischen Geschehnisse, die du beschreibst, ja umso mehr Grund, sich einer Interessenvertretung anzuschließen, die uns Motorradfahrer repräsentiert.

ICH MACH DA MIT.
LG Peter

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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 11.02.2016, 21:30

... und auf einem Harley-Verschnitt unterwegs :D :D[/quote]

Muahaha. :lol: :lol: :lol: :lol:
H.D. ist 2 Jahre jünger als Indian.
Die Scout gab es schon, als H.D. noch Krankenfahrstühle baute. :lol: :lol:
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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 11.02.2016, 21:47

Gerade bei T- online gelesen:

Russlands Premier Medwedew warnt vor "neuem Weltkrieg"

Früher hatten wir nen eisernen Vorhang und jede Menge anderer Kacke.
Aber keiner hat sich getraut als ERSTER auf den KNOPF zu drücken.
Auch nicht bei der KUBA KRISE.

Heute frage ich mich wer als erster DRAUFDRÜCKT.
Das kleine fette Männlein aus dem fernen Osten wird wohl der erste sein.
LG Peter

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Re: Früher und heute

Beitragvon Oppa » 12.02.2016, 15:05

Das ist so eine Spekulation ob oder ob nicht, denke eher nicht, sonst ist er nämlich selbst platt. Der spielt in der Oper "Die Falken" die Rolle "Rumpelstilzchen im Glashaus", hat ja sonst nicht so viel, womit der seine Herde beschäftigen kann. Ob der große Bruder im Norden dahinter steht oder es "nur" duldet, kann ich nicht abschätzen.

Ein paar Beispiele, zur Oper "Die Falken": Thatcher bekam ihren Falklandkrieg von den Argentinieren geschenkt, die der schon angeschlagenen 'Eisernen (Falken)Lady' eine weitere Amtszeit bescherte, wir haben unsere Asylproblemchen, Frankreich seine Terrordeppen usw. usw... aber was hat so'n Chef von 'nem Im-Gleichschritt-Marsch-Völkchen??? Ab und an hängt er mal einen auf wegen (unterstelltem) Landesverrat, das macht mit der Zeit auch müde... so'n erfrischender Atombombenversuch, dass die Tassen in den Schränken wackelt, 'ne sichtbar fauchende Rakete, da ist man wieder in aller Munde... und als starker Mann beliebt bei den Schäfchen... ;)

Das ist halt so ein Urprinzip der Politik: Falken produzieren Falken. Beispiel Israel/Palästina: provoziert der eine mit 'ner neuen Siedlungung, lässt der andere Steine fliegen, lässt der erste daraufhin Bomben fallen, ballert der andere wieder mir Raketen zurück, wobei die Frage, wer wann angefangen hat so müßig ist wie die Fragen nach Henne und Ei. Und auf beiden Seiten recken die Schäfchen die Fäuste gen Himmel, wählen Ihren starken "Falken" und das Spielchen geht von vorne los. Wenn die wirklich Frieden wollen, gäbe es den längst. Aber dann kämen ja die "Tauben" an die Macht. Kann nicht sein, kann man ja keine Millionen mehr in die eigene Taschen stopfen... und munter wird weiter sterben gelassen!

Politik funktioniert meistens unter dem Motto "Nutzen". Wenn man sich die Frage stellt, wer wohl am Ende der Geschichte den meisten Nutzen von einer solchen Entscheidung hat, weiß man auch, was und vor allem wer dahinter steckt. Und wenn was im dunklen Politkämmerlerein gemauschelt wird, dann nur deshalb, damit man das anschließend ratz-fatz durchziehen kann, bevor die Leute anfangen nachzudenken. Warum wohl werden die Betroffenen bei uns vorher nicht gefragt, wie sie's gerne hätten? Wie war das: wer hat den Nutzen davon???
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Re: Früher und heute

Beitragvon Peter48 » 14.02.2016, 16:51

Oppa hat geschrieben:Das ist so eine Spekulation ob oder ob nicht, denke eher nicht, sonst ist er nämlich selbst platt. Der spielt in der Oper "Die Falken" die Rolle "Rumpelstilzchen im Glashaus", hat ja sonst nicht so viel, womit der seine Herde beschäftigen kann. Ob der große Bruder im Norden dahinter steht oder es "nur" duldet, kann ich nicht abschätzen.

Ein paar Beispiele, zur Oper "Die Falken": Thatcher bekam ihren Falklandkrieg von den Argentinieren geschenkt, die der schon angeschlagenen 'Eisernen (Falken)Lady' eine weitere Amtszeit bescherte, wir haben unsere Asylproblemchen, Frankreich seine Terrordeppen usw. usw... aber was hat so'n Chef von 'nem Im-Gleichschritt-Marsch-Völkchen??? Ab und an hängt er mal einen auf wegen (unterstelltem) Landesverrat, das macht mit der Zeit auch müde... so'n erfrischender Atombombenversuch, dass die Tassen in den Schränken wackelt, 'ne sichtbar fauchende Rakete, da ist man wieder in aller Munde... und als starker Mann beliebt bei den Schäfchen... ;)

Das ist halt so ein Urprinzip der Politik: Falken produzieren Falken. Beispiel Israel/Palästina: provoziert der eine mit 'ner neuen Siedlungung, lässt der andere Steine fliegen, lässt der erste daraufhin Bomben fallen, ballert der andere wieder mir Raketen zurück, wobei die Frage, wer wann angefangen hat so müßig ist wie die Fragen nach Henne und Ei. Und auf beiden Seiten recken die Schäfchen die Fäuste gen Himmel, wählen Ihren starken "Falken" und das Spielchen geht von vorne los. Wenn die wirklich Frieden wollen, gäbe es den längst. Aber dann kämen ja die "Tauben" an die Macht. Kann nicht sein, kann man ja keine Millionen mehr in die eigene Taschen stopfen... und munter wird weiter sterben gelassen!

Politik funktioniert meistens unter dem Motto "Nutzen". Wenn man sich die Frage stellt, wer wohl am Ende der Geschichte den meisten Nutzen von einer solchen Entscheidung hat, weiß man auch, was und vor allem wer dahinter steckt. Und wenn was im dunklen Politkämmerlerein gemauschelt wird, dann nur deshalb, damit man das anschließend ratz-fatz durchziehen kann, bevor die Leute anfangen nachzudenken. Warum wohl werden die Betroffenen bei uns vorher nicht gefragt, wie sie's gerne hätten? Wie war das: wer hat den Nutzen davon???

Hi Lutz,

da gebe ich dir in fast allen beschriebenen Punkten recht, bis auf den NordK...... Massenmörder.
Der ist in der Lage, wenn ihm die Kohle ausgeht und er die Technik hat, auf den Knopf zu drücken. Sein Volk, das dann vernichtet wird, ist ihm scheißegal. Er weiß, was ihm passiert wenn das Volk die Oberhand gewinnen sollte.
Ich kann das ein klein wenig beurteilen, weil ich während meiner beruflichen Tätigkeit in 23 Ländern der früher noch einigermaßen intakten Erde, unterwegs war.
War viel im fernen Osten unterwegs, Japan, China, Taiwan, Malaysia, Indonesien usw. Aber noch längere Zeiten habe ich im Nahen Osten verbracht.
Iran, zur Khomeini Zeit.
Irak, als Saddam noch das Sagen hatte.
Syrien, als der Vorgänger von jetztigen Assad, Hafis al Assad noch das Sagen hatte.
Lybien, zur Ghaddaffi Zeit, und einige andere Länder.
Habe in Syrien/Homs selber erlebt, wir mussten bei Stafandrohung in einen Raum, wie der Besitzer einer von uns beauftragten mechanischen Werkstatt und Andere in dem Industriegebiet grundlos mit Gewehrkolben zusammengeschlagen wurde. Wir, 6 Germanen, konnten nicht helfen. Erst als die Soldaten weg waren, haben wir uns um die Verletzten kümmern können.
ICH VERGESSE DAS NIE.
Ich habe IMMER mit dem normalen Bürgern des jeweiligen Landes zu tun gehabt und die hatten ALLE einen Hass auf die Falken.
Waren halt nicht in der Lage etwas zu ändern. SS ähnliche Strukturen in vielen Ländern. Hat man mir oft erzählt.

Nachtrag:

Ich habe in den bereisten Ländern, unter anderem auch die Insel Labuan im südchinesischen Meer, die heute als sehr gefährlich gilt, nie irgendwelche Probleme gehabt. Würde allerdings HEUTE nicht mehr dahin reisen.
In China, da war ich insgesamt 3 Jahre tätig, haben mir die sehr netten und freundlichen Chinesen den Namen: xi shan gegeben.
Heißt ungefähr übersetzt: der schon am frühen morgen eine große schnautze hat. :D :D

Noch was: als ich im Jahre 1964 meine Ausbildung begonnen habe unterhielten sich die damals angestellten Arbeitskollegen oft über FRÜHER WAR ALLES BESSER. :lol: :lol: :lol:
LG Peter

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