Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon zzr6001 » 16.08.2011, 16:04

Sehr gute Anleitung!! =D> =D>
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon tom600 » 16.08.2011, 17:13

Das hast du Super gemacht , gute Anleitung 5 min doof anstellen und nicht Verstehen das heißt meine steht hier und wartet auf Dich :badgrin: Nein Nein keine sorge nur hinten :lol:
Gruß aus Wennigsen

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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon Zauberer » 16.08.2011, 21:52

Weil der Beitrag zum Bremsbelagwechsel sehr gut ausgearbeitet ist, hat er den Sprung ins Turorium geschafft.

Vielen Dank an den Autor.
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon dadings » 16.08.2011, 21:53

brauchts die Kupferpaste? :oops:

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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon Zauberer » 16.08.2011, 21:54

dadings hat geschrieben:brauchts die Kupferpaste? :oops:

willst du auf quitschende Bremsen warten?
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon dadings » 16.08.2011, 22:03

Tun se (noch) nicht :-k Falls sie anfangen zu quietschen weiß ich was ich zu tun hab :)

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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon oxtorner » 17.08.2011, 03:32

Naja, man kann so die Beläge wechseln und vielleicht funktionieren die Bremsen danach. Ich würde allerdings verschiedenes anders machen.

Das Reinigen der Kolben mit Bremsenreiniger reicht leider nicht immer: Der Reiniger spült nur den Dreck vom Kolben, der an der Oberfläche sitzt. Den Dreck, der oberhalb oder sogar in der Dichtung sitzt, den bekommt man so nicht ab. Dafür drücke ich den oder die Kolben eine Millimeter weiter raus und spüle dann mit Reiniger, oder deutlich besser, wenn verfügbar, mit Methanol und einem Pinsel zum Drecklösen und dann mit Bremsreiniger abspülen. Danach den Kolben mit Bremspaste zwei, drei Millimeter über dem O-Ring dünn einstreichen, das verhindert, dass der Kolben trocken durch den O-Ring gedrückt wird.

Nebenbei muss der Kolben penibel auf Riefen oder andere Beschädigungen untersucht werden! Genau genommen sollte der Bremsattel zerlegt werden, denn meist sitzt der Dreck auch in der Nut des Dichtringes. Mach ich allerdings auch nicht immer.

Beim Zurückdrücken des Kolbens auf jeden Fall darauf achten, dass der Kolben nicht verkanntet! Vorm Zurückdrücken den Bremsflüssigkeitsbehälter auf jeden Fall öffnen, sonst drückt man gegen die Dichtmembran. Eigentlich, wenn der Kolben mit Bremspaste geschmiert ist, braucht man keine Zwinge, sondern nur zwei Daumen.

Vorne ist unbedingt darauf zu achten, dass die Kolben auf beiden Seiten gleichmässig ausfahren! Sonst kann es passieren, dass sie die Bremscheibe bereits im Ruhezustand gegen die Floater drücken. Beim Bremsen verbiegt sich dann die Scheibe. Mal davon ab, dass die Bremswirkung dann nicht besonders gut ist, kann die Scheibe auch reissen oder sich dauerhaft verformen.

Okay, wäre, was i_c_h mache, wenn ich Beläge wechsel. Muss man nicht, kann auch so funktionieren.

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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon mib79 » 17.08.2011, 07:49

Nur zur info reinigen heist bei mir AUCH ALLEN dreck weg ich spüle auch nicht nur ich nehme einen Pinsel (Um in die Rillen zu kommen)...also genau das machst du auch.methanol kann zum einen auch gummi spröde machen.
Desweiteren glaube ich nicht das jeder bei jeden belagwechsel ALLES zerlegt.Ein Kolben der leicht zurück gedrückt werden kann sitz nicht fest.und zum zurück drücken nehme ich einen alten belag damit nichts verkanntet.
Bei mir funktioniert diese Variante seit 14 Jahren bei meinen Autos und moped´s und eine kawa werke macht es glaube ich auch nicht anders....und das hier ist auch nur eine Hilfe!!!

...aber wie du sagst jeder macht es anders....
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon Schleifi » 17.08.2011, 10:04

Danke Mib für die Mühe , die Du Dir da gemacht hast. Grerade für jemanden wie meinerseits wo der Schraubenschlüssel noch nicht selbstverständlich ist. Mit Deiner Hilfe trau ich mich jetzt auch alleine ran (hab mir immer helfen lassen, weil ich Angst hat, was kaputt zu machen)
Die vielen Bilder sind sehr nützlich. :D =D> =D> =D>
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon oxtorner » 17.08.2011, 12:51

@mib79
Hinsichtlich der Reinigung sind wir da ja einer Meinung. Gut, Methanol kann Gummi verspröden, das kann aber Bremsreiniger leider auch. Hängt von der Gummimischung ab.

Ob die Bremse jedesmal demontiert werden muss, hängt auch davon ab, wie verdreckt das Kolben und Sattel sind. Bei dicken Verkrustungen tendiere ich zum Zerlegen. Dann ist wenigstens sicher gestellt, dass der Dichtring und die Nut, in der er sitzt, sauber sind.

Worauf ich jedenfall immer achte, ist, dass die Kolben nicht ohne Schmierung zurückgedrückt werden. Je nach Ausführung der Ringe können die sich durchaus verdrehen und der Kolben fährt dann entweder nicht richtig aus, oder wird nicht wieder richtig zurückgezogen. Schlimmstenfalls wird der Dichtring zum Undichtring, aber das sieht man, wenn da Bremsflüssigkeit austritt. Was auf jeden Fall geht, ist, wenn man keine Bremspaste hat, ist Bremsflüssigkeit. Dünn untern am Kolben aufgetragen und der Kolben geht leicht rein.

Zur Leichtgängigkeit der Kolben: Wenn der Bremsattel demontiert ist und man nicht gegen den Haupbremszylinder drücken muss, müssen die Kolben sich leicht bewegen lassen. Der Grund ist einfach: Die Bremse muss auch unter schlechtesten Bedingungen funktionieren, also auch bei einer Vollbremsung in kaltem Zustand. Das heisst dann, die Scheibe wird blitzschnell 700° heiss. Über den Bremsbelag und den Belagträger wird, nicht ganz so schnell, der Kolben erhitzt. Der dehnt sich aus und wird schwergängiger. Bis der Sattel auch heiss wird und sich ausdehnt, vergeht erheblich mehr Zeit, denn der Sattel hat eine deutlich grössere Masse.

Nur, und da wird es schwierig, was heisst Leichtgängig eigentlich genau? Und wieviel Widerstand geht vom Hauptbremszylinder aus? Mit der Erfahrung hat man natürlich ein Gefühl dafür, was noch Leichtgängig ist und was bereits Verschleiss ist. Genauso ist es mit der Hebelei mit einem Schraubendreher. Geht, gut sogar, wenn man sehr genau darauf achtet, keinen Kolben zu verkanten. Wieder: Mit Erfahrung kein Problem. Viel besser finde ich ein passendes Werkzeug, gibt es für kleines Geld bei den üblichen Verdächtigen oder im Werkzeughandel. Was definitiv ein Desaster ist, ist ein verkanteter Kolben oder ein verdrehter Ring. Das bei einer Zwei- oder Vierkolbenbremse reparieren zu müssen, kann eine abendfüllende Beschäftigung werden.

Eigentlich wie immer: Mit ausreichender Erfahrung kann man Dinge machen, die ein Anfänger auf keinen Fall machen sollte. Wenn man das zum ersten mal macht: Sorgfälltig überlegen, was man als nächstes machen muss, langsam und ruhig arbeiten. Ausreichend Zeit einplanen! Wenn man nicht mehr weiter kommt oder Zweifel hat, jemanden Fragen, der etwas davon versteht. Wenn alles fertig ist, die Bremse erstmal im Stand ausprobieren. Mehrmals anknallen. Den Bremshebel fest anziehen und einige Zeit so halten. Bewegt sich der Hebel langsam weiter, ist etwas an der Bremse faul! Das Bremssystem muss den Druck halten können. Wenn das der Fall ist, prüfen, ob das Rad leicht läuft, also ob alle Kolben wieder zurückkommen. Erst dann losfahren, Bremse im Schritttempo testen. Ausser bei ersten Mal betätigen, darf man nicht pumpen müssen, auch kein kleines Bischen. Moderates Tempo, so zwanzig, dreissig Km/h, Vollbremsung bis zum Stand, Scheiben vorsichtig anfassen, müssen beide leicht warm sein. Eigentlich muss die neu belegte Bremse bestens funktionieren, aber: Manchmal muss man die Beläge einfahren, die volle Bremswirkung ist dann erst nach einigen Kilometern da.

Wenn man an der Bremse arbeitet, sollte man sich im klaren darüber sein, wie leistungsfähig das System ist: Bremsweg aus 100Km/h ist ca. 45 m. So schnell kann die ZZR nicht beschleunigen. Man könnte noch viel mehr über Bremsen schreiben. Beläge anfasen? Kolben auf Gleichlauf überprüfen? Floater gängig? Wieviel Spiel? Sichtprüfung der Bremsschläuche ausreichend oder besser auf übermässige Dehnung prüfen?

Btw: Immer nur einen Sattel abschrauben! Oder wenn schon beide, dann bei dem, an dem man nicht arbeitet, ein Brettchen zwischen die Beläge legen! Drückt man die Kolben zurück, kann man sonst beim anderen Sattel die Kolben rausdrücken. Das gibt eine riesige Schweinerei.

So long
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon mib79 » 17.08.2011, 14:43

Na da sind wir ja gleicher meinung...gut das auch mal jemand ne meinung hat.....
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon Adu » 26.08.2012, 21:37

Moin,
hat schon jemand Hebel aus Hong Kong verbaut. Wenn ja, welche Erfahrungen hast Du mit den Teilen?

Ich will auf solche Teile umrüsten. Die gefrästen Dingger sehen eben besser aus.
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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon Mad-Dog » 27.08.2012, 06:49

Was hat das mit den Bremsbelägen zu tun ?

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Re: Bremsbeläge wechseln beim E-Modell

Beitragvon Adu » 27.08.2012, 19:07

nichts - aber ich wollte kein neues Thema anfangen - aber es hat zumindest was mit der Bremse zu tun.
MfG
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