Ich möchte mal kurz meine Erfahrung posten.
Habe mir vor der Arbeit hier im Forum durchgelesen wie das Ritzel zu lösen ist und dachte mir, ist ja ein Klacks. Abdeckung vom Ritzel ab, Hinterrad verkeilt, 1. Gang eingelegt, Sicherungsscheibe gerade geprügelt, Schlagschrauber auf höchste Stufe (160Nm) eingestellt und wollte mal eben die Mutter lösen.
Und es tat sich nix…………………
Ok mit WD 40 die Mutter und das Gewinde eingesprüht, 1h gewartet und wieder nix.
Langsam zweifelte ich an mir selbst, und las mir noch einmal diesen Fred durch ob ich irgendwas übersehen oder es gar ein Linksgewinde ist. Nein alles richtig gemacht…..
Wieder WD40 in die Hand genommen und diesmal 2h gewartet…… Wieder nix.
Jetzt mit einer Taschenlampe mir die Mutter angeguckt , evtl hatte der Vorbesitzer sie ja verschweißt, aber auch da nichts gefunden. Auch die Unterlegscheibe habe ich mir noch einmal angeguckt ob ich evtl. eine gebogenen Lasche übersehen habe aber wieder nichts gefunden was erklären könnte warum sich diese fucxxxxx Mutter nicht löst. Jetzt nahm ich einen Drehmomentschlüssel, stellte diesen auf max ein (220Nm) und versuchte so mein Glück. Aber der Schlüssel knackte und da ich diesen nicht kaputt machen wollte musste ich mir etwas anderes überlegen.
Die Neandertaler Methode:
Griff von einer Ratsche ab, 1,5m Stahlrohr darüber. Gang raus, Holzkeil zwischen Schwinge und Rad, 2. Person auf Moped gesetzt zum Bremse treten. Entweder geht die Ratsche dabei übern Jordan oder die Mutter gibt auf. Und siehe da sie löste sich.
Also wer jetzt auch mal so eine Brutal angezogene Mutter bei seiner Zette findet, nicht aufgeben, der hier beschrieben Weg ist genau der richtige. Nur manchmal braucht mal halt ein wenig mehr Gewalt .