Leistungsverlust?

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Christiant
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Leistungsverlust?

Beitragvon Christiant » 03.03.2008, 21:05

Hi,

meine zzr 600 (D Modell gedrosselt auf 34 PS) will nicht mehr so richtig ausdrehen. Wenn ich beschleunige, alles kein Problem, doch wenn ich im 5 oder 6 Gang Vollgas gebe nimmt sie kein Gas mehr an. Sie fährt dann nur noch wenn ich den Gashahn um eine viertel Umdrehung ziehe mit 80 oder 90 km/h. dies ist meistens der Fall, manchmal läuft sie dann wieder ganz ok.
Wer weiß mehr?

MfG Chris

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Ricky Masurati
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Beitragvon Ricky Masurati » 03.03.2008, 23:05

hast die drosselung über den vergaser gemacht ?

kann sein das da was nicht mehr passt ....
zu einem jedi werden du willst ? dann zuerst lerne mit der feder umzugehen .

Denn die feder ist schärfer als das schwert

http://www.Parts4Motorcycles.de

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Mad-Dog
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Beitragvon Mad-Dog » 04.03.2008, 08:17

Die Drossel wird bei uns immer über den Vergaser "gemacht".
Drosselscheiben sowie Federn.

Christiant: Erzähl mal ein wenig mehr wie und wann das Problem auftritt.
Nach deinem Text könnte ich meinen, dass Du bei 80/90 KmH im 5/6 Gang mal vollgas geben willst. Bei unseren hochdrehenden Maschinen ist das so, als wenn Du im 4 Gang im Stand anfahren willst.

Du hattest ja auch geschrieben, dass Du dir gerade ne 4-1 angebaut hast. Sitzt dort alles korrekt ?

Ansonsten über Suche das Thema zum berühmten Leistungsloch des D Modells finden...

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Hoagie
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Beitragvon Hoagie » 04.03.2008, 10:59

Im anderen Fred schreibst Du

- keinerlei Leistungsverlust
- ..und außerdem wiegt diese Anlage nur die Hälfte im Vergleich zur originalen


was denn nun ? Leistungsverlust oder nicht ?

Wieso wiegt die denn nur die Hälfte ? Hat die auch nur nen halben Krümmer ? :D :D
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Christiant
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Leistungsverlust

Beitragvon Christiant » 04.03.2008, 14:05

Am Auspuff liegt es nicht da die Maschine erst super lief.

Also mal von Anfang an:

Habe mir die zzr letztes Jahr im Mai gekauft und habe sie auch fertig gedrosselt bekommen. Da hatte ich schon mal das Problem das sie bei Vollgas in den letzten beiden Gängen anfing zu ruckeln und kein Gas mehr annahm. ´Dieses Problem hatte sich aber nach kurzer Zeit erledigt. Bin ca. 250 km Vollgas Autobahn gefahren und seitem war das letzte Jahr alles in Ordnung. Habe sie dann von November 2007 bis Februar 2008 ein wenig verschönert (lackiert, poliert die 4 in 1 usw.). Am Motor oder den Vergasern habe ich jedoch nichts verändert. Nun bin ich am letzten Samstag losgefahren und es lief alles einwandfrei. Auch mit der 4 in 1 Anlage. Sonntag fing sie dann das erste mal wieder an zu stottern und gestern konnte ich auf dem Weg nach Hause nur noch mit 80 - 90 km/h tuckern. Stell dir das so vor:

Standgas - ok
Teillastbetrieb - ok
Beschleunigen (Vollgas)- ok
letzter Gang bei 7500 - 8000 U/min ca. 130- 140 km/h - nicht ok
dann fängt sie an abzusaufen. Wenn ich dann Gas wegnehme kommt sie wieder, dreh ich den Hahn aber zu weit auf säuft sie wieder ab.

Ich gehe nicht davon aus das es an dem neuen Auspuff liegt. Würde sagen das da was mit den Vergasern oder der Drossel nicht mehr passt.
Wollte dieses Wochenende mal die Vergaser synchronisieren und ultraschallreinigen. Könnte es denn auch an den Kerzen liegen (Habe vorsichtshalber vier neue bestellt).

Vielen Dank für eure Bemühungen

MfG Chris

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Beitragvon Hoagie » 04.03.2008, 14:52

Wie bei Mehle auch

Mein Tip geht in Richtung Benzinversorgung

1. Sieb im Tank vorm Benzinhahn
2. Benzinfilter
3. Benzinpumpe
4. Siebe in den Vergasern
5. Düsen in den Vergasern, glaub ich aber eher nicht. Wenn die zu sind sind die immer zu.
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Beitragvon holycartman » 04.03.2008, 19:30

ok, um mal in die wunde reinzuhacken: wir beiden scheinen denke ich das gleiche problem mit dem D-Modell zu haben. meine kiste springt nachdem ich sie zusammen gebaut habe, nicht mehr an! die kerzen saufen immer ab! neue kerzen haben auch nix gebracht. die will anspringen, muckt mal kurz, ein paar zündungen sind zu hören, aber die springt einfach ned an!
nun dazu:
1. Sieb im Tank vorm Benzinhahn
2. Benzinfilter
3. Benzinpumpe
4. Siebe in den Vergasern
5. Düsen in den Vergasern, glaub ich aber eher nicht. Wenn die zu sind sind die immer zu.


zu 1. da würde gar nix gehen.... siehe 4.
zu 2. benzinfilter gibts da nicht
zu 3. benzinpumpe hat die kiste nicht
zu 4. siebe in den vergasern können es nicht sein, da würde sie in der unteren gängen bei vollgas auch nicht gehen
zu 5. richtige vermutung hast du ja schon geäußert

ich bin mal spitzfindig, und sag einfach mal: es liegt sicherlich am selben ding: vergaser! aber was das sein soll... kein ahnung ich habe 2 tage probiert... keine chance
wer später bremst, bleibt länger schnell

Honda SC57-Repsol, 15000km, Bj.05, 172PS

NEUE BILDER VON MEINEM BIKE STAND 04.04.2008

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Beitragvon Hoagie » 04.03.2008, 19:46

zu 1. da würde gar nix gehen.... siehe 4.


hmm, meinste ? Wenn Du ne Weile stehst könnte sich das Zeug vom Sieb lösen und später, besonders bei hohem Durchsatz wieder angesaugt werden

zu 4. siebe in den vergasern können es nicht sein, da würde sie in der unteren gängen bei vollgas auch nicht gehen


In den unteren Gängen biste nicht lange auf Vollgas. Möglicherweise reichts nicht den Schmodder anzusaugen.
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Beitragvon Stunt » 04.03.2008, 20:43

In den unteren Gängen biste nicht lange auf Vollgas. Möglicherweise reichts nicht den Schmodder anzusaugen.

das kannst du so nich sagen wir hier in den bergen fahren ob offen oder gedrosselt ein paa berge nich über dem 3. gang
[Quote=vince lombardi]Winning is not a sometime thing; it's an all time thing. You don't win once in a while, you don't do things right once in a while, you do them right all the time. Winning is habit. Unfortunately, so is losing.[/quote]
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Beitragvon Hoagie » 04.03.2008, 20:46

das kannst du so nich sagen wir hier in den bergen fahren ob offen oder gedrosselt ein paa berge nich über dem 3. gang


Dauervollgas in den Bergen ? RESPEKT !!!

p.s. Lippetal ist nicht wirklich in den Bergen
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Beitragvon gismo656 » 04.03.2008, 23:07

Wollte dieses Wochenende mal die Vergaser synchronisieren und ultraschallreinigen.
damit solltest du zunächst anfangen, zumal du ja eine 4-1 anlage verbaut hast. die meisten die sich eine 4-1 anlage einbauen planen das synchronisieren nicht mit ein, was ein muß ist.

außerdem sollte man ca. alle 12.000 km Vergaser synchronisieren und reinigen. jedenfalls mache ich das immer so und habe dadurch keine probleme (leistungsloch) ect.

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Beitragvon Asgard » 05.03.2008, 06:06

Gismo, du hast ja auch keine 4 in 1. Das Leistungsloch tritt meisst nur bei Einpöttern auf, da die bei bestimmten Drehzahlen die Abgase nicht raus bekommen.
Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

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Beitragvon Hägar » 05.03.2008, 10:38

nun dazu: Zitat:
1. Sieb im Tank vorm Benzinhahn
2. Benzinfilter
3. Benzinpumpe
4. Siebe in den Vergasern
5. Düsen in den Vergasern, glaub ich aber eher nicht. Wenn die zu sind sind die immer zu.


zu 1. da würde gar nix gehen.... siehe 4.
zu 2. benzinfilter gibts da nicht
zu 3. benzinpumpe hat die kiste nicht
zu 4. siebe in den vergasern können es nicht sein, da würde sie in der unteren gängen bei vollgas auch nicht gehen
zu 5. richtige vermutung hast du ja schon geäußert


@holycartman: Ich bin anderer Meinung:

zu 1: Da kann durchaus was gehen. Habs selbst schon erlebt. Siebe sitzen nicht notwendigerweise vollständig zu. Bei Verschmutzung lassen sie was durch, aber eben nicht genug. Hat sich in meinem Falle genauso geäußert wie bei ChristianT: Unten rum beschleunigen geht, weil da der Spritdurchsatz nicht so hoch ist. Außerdem bleibt vor dem Beschleunigen Zeit, daß Sprit - wenn auch langsam - in die Schwimmerkammern nachfließt. Da ist dann erstmal genug Vorrat da, der für eine zeitlich begrenzte Beschleunigung ausreicht. Nach der ersten Beschleunigung ist man dann irgendwann im 5ten oder 6ten Gang angekommen, die Schwimmerkammern sind leer gesogen, und dann geht bei Vollgas das Gestottere los.

Zu 2: Nur im Originalzustand gibts keinen Spritfilter in der Leitung. Wegen des latenten Rostproblems beim D-Modell-Tank empfehle ich unbedingt, das Sieb eingangsseitig des Kraftstoffhahns zu entfernen, und stattdessen einen guten Leitungsfilter einzubauen. Den kann man problemlos regelmäßig austauschen, und hält die Vergaser sauber.

Zu 4: Siehe 1.

Zusammenfassend für ChristianT: Bevor hier das Rätselraten weiter geht, würde ich dringend die gesamte Kraftstoffzufuhr vom Tank bis in die Vergaser durchchecken und reinigen.

Weiterer, bislang unberücksichtigter Aspekt: Zündung. Hab ein vergleichbares Problem mal bei meinem alten Auto gehabt. Unten rum einwandfreie Beschleunigung, oben rum ging nichts mehr. Der Fehler lag in mürben Zündungskabeln und daraus resultierenden Spannungsüberschlägen. Ich kann nicht erklären warum, aber das erstaunliche Ergebnis war, daß die Zündung nur in den oberen Gängen bei viel Gas aussetzte. Also: Schau Dir den Zustand Deiner Zündkabel und Kerzenstecker an. Da Du ein D-Modell hast, kann man davon ausgehen, daß diese Teile so alt sind wie das Motorrad selbst, und dann wäre sowieso rein vorsorglich ein Austausch angebracht.
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Beitragvon Francis » 05.03.2008, 11:32

Häger du hast es auf den punkt gebracht .bei 1punkt
Der kowi (Arbeitskollege) hat nämlich das gleiche Problem 1,2,3 Gang geht die ab wie nichts.
Wenn dann der 4,5 oder 6gang aufdreht geht sie in den Knie.
Und es sind diese Verdammte siebe in den Vergassern die sich mit Rost vorsätzen aus den Tank
Jetzt sind wir dabei den Tank zu Besichten.
España DER EUROPA-MEISTER 2008 und 2012 ;-)
España WELTMEISTER 2010
Todos con la Roja
Arriba España


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""""""""BJ 06/95

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leistungsverlust

Beitragvon Christiant » 05.03.2008, 15:15

Erst einmal vielen Dank für eure Bemühungen!!!
Werde mich am Samstag ersteinmal auf die Vergaser und deren Spritzufuhr konzentrieren, denn ich gehe ja wie gesagt auch davon aus.
Wenn ich dann mehr weiß, melde ich mich!!!

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Beitragvon gismo656 » 05.03.2008, 22:54

Gismo, du hast ja auch keine 4 in 1. Das Leistungsloch tritt meisst nur bei Einpöttern auf, da die bei bestimmten Drehzahlen die Abgase nicht raus bekommen.
dem kann ich nur teilweise zustimmen, denn als ich mein möp damals gekauft hatte, hatte ich nicht ein leistungsloch sondern einen leistungskrater. immer bei ca. 7000 Umdrehungen ging nichts mehr mit dem beschleunigen, sie quälte sich dann bis 7500 umdrehungen und dann gab es einen schub das ich mich richtig nach vorne ziehen mußte um einen abflug zu vermeiden.

dann vergaser reinigen und synchronisieren lassen und seit dem ist alles chick. ;)

Wegen des latenten Rostproblems beim D-Modell-Tank empfehle ich unbedingt....
hägar würde es was bringen den tank innen versiegeln zu lassen ?
wenn ja, mit welcher methode.

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Beitragvon Asgard » 06.03.2008, 06:11

Tank versiegeln? Hab ich letztens auch getan, jetzt ist alles schön weiss innen. Die Mittelchen hab ich über Kasi bestellt.
Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

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Beitragvon Hägar » 06.03.2008, 10:55

hägar würde es was bringen den tank innen versiegeln zu lassen ? wenn ja, mit welcher methode.
Ja, bringt was. Kenne zwei Methoden: 1. "Kreem" zum Selbermachen (gibt's bei z.B. Ebay oder bei Kasi, siehe Asgard), preisgünstig, aber viel Arbeit, oder 2. Du gibst den Tank zu einem professionellen Versiegler (google mal). Keine Arbeit, wahrscheinlich professionelles Ergebnis, aber hohe Kosten um die 200,- Euro.
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Beitragvon gismo656 » 06.03.2008, 22:10

danke für die antworten, dann sollte ich das mal langsam in angriff nehmen.

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Beitragvon Mehle » 07.03.2008, 07:39

dann vergaser reinigen und synchronisieren lassen und seit dem ist alles chick.


Ist Vergaser synchronisieren nach dem Checken / Reinigen Pflicht?

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Beitragvon Hägar » 07.03.2008, 08:02

Pflicht ist gar nichts. Kommt einfach auf Deine Ansprüche an. Fahren tut das Ding fast immer. Ist nur die Frage, wie gut.

Die Synchronisation ist eine ziemlich empfindliche Angelegenheit. Eine viertel Umdrehung an den Einstellschrauben kann schon einen ordentlichen Unterschied ausmachen. Wenn die Vergaserbank abgebaut, demontiert und gereinigt wurde, ist es zwar nicht sicher aber doch wahrscheinlich, daß die Synchronisation nachher nicht mehr top ist. Deshalb würde ich immer dann, wenn an den Vergasern was gemacht wurde, auch die Synchronisation überprüfen/nachstellen.
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Beitragvon Zauberer » 07.03.2008, 08:02

Ist Vergaser synchronisieren nach dem Checken / Reinigen Pflicht?

es ist zu empfehlen ;)
Zuletzt geändert von Zauberer am 07.03.2008, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.
der Zauberer
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Beitragvon Mehle » 07.03.2008, 08:11

Ok, Danke!

Kommt einfach auf Deine Ansprüche an. Fahren tut das Ding fast immer. Ist nur die Frage, wie gut.


...Naja, du kennst ja meinen thread "Schlechte Leistung nach Kerzenaus - / Einbau"... da kannst du dir vorstellen, wie hoch meine Ansprüche im Moment sind. :(

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Beitragvon Christiant » 09.03.2008, 22:13

soooo.........
habe am Samstag wie angekündigt die Vergaser auseinander gebaut. War ein wenig Dreck drin, aber nicht übermäßig viel. Das schlimmste was ich entdeckt habe, war das im ersten Vergaser die Hauptdüse nicht mehr im Düsenstock sondern in der Schwimmerkammer lag. Als zweites viel mir auf, das in den äußeren Vergasern 150 Düsen und in den mittleren 152,5 Düsen waren. Original sind 142 verbaut. Da ja aber letztes Jahr noch alles lief, habe ich die erstmal drin gelassen. Also dachte ich das das Problem gelöst wäre. Habe dann trotzdem alles ultraschall gereinigt und synchronisiert. Neue Kerzen habe ich auch sofort eingebaut.
Dann Probefahrt: besser, aber immer noch scheiße!!!
Heute habe ich die Vergaserbrücke aus einer baugleichen zzr, (auch gedrosselt) aber mit original Bedüsung eingebaut. ...und? Sie läuft.
-Beschleunigung besser
-kein ruckeln mehr
- nur die Endgeschwindigkeit liegt immer noch bei schlappen 140 km/h

Ein Kollege von mir hat noch eine Vergaserbrücke für die zzr 600 mit der original Bedüsung über und die wird nächstes Wochenende gereinigt und synchronisiert. Hoffe das dann alles läuft.
Würde nur gerne wissen was diese Düsen sollen. Achso, dickere Nadeln waren auch drin.

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Beitragvon Hägar » 10.03.2008, 07:44

Würde nur gerne wissen was diese Düsen sollen. Achso, dickere Nadeln waren auch drin.
Die Düsen bemessen den Kraftstoffzufluss zur Ansaugluft. Größere Düsen => fetteres Gemisch und umgekehrt.

Die Nadeln haben nicht nur einfach einen bestimmten Durchmesser, sondern auch eine bestimmte Form: Der Durchmesser ändert sich entlang der Länge der Nadeln. Sie sind an den Vergaserschiebern eingehängt. Je weiter die Schieber aufmachen, umso weiter werden die Nadeln aus dem Hauptdüsenstock herausgezogen. Da die Nadeln zum Ende hin dünner werden, wird mit weiterem Herausziehen der freie Querschnitt zwischen Nadel und Haupdüsenstock größer => es kann mehr Sprit fließen, das Gemisch wird fetter.

Im Zusammenspiel von Hauptdüse und Nadel kann man vereinfacht sagen: Mit der Hauptdüse wird die Grundversorgung mit Sprit eingestellt. Mit der Nadel wird diese Grundversorgung an die aktuelle Gasstellung angepasst.

Die Abstimmung des Düse/Nadel-Systems ist eine sehr komplizierte und empfindliche Sache. Der Hobbytuner ohne Prüfstand wird beim Rumexperimentieren die Dinge höchstwahrscheinlich schlechter und nicht besser machen. Der von Dir gewählte Schritt, wieder zurück auf den Originalzustand zu gehen, ist deshalb m.E. richtig.

Zu der von Dir vorgenommenen Vergaserreinigung: Vorsichtshalber frage ich mal nach, ob Du auch wirklich die gerne vergessenen Ventilsitze fürs Schwimmerventil rausgebaut und die eingangsseitigen, versteckten Siebe gereinigt hast.
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