Es ist vollbracht.
Die Zette ist zu 90% fertig.
An diesem Wochenende bekam sie endlich ihre neuen Schuhe und kann wieder auf die Straße.
Warum es im "Endspurt" so lange gedauert hat, der "Lackierer" war einfach nicht in der Lage das Rot am Tank richtig anzumischen und er hat insgesamt 4 Anläufe gebraucht. Das Ergebnis ist aber immer noch nicht akzeptabel. Eigentlich sollte er auch die Felgen neu lackieren aber nach diesem Disaster habe ich erstmal Abstand dazu genommen und suche mir jetzt einen neuen. Und wir sprechen hier von einer Lackiererei und nicht von einem "Garagensprüher" . Ich habe auch nicht beim Preis gehandelt, seinen akzeptiert in dem Glauben das er es hinbekommt. Dem war leider nicht so. Egal, der nächste Winter kommt bestimmt und dann wird noch einmal der Tank und die Felgen bearbeitet.
Ich freue mich jetzt erstmal über das Ergebnis.
Zum Thema Kleidchen. Hier muss ich sagen das man sehr viel Geduld mitbringen muss. Mir war ja vorher klar das man bei einer Kopie auch nacharbeiten muss aber mit Geduld und einem Dremel ist es fast kein Problem. Aber man sollte es nicht allein versuchen. Ohne eine helfende Hand die immer wieder anhält ist es kaum möglich. Hier stimmt aber das Preis/Leistungsverhältnis und auch bei höheren Geschwindgkeiten hat sich am Wochenende nichts gelöst. (Könnte auch am Loctite liegen) Für das Kleichen habe ich ja lackiert nur 600€ gezahlt.
Blöd ist nur das ich jetzt noch eine Maschine habe die sofort nach jeder Fahrt geputzt wird. Vorher wurde sie maximal einmal im Jahr geputzt denn aufgrund der vielen Harrrisse in der Verkleidung und der sich lösenden Folie war der Straßendreck in Kombination mit den Fliegen eine passende Patina. Das ist jetzt vorbei.
Ach ja, ganz vergessen, beim Zusammenbau dachte sich mein Bremslichtschalter: " ich hab kein Bock mehr und löse mich in Wohlgefallen auf".
Auf der ersten Fahrt ( zum Reifenhändler) hatte ich schon die Befürchtung das beim Zusammenbau irgend etwas nicht richtig gelaufen ist. Ab 140 hatte sich sehr starke Vibrationen und befürchtete einen Fehler im Lenkkopflager oder den vorderen Federbeinen. Motor konnte ich erstmal ausschließen da dieser sehr rund lief und es def. von der Vordergabel kam. Also in Gedanken noch einmal durchgegangen was ich wohl falsch gemacht haben könnte und mir viel auch der Fehler ein.
Wer bis jetzt alle Einträge mitgelesen hat und auch alle Bilder gesehen, könnte jetzt auch auf die Ursache kommen.
Ich löse jetzt trotzdem auf.
Beim Reinigen der Felgen habe ich natürlich auch die Gewichte abgemacht und ohne diese wurde es wie gesagt ab 140 sehr unangenehm.
Mit den neuen Reifen und Ausgewuchtet war es vorbei. Auf der Rückfahrt nach knapp 50km auf 200kmh beschleunigt, keine Probleme. Höher will ich sie noch nicht drehen, da noch der 3. Ölwechsel bevorsteht. Denn ich war mir ja nicht sicher ob nicht nach dem Strahlen der Deckel und reinigen sich nicht doch noch irgendwo Stahlgut in einer Ritze versteckt hat. Ergo zusammengebaut, auf Temperatur gebracht, kleine Probefahrt und Ölwechsel. Jetzt größere Probefahrt und am Wochenende nächster Ölwechsel.
Es war ein geniales Projekt das mir sehr sehr viel Spaß gemacht hat, ich aber auch neue Schimpfwörter gelernt und hat mich Schraubertechnisch weit nach vorne gebracht hat.
Würde ich so ein Projekt noch einmal machen ? Ein klares JA!!! (Also für mich, als "Kundenauftrag" nein)
Ich bedanke mich für euer Interesse und für die vielen aufbauenden Kommentare.